Dienstag, 21. Oktober 2014

Sturz von der Brücke

Ich war in einer neuen WG. Nicht nur die Mitbewohner kannte ich vorher nicht, sondern auch die Wohnung war sehr unbekannt, vor allem die Schrägen waren arg ungewohnt: die ganze Wohnung war in einen Hang gebaut, nein, auf einen Hang, die Böden hatten mindestens 45° Schräglage. Um von der einen Seite auf die andere zu kommen, musste man sich über diesen Hang balancieren und es bestand immer die Gefahr, abzurutschen - obwohl doch der Boden, wie ich feststellte, extra dafür aufgerauht war, so dass die speziellen Hausschuhe, dich ich - im Gegensatz zu meinen Besuchern trug - guten Halt fanden.
Die Besucher blieben also unten, beim Eingang, ich stieß bald zu ihnen und wir fuhren los, um meine Mutter zu besuchen. Im Auto waren I. und A., meine Schwester also und ihr Mann. Ich war allein unterwegs, einerseits zusammen mit ihnen, andererseits aber auch allein auf dem Fahrrad oder Motorrad?
Wir mussten über die Brücke, mussten, wie immer eben, über die Brücke, die in einem langen Bogen über den Fluss oder See führte. Und natürlcih war die Brücke mehr als verschneit, die schmale Fahrspur (ohneirgendeine Sicherung an den Seiten) war schneebedeckt, ein Buckel aus vereistem Schnee machte ein Fahren unmöglich. Mein Schwager meinte dementsprechend auch auf die Frage "müssen wir da rüber?" nur "Ja, aber nicht über die Brücke", startete den Wagen um zurückzusetzen und einen anderen Weg zu finden, aber die Bewegung reichte schon, den Schnee zum Rutschen zu bringen und wir stürzten ins Wasser, die beiden im Auto, ich ohne, wobei ich mir im Sturz schon Sorgen machte um den Computer.
Ich landete im Wasser und war plötzlich frei, nichts engte mich ein wie davor. Nach kurzer Orientierung und gefasst, Schlimmes zu sehen, fand ich das Auto treibend und schob es auf's Ufer.
Am Ufer stieg ich aus dem Wasser, fand dann auch meine Tasche auf dem Trockenen, und meinen Ordner mit Arbeitskram, vermisste nur den Computer, der wäre ertrunken, das war mir klar, bis ich auch den sicher und trocken wiederfand.
Schrecklich in diesem Traum war einfach nur der Sturz, der kurze Moment, wo wir anfingen zu rutschen, wo der Absturz nicht mehr zu verhindern war. Der Rest war einfach, harmlos, überraschend positiv ...

Sonntag, 19. Oktober 2014

26°

Nach drei Regentagen nur noch 26° C - fühlt sich fast angenehm an ;-)

Montag, 13. Oktober 2014

handy im Pool

ok, ich wusste, dass die Abdeckung für den USB-Stecker kaputt ist (seit zwei, drei Wochen fehlt die Gummidichtung, also fällt die Abdeckung einfach so heraus und baumelt an einem kleinen Plastikfaden frei am Telephon statt es zu schützen).
Ich war auch vorsichtig: das Handy legte ich extra genau in die Mitte der Liege, bevor ich mich selbst auf diese setzte.
Es machte das typische Geräusch, wenn etwas herunter fällt. Dass es das Telephon war, merkte ich erst nach ca. 2 Sekunden, ich werde eben alt und bin gar nicht mehr der Schnellmerker, der ich vielleicht früher einmal war ...
ich fischte dann aber gleich das Telephon aus dem Wasser (Wassertiefe ca. 20 Zentimeter), rieb es trocken, stellte fest, dass es noch an war, schaltete es vorsorglich erst einmal aus.
Abends dann spielte das Gerät verrückt, stellte immer die Kamera an, selbst wenn ich es einfach nur irgendwohin legte, nach ein paar Sekunden machte es dann eben allein ein paar Photos.
Also wurde es ordentlich geföhnt und wieder ausgeschaltet.
Seit gestern Morgen funktioniert es wieder ohne Probleme, auch die Kamera photographiert nur, wenn ich das auch will - trotz kaputter Abdeckung hat das kleine Bad also offensichtlich nicht zu sehr geschadet, Glück gehabt - bisher zumindest ;-)

Donnerstag, 9. Oktober 2014

nur so viel zu meinen Fähigkeiten als Spekulant auf internationalem Devisenparkett

Gestern hatte ich die spontane Eingebung, dass die Währung in der nächsten Zeit heftig an Wert verlieren könnte, in der ich einen Teil meiner Rücklagen geparkt habe (sollte jemand von der Finanzverwaltung mitlesen: dieser Teil entspricht nicht mal meinem Monatseinkommen, ist also wirklich nicht viel).
Also habe ich beschlossen, diese Rücklagen in gute alte Euros umzutauschen, für die ich dann auch noch ca. 0,75 % mehr Zinsen bekomme als bei meiner Heimatbank.
Die ganze Aktion kostete mich dann locker eine Stunde und nach dem Umtausch von der einen in die andere Währung war ich dann auch noch einfach so 0,3 % meiner Rücklagen los, was daraus resultiert, dass die Bank Euros teurer verkauft, als sie zurückgekauft werden.
Seitdem warte ich auf die große Veränderung im Kurs - bisher habe ich, berechne ich es in der Ursprungswährung, mindestens 0,5 % verloren ...

Rechne ich das Ganze in Euro um, geht es bei all den großen Zahlen zur Zeit nur um Beträge im Bereich von Cent bis hin zu einstelligen Euro-Zahlen, ...

Montag, 6. Oktober 2014

selten so gefroren

wenn im Taj Hotel in Chennai ein nationaler Feiertag zelebriert wird, gibt es nicht nur gutes Essen sondern auch illustre Gäste - aber vor allem auch eine Klimaanlage, die zeigt, was sie kann.

Am meisten ist mir vom 3. Oktober genau diese Klimaanlage in Erinnerung geblieben: selten habe ich so gefroren wie im Taj, obwohl ich schon extra ein Jacket trug, normalerweise bin ich ja nur im Hemd unterwegs ...

Sonntag, 28. September 2014

glücklicherweise nur geträumt

manchmal fällt es richtig schwer, aus einem Traum herauszukommen.
Bei mir war es ein besonders schrecklicher:
Es juckte überall. Also kletterte ich aus dem Bett und untersuchte das selbe genau. Zunächst konnte ich nichts finden, auch in den verstecktesten Ritzen fand ich keine Wanzen (ein Erlebnis aus der realen Welt anderhalb Jahre zuvor: Die Mutter meines damaligen Vermieters hatte irgend etwas in dem Zimmer zu tun, das nicht von mir gemietet war, weil der Besjtzer seinen Kram dort eingeschlossen hatte ...). Eine seltsame Frau mit einem seltsamen Geruch - und vor allem entdeckte ich eine blutgesättigte Wanze fröhlich auf meinem Bein kletternd, als die gute Dame weg war - zwei Wochen lebte ich damals in Panik, untersuchte die Wohnung mehrmals auf Wanzen, überlegte, einen Fachmann zur Entwanzung zu bestellen, bis ich mir dann doch sicher war, dass dieses eine Exemplar von der Dame eingeschleppt war und ich es frühzeitig genug ermordet hatte um einer Verseuchung zu entgehen ...)

Wanzen gab es keine. Es flog auch nichts im Zimmer umher oder krabbelte nicht. Aber trotzdem juckte es, offensichtlich hatten mich irgendwelche Monster wieder und wieder gebissen ...
Auf dem Bettlaken entdeckte ich dann endlich jene kleinen kegelförmigen Bauten. Am ehesten vielleicht zu vergleichen mit Seepocken, oder nein, doch anders, kegelförmig eben, aus einen Materiel vielleicht äußerlich dem Schwalbennestgemisch zu vergleichen, aber eben viel viel kleiner, feiner und härter. Und von diesen Kegeln gab es an einer Ecke viele, sehr viele, manche größer, manche kleiner, manche noch nicht ganz fertig, manche scheinbar zugeklebt an der Spitze ... - die größten hatten eine Höhe von vielleicht einem Zentimeter, so groß war auch die Basis. Viele waren kleiner. Wenn also jemand darinnen lebte, wären es ziemlich kleine Tiere.
Und eigentlich könnte doch keiner darin wohnen, solche Bauten waren doch auf einem Bettlacken, dass doch immer wieder gefalten wurde, das gewaschen wurde, auf dem ich mich herumwälzte, gar nicht möglich, die würden doch ständig wieder zerstört ...
Fast schon beruhigte ich mich auf diese Art selbst, logisch denkend, ...
Aber ich musste weiter untersuchen, versuchte, Kegel wegzuschnipsen mit den Fingern, bekam auch den Deckel geöffnet bei dem einen oder anderen ...
Und sie da, es waren tatsächlich Tiere darinnen.
Und es war an der Zeit, mich aus diesem Traum herauszureißen. Ich versuchte heftigst, aufzuwachen, aber schlidderte wieder hinein, wieder sah ich kleine Tiere, wieder hatte ich unendliche Angst.
Diesmal schaffte ich das Aufwachen. Und ich lag wach - und hatte Angst, auch Angst davor, wieder in diesen Traum hineinzuschlafen, der mich heftigst mitgenommen hatte.
Die Angst konnte ich besiegen, als ich das Licht anmachte und weiter las. Mir war klar, dass ich bald wieder einschlafen würde, aber das Lesen bewahrte mich eben vor einer Fortsetzung des Traumes ...

Dienstag, 16. September 2014

Warum fällt mir jetzt so viel herunter?

Eigentlich bin ich kein Volltrottel. Im Alltag fällt mir selten etwas herunter.

Seit ich mich aber nicht mehr selbst bücken kann (ärztliches Verbot für drei Monate!!!) fallen ständig Sachen herunter, mal hier eine Pille, mal da ein Kleidungsstück, Messer, Gabeln, Papiere, Geld sowieso, die Sachen, die ich versuche in die oberen Fächer des Kühlschranks einzuräumen, ... alles.
Ständig muss ich Leute bitten, mir etwas aufzuheben oder die Mayonaise wegzuputzen, die mir mitsamt Glas auf den Boden gekracht ist, als ich versuchte, sie in den Kühlschrank zu legen ...
na gut, bisher helfen alle noch ohne zu Murren, schauen wir mal, wann ich boykotiert werde ...

ohne Gas, ohne Strom

Nach über einem Jahr war dann gestern auch die Gasflasche leer.
Und nach dem kurzen aber heftigen Regen gestern Abend gab es plötzlich keinen Strom mehr - und das bis heute Nachmittag. Strom hatten wir dann wieder gegen fünf, mal für eine viertel Stunde, dann wieder keinen für eine Stunde, dann wieder mal ein paar Minuten, jetzt inzwischen schon ungefähr eine Stunde lang.

Als ich heute Morgen aufstand, war beides nicht da, weder Strom für die Kaffeemaschine noch Gas, um den Kaffee manuell zu kochen, für einen Abhängigen wie mich recht arg (na gut, das Gas reichte aus, um eine Tasse auf "heiß" zu bringen, so dass ein gebrühter kaffee denn doch noch erträglich dabei herauskam ;-)

Aber wie heftig ein Stromausfall von einem ganzen Tag sein kann, ist mir jetzt erst klar geworden. Der Abendfilm stoppte in der Mitte, weil sowohl die UPS-Einheit als auch die Laptopbatterie nicht bis zum Ende des zweiten Filmteils ausreichten.
Die Klimaanlage arbeitete sofort nach dem Wegbleiben des Stromes (gegen acht Uhr abends) nicht mehr, der Ventilator (von der Riesenbatterie gespeist, die irgendwo im EIngangsbereich vor sich hinstickt, wenn sie dann wieder geladen wird) schaffte es noch eine halbe Stunde, vielleicht sogar eine Stunde, aber im Schlafzimmer war es dann doch noch gefühlte 35 Grad warm, es werden wohl nur 30 gewesen sein, aber nach dem Regen entsprechend schül und unerträglich.
Heute Morgen gab es nur einen Notkaffee, der Kühlschrank war kaum noch kühl, selbst das Gefrierfach war allerhöchstens noch kühl, heute Nachmittag auch das nicht mehr, Computer konnte ich den ganzen Tag nicht nutzen, das Telephon nur eingeschränkt, um Strom zu sparen ...
Sehr interessant, doch - wir sind schon arg abhängig.

Ganz besonders dann die Aufzugserfahrung (wir haben einen Generator, der bei Stromausfällen die Aufzüge und einen Teil der Treppenhaus- und Flurlampen bedient): Nach meiner Rückenoperation kann ich zwar kilometerweit gehen inzwischen aber nicht gut Treppen steigen, vor allem herab ist richtig schwierig. Also gingen wir einkaufen (ich war das erste Mal draußen seit zwei Wochen, richtig schön das:-). Wir fuhren mit dem Aufzug herunter, kein Problem. Wir stiegen unten ein, auch das kein Problem. Aber statt uns in den dritten Stock zu bringen, machte es plötzlich einen heftigen Schlag (auch in meinem frisch operierten Rücken) und der Aufzug stand im vierten Stock, zeigte den ersten an und ließ sich nicht öffnen.
Nach einer Viertel Stunde wurden wir befreit, prima das ...

Aber immerhin: Heute Morgen hatte ich gleich neues Gas geordert, und das kam sogar pünktlich.
Und danach gab es dann sofort einen richtigen, guten, reichlichen Kaffee - paradiesisch.

Donnerstag, 4. September 2014

Es muss schrecklich gewesen sein

Während ich von meiner Operation genese und schon nach einer WOche feststellen kann, dass ich - abgesehen von den Schmerzen, die direkt auf die Operation zurückzuführen sind - wieder ohne das kleinste Problem gehen kann, auch wenn viele Bewegungen verboten sind und ich doch den Großteil des Tages im Bett verbringe - während es mir also schon viel besser geht, ist eine Erinnerung aus recht junger Kindheit aus tiefsten Hinterhirnrinden wieder aufgetaucht:
Unser Vater litt oft an Rückschmerzen, die oft genug so unerträglich waren, wenn er von der Arbeit nach Hause kam, dass er sich bäuchlings auf den Boden legte und eins der Kinder, von einem anderen geführt, über seinen Rücken laufen musste, geleitet von seinen Anweisungen, wo man hinzutreten hätte.
Manchmal fand ich diese Aufgabe spannend, es war ein seltsames Gefühl, die Knochen unter den Füßen zu spüren, es war auch schön, wenn man einmal "Ja, es ist besser" hörte nach der Frage, ob es ihm besser ginge, aber in der Regel war er ziemlich unausstehlich, schrie herum, wenn man nicht die richtige Stelle auf Anhieb und in der richtigen Weise traf, wenn man zu langsam, zu schnell, zu vorsichtig, zu unvorsichtig war ...

Hier im Bett vor mich hinliegend ist mir aufgegangen, wie schrecklich diese Schmerzen für meinen Vater gewesen sein müssen. Und im Gegensatz zu mir hat ihm keine Operation geholfen, bei ihm waren es Jahre - und wohl in seiner Jugend der Anfang, er hat ab und zu mal erzählt, er habe ein halbes Jahr lang in einem Bett aus Gips gelegen wegen seines Rückens, eine Geschichte, die wir als "Geschichte" angesehen haben, nich nachgefragt haben, nie mehr wissen wollten.

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