glücklicherweise nur geträumt

manchmal fällt es richtig schwer, aus einem Traum herauszukommen.
Bei mir war es ein besonders schrecklicher:
Es juckte überall. Also kletterte ich aus dem Bett und untersuchte das selbe genau. Zunächst konnte ich nichts finden, auch in den verstecktesten Ritzen fand ich keine Wanzen (ein Erlebnis aus der realen Welt anderhalb Jahre zuvor: Die Mutter meines damaligen Vermieters hatte irgend etwas in dem Zimmer zu tun, das nicht von mir gemietet war, weil der Besjtzer seinen Kram dort eingeschlossen hatte ...). Eine seltsame Frau mit einem seltsamen Geruch - und vor allem entdeckte ich eine blutgesättigte Wanze fröhlich auf meinem Bein kletternd, als die gute Dame weg war - zwei Wochen lebte ich damals in Panik, untersuchte die Wohnung mehrmals auf Wanzen, überlegte, einen Fachmann zur Entwanzung zu bestellen, bis ich mir dann doch sicher war, dass dieses eine Exemplar von der Dame eingeschleppt war und ich es frühzeitig genug ermordet hatte um einer Verseuchung zu entgehen ...)

Wanzen gab es keine. Es flog auch nichts im Zimmer umher oder krabbelte nicht. Aber trotzdem juckte es, offensichtlich hatten mich irgendwelche Monster wieder und wieder gebissen ...
Auf dem Bettlaken entdeckte ich dann endlich jene kleinen kegelförmigen Bauten. Am ehesten vielleicht zu vergleichen mit Seepocken, oder nein, doch anders, kegelförmig eben, aus einen Materiel vielleicht äußerlich dem Schwalbennestgemisch zu vergleichen, aber eben viel viel kleiner, feiner und härter. Und von diesen Kegeln gab es an einer Ecke viele, sehr viele, manche größer, manche kleiner, manche noch nicht ganz fertig, manche scheinbar zugeklebt an der Spitze ... - die größten hatten eine Höhe von vielleicht einem Zentimeter, so groß war auch die Basis. Viele waren kleiner. Wenn also jemand darinnen lebte, wären es ziemlich kleine Tiere.
Und eigentlich könnte doch keiner darin wohnen, solche Bauten waren doch auf einem Bettlacken, dass doch immer wieder gefalten wurde, das gewaschen wurde, auf dem ich mich herumwälzte, gar nicht möglich, die würden doch ständig wieder zerstört ...
Fast schon beruhigte ich mich auf diese Art selbst, logisch denkend, ...
Aber ich musste weiter untersuchen, versuchte, Kegel wegzuschnipsen mit den Fingern, bekam auch den Deckel geöffnet bei dem einen oder anderen ...
Und sie da, es waren tatsächlich Tiere darinnen.
Und es war an der Zeit, mich aus diesem Traum herauszureißen. Ich versuchte heftigst, aufzuwachen, aber schlidderte wieder hinein, wieder sah ich kleine Tiere, wieder hatte ich unendliche Angst.
Diesmal schaffte ich das Aufwachen. Und ich lag wach - und hatte Angst, auch Angst davor, wieder in diesen Traum hineinzuschlafen, der mich heftigst mitgenommen hatte.
Die Angst konnte ich besiegen, als ich das Licht anmachte und weiter las. Mir war klar, dass ich bald wieder einschlafen würde, aber das Lesen bewahrte mich eben vor einer Fortsetzung des Traumes ...

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