seit heute biin ich aus dem krankenhaus wieder entlassen.
das ist tatsächlich ein Standardzimmer im internationalen Teil, es könnten drei betendrinnen stehen, es gibt Schlafmöglichkeiten für eine Begleitperson, das Essen ist auch für Europäter durchaus gut, nur Kaffee gibt es keinen auf der Statiom.
Die zwei Tage Inetensive Care Unit waren noch viel besser, eine Krankenschwester war nur für mich da, war immer da, wenn ich nach der Operation die Augen aufmachte, und hatte nix zu tun als mir ab und zu mal zu sagen, dass ich tiefer atmen müsste, weil meine Sauerstoffkonzentration im Blut zu gering war, ansonsten gab es ganz viele Leute, die allesamt Zeit hatten (das Waschen jeden Morgen zum Beispiel dauerte mindestens eine halbe Stunde mit allem drum und dran). Doch, ich konnate mich nicht beschweren. (Kontaktdaten kann ich gerne weiter geben, wenn jemand in Chennai mal ernsthaft krank ist und eine gute Versicherung hat, die auch ein teures Krankenhaus bezahlt, denn das ist es ganz sicher auch).
Und die Operation ist gut verlaufen, die Bandscheibe entfernt, ein Implatat eingebaut, ich bin wieder verschraubt und gespannt darauf ob ich auf Flughäfen piepen werde.
Interessanterweise hat sich die Narbe, die ich eh schon am Rücken hatte, jetzt einfach mal so verdoppelt ;-)
Und falls ich es nicht deutlich genug geschrieben habe: Hey, es geht mir sehr gut. Der Rücken tut zwar etwas weh, und ich kann kaum sitzen, aber hundert, zweihundert Meter gehen am Stück schaffe ich schon locker und das gerade, nicht wie vorher, als menschlicher Buchstabe "S" ...
Dutch zufall haben wir ein wirklich schoenes Hotel gesendet, wo uns die monkey bar empfohlen wurde fuer das abendessen empfohlen wurde: wenn ihr mal nach BANGALORE kommt, wirklich sehr empfehlenswert, Von den polish dumplings ueber die gefuellten championing bis hin zu den fish filets einfach nur gut, so gut kriegen ich sons nur bei B und F zu essen
Inzwischen hat ja fast jeder schon so eine Mail gepostet, heute eben bin ich an der Reihe, diese poetischen, gestorbenen 34 Jahre und der Hut sind einfach zu schön ...
hallo
Ich lebe in Russland! Meinen Namur Natalya. Mir sterben 34 Jahre!!
Ich habe Ihr Profil auf einer Dating-Website
Ich lasse dir Meinen E-MAIL l'adresse: wunderbarnatalya1980@yahoo.com
Ich Hoffe Dass mein Kurz dich Interessiert Hut und du Wirst mir Antworten!
Ich schicke dir mein Foto Dem.. Ich Hoffe ICH dir Hut Gefallen!
Ich Werde mit der Ungeduld Auf Deinen Brief warten!
Natalya!!!
Für den kurzen Tripp mit dem neuen Motorrad auf's Land habe ich mir extra noch den Akku aufgeladen, da ich die Kamera auf Sri Lanka ja doch für einige Zeit und Photos in Betrieb hatte.
Als ich dann gestern eine wirklcih schöne Stelle für ein paar Photos erreicht hatte, musste ich leider feststellen, dass der Akku dann immer noch zu Hause in der Ladestation steckte - keine Photos aber ein super geladener Akku ...
Kurzzusammenfassung meines Trips nach Colombo:
Der Flughafen ist klein, sauber, es herrscht eine angenehme ruhige Atmosphäre und es stinkt nicht.
Der Verkehr ist weniger dicht als in Indien, es wird fast gar nicht gehupt, die Fahrer kennen Verkehrsregeln, wenn ein Fußgänger über die Straße will, halten Autos und winken einen rüber, nicht nur an Zebrastreifen, sondern überall, selbst wenn man eigentlich das eine Auto abwarten will, weil dahinter lange lange nix kommt ...
Motorradfahrer fahren allein oder zu zweit auf Motorrädern, nie mehr, und alle haben Helme auf.
Die Straßen sind sauber.
Es wird zwar ständig gespuckt wie blöd, das kennt man ja aus Indien, aber niemand wirft seinen Müll einfach so weg.
Auf allen Geldscheinen gibt es Vögel.

Colombo ist ganz schön teuer.
So ziemlich jeder spricht ganz selbstverständlich Englisch.
Überall stehen Kirchen, hinduistische Tempel, buddhistische Tempel und Moscheen herum, oft direkt nebeneinander (und überall muss man die Schuhe ausziehen :-)

Insgesamt sind die Leute entspannter, zeigen mehr Respekt. Und es wird gelächelt, gelacht.
Was ich aber wirklich am beeindruckensten fand: Es gibt Paare, es wird auch draußen mal Händchen gehalten, geflirtet, und im Park gekuschelt, fast wie in daheim in manchen Gegenden Europas (ja, ich spreche nicht von Niederbayern oder gar Fulda, wo man mit einem Exorzismus oder Folter rechnen muss, wenn man öffentlich fragt, ob nicht die Reformation vielleicht doch ein paar gute Gründe hatte und vielleicht doch nicht nur Satans Werk war und wo selbst der übelste CSU-Betonkopf noch als linksradikal angesehen wird) ...
Einfach schön ist es, mal eine Stadt zu erleben, wo man spazieren gehen kann (und sonst habe ich eigentlich nichts gemacht), wo man schöne Ecken findet, immer wieder mal, wo man schöne Menschen sieht, überall ...
Doch, da muss ich wieder hin, mit mehr Zeit und mit einem richtig schönen Hotel ...

Auf dem weg nach Sri Lanka bin ich gerade und genieße den ersten von fünf freien Tagen. Beim Check in war ich so entspannt, dass ich locker vergaß, einen Fensterplatz zu bestellen. Na mal schauen, zwischen was für Leuten ich eingeteilt sein werde. Ist ja nur ein 90 minutenflug... Aber
In eine Wohn-, Arbeits- und zum Teil auch Lebensgemeinschaft von recht typischen 68ern geriet ein junger Mann (der auch immer wieder ich war). Sehr oft war der "Vater", ein etwas älterer Mann zu sehen, der an einem gigantischen Holzbuddha arbeitete, der allerdings eher wie ein Hanuman aufrecht und schlank dastand und mit Schnitzereien verziert war, die zwar filigran wie ein hinduistischer Tempel Südindiens waren aber nicht figürlich sondern abstrakt. Die Frau arbeitete an kleineren Werken, sie war immer draußen. Da der Buddha eine Ecke des ganzen, im Entstehen begriffenen Hauses war, gab es dort keine Wände, waren Innenraum und das Außen nur duch einen Höhenunterschied gekennzeichnet, drinnen war man im ersten Stock, draußen auf dem Boden.
Der IchjungeMann arbeitete auch, eher am Haus als Schreiner oder Zimmermann. Es gab noch einen zweiten, aber von dem war nicht viel zu sehen.
Die Szenen des künstlerichen Zusammenlebens wurden manchmal unterbrochen von Kommentaren aus dem Off, begleitet von solchen Filmkommentaren.
Das Haus wuchs nur langsam, immer wurde gebaut, geschabt, gesägt, gehämmert, gewerkelt - und dabei gesprochen, über alle möglichen Themen, einmal auch über den Buchladen aus der nahen Kleinstadt, der wohl mal eine Auswahl an Büchern senden würde, so dass man sich Bücher aussuchen und kaufen könnte. Der IchjungeMann war plötzlich sehr aufgeregt, nicht nur wegen der Bücher, auch wegen der jungen Frau die da vielleicht mitkäme - eine konkrete Vorstellung, wer das wäre, gab der Traumfilm aber nicht.
Jahre später zog der IchjungeMann davon, pilgerte, war im R4 unterwegs, traf oft genauso junge Leute, die wie er durch die Welt zogen, eine große Gemeinschaft von Pilgern - das allerdigns nichts mit den drei Buchreligionen zu tun hatte, es ging viel eher um Liebe, Erfahrungen, Weisheit, es waren eher Blumenkindpilger denn religiöse.
Einmal musste der IchjungeMann seine Blase entleeren, er war mitten auf einer Wiese mit seinem Auto, aber rundherum waren andere Menschen und weit und breit keine Toilette, also duckte er sich irgendwo hinter dem Auto und lies laufen - bis plötzlich eine Massenbewegung entstand, alle kamen auf ihn zu, wollte er nicht überrannt werden, musste er sich mit seinem Auto an die SPitze bringen. Das schaffte er auch, fragte aber seine Mitfahrer, wie denn die Massenpanik entstanden sei.
Es gäbe in den nächsten Herberge nur noch ganz wenige Schlafplätze, alles sein ausgebucht, so wurde ihm gesagt. Er blieb stehen. "Na gut, warum sollen wir dann, wie alle, losrennen, um in die nächste oder übernächste Herberge zu kommen, die sind doch bei dem Massenansturm, den wir hier erleben, sofort auch überfüllt. Warum bleiben wir nicht einfach hier und schlafen in dieser Herberge und wandern gemütlich hinter der Massenwelle hinterher, dann haben wir immer Platz.
Der IchjungeMann kam nach einiger Zeit wieder in das Künstlerhaus. Es war größer geworden, der Vater und die Mutter älter, sein Kollege kam auch auf einem Ochsenwagen angefahren. Sie freuten, balgten sich.
WIeder wurde von dem Buchladen gesprochen, er wollte eine Filiale im Künstlerhaus eröffnen, der IchjungerMann sagte, er würde einen Teil abziehen, denn er müsste 10,50 DM für Gesprächstherapie zahlen - ich rätselte einige Zeit, was das bedeuten würde und dachte mir später, dass damit gemeint war, der Laden hätte eine höhere Miete zu zahlen, um die Geldnot des IchjungerManns auszugleichen.
Weiter ging es mit einer Hochzeit, der IchjungerMann und die Frau aus dem Buchladen waren die Vermählten, auch ohne Kirche und Standesamt. Der "Vater" übergab ihnen den Dachboden, auf dessen Hängematte schon viele genächtigt hatten.
Ob wir da wohl unsere Kinder gemacht haben? Fragte der IchjungerMann und blickte auf die Seiten des Gästetagebuches, in dem viele Gäste ihre Dachbodenerlebnisse beschrieben hatten und in dem ein großer Teil frei geblieben war, für den IchjungerMann und seine Herzallerliebste. Aber der Vater antwortete nicht, verwies nur auf spätere Seiten, wo ein recht reicher Unternehmer beschrieb, dass er auf eben jener Hängematte seinen Sohn gezeugt hätte.
Mit Tanz und der Ankunft von einer Gruppe Pilgerfreunden endete der Traum, pünktlich eine Minute vor dem Wecker und begleitet vom Schreien unseres Schreivogels, der jeden Morgen einen Höllenlärm veranstaltet, bis es endlich hell wird.
Kommende Woche habe ich Mittwoch bis Sonntag frei (wie es sich gehört, ist S. nicht da, wenn das mal passiert, also muss ich diese fünf sagenhaften freien Tage am Stück allein genießen). Kurz entschlossen habe ich endlich meinen Flug nach Colombo auf Sri Lanka gebucht (dauert gerade mal etwas mehr als eine Stunde, das sollte man sich doch mal gönnen).
Den Rest des Tages habe ich auf diversen Hotel-Seiten verbracht. Eigentlich wollte ich ja das gute alte Grand Orientel Hotel mit zwei Übernachtungen beehren, aber der Preis hat mich abgescheckt und die allgemein schlechte Bewertung des gebotenen Frühstücks.
Dann fand ich Hotels mit schicken Pools - aber das eine, das zur Zeit mit Sonderpreisen wirbt, hat den Pool geschlossen, wie ich neueren Bewertungen entnehmen konnte, das andere, noch um einiges teurere Hotel mit dem schicken Dachpool auf den Werbephotos kommt bei der Internetgemeinde nur unter den Schmutzfinken auf die vorderen Plätze - und einen Pool, der mit was auch immer für netten Bakterien aufwartet, ist auch nicht der Bringer.
Und dann gab es da noch die eine oder andere günstigere Unterkunft, die eine direkt am Meer, die andere mit Wifi, die nächste mit diesem und die letzte schließlich mit jenem.
Geworden ist es schließlich doch eine sehr günstige, kleine Pension, die von allen schreibenden ehemaligen Gästen in höchsten Tönen gelobt wird (und bei der der Besitzer für jede Bewertung, auch die eine negative, sich bedankt und ein paar persönliche Worte schreibt, das hat mich dann doch überzeugt, auch wenn es dort scheinbar kein Frühstücksangebot gibt).
Na, ich werde mich überzeugen lassen - oder eben nicht, eh egal, solange es keine Bettwanzen gibt, ist für zwei Nächte sowieso fast alles ok ...
Gestern Morgen war ich noch glücklich mit dem neuen Motorrad, bin damit zum Job gefahren, dann überraschenderweise früher als vorgesehen nach Hause, habe flugs gepackt für einen kleinen Ausflug zu Freunden auf's Land und hatte ein totes Motorrad unter mir, das sich auch mit gefühlten Stunden Kickstartfolter nicht mehr starten lies. Die Elektrik war völlig tot, leider ein Erlebnis, das immer wieder von Käufern funkelnagelneuer Royal Enfields berichtet wird.
Nun, der Service kam nach dem entsprechenden Anruf sofort, nahm das Motorrad mit und ließ mich an der Straße stehen - "some loose cables" wurde beschwichtigend gesagt, Montag könne ich das Motorrad wieder abholen.
Ich wanderte also gemütlich nach Hause, eingeklemmt zwischen stinkigem Kanal und einer der am meisten befahrenen Straßen Chennais, aber Tuk Tuk wollte ich dann auch nicht mehr fahren, da war ich eigen.
Das WE wurde dann eben ein ruhiges, aber gefreut hatte ich mich auf diesen Ausflug denn doch sehr!