Zeitstücke

Samstag, 1. März 2014

panisch ...

fing ich gerade an, meinen Schlüssel zu suchen. Ganz systematisch überlegte ich, wo ich war, nachdem ich ihn zum letzten mal bewusst wahrgenommen hatte: in Mezzanine Hall - der Aula oder wie auch immer man so einen Raum nennen mag, in dem Schulveranstaltungen stattfinden - danach war ich in der ersten Kantine für das Mittagessen, dann in der zweiten Kantine für den Kaffee mit J., dann in Ma'am E.s Raum, dann in J's Raum, dann in meinem.
Ich überlegte also, wohin ich gehen müsste und in welcher Reihenfolge und wollte sichergehen, auch keinen Raum zu vergessen, als mir dann doch einfiel, dass ich eben gerade den Memorystick in den Computer gesteckt hatte - und der hängt doch schließlich am Schlüsselbund ...

Dienstag, 10. Dezember 2013

Lost and found and lost ...

Für meine Serie "Lost and found" achte ich auch auf die kleinen Sachen, die auf der Straße liegen, weil sie jemand verloren hat.
Gestern fand ich einen kleinen Kinderohrring in Mickey Mouse-Form. Richtig lustig und ein kleines Highlight für die Serie. Weil ich keine Kamera dabei hatte, packte ich ihn ein, um ihn bei Gelegenheit wieder (an die möglichst gleiche Stelle) zu legen, zu photographieren und dann am Lost and Found Display hier so aufzuhängen, dass auch kleine Mädchen ihn sehen könnten, denn so eines hatte ihn sicher verloren - aber zu Hause angekommen musste ich feststellen, dass ich ihn auch verloren hatte ...

smart phone

eigentlich wollte ich mir ja ein GPS-Navigationsgerät für mein Motorrad anschaffen, aber S. hat mir an ihrem Telephon vorgeführt, dass das Telephon genauso viel kann.
Jetzt habe ich also auch so ein Nobelteil mit mehr Megapixeln als meine Luxus Spiegelreflexkamera hat und integrierter Bildbearbeitung, GPS, bla und bläh und wäh - und viel viel mehr Möglichkeiten als ich sie jemals nutzen werde.
Aber was früher mein GPS-Logger leistete (den habe ich in Deutschland vergessen beim letzten mal), das nutze ich jetzt mit wachsender Freude, weil ich gleichzeitig auch auf der Karte sehen kann, wo ich bin oder war oder was, und dank OpenStreetMap kann ich das dann auch offline, genau so, wie ich das auch mit jenem Navigationsgerät gekonnt hätte, das ich mir ausgesucht hatte. Und nebenbei kann ich gleich dazu beitragen, meine Daten einem größeren, frei zugänglichen Projekt zur Verfügung zu stellen, wo ich inzwischen einige Onlinezeit verbringe, ...
Kurz und gut: Inzwischen habe ich auch so ein Teil, mit dem ich, so wie die Kids heutzutage eben auch, mcih ständig beschäftigen kann ... (nur das Telephonieren damit und das Photographieren, das sind die beiden Sachen, dir mir noch schwer fallen ...)

Mittwoch, 6. November 2013

vorturner

Als gut erzogener Lehrer muss man mit den Kids mit turnen, wenn Sport angesagt ist. Und im Lehrbuch findet sich jenes absurde Liedchen mit der guten alten Laurentia ...
http://www.youtube.com/watch?v=7ZUEPPsJXDM
und wenn man es richtig machen will, sollen es, laut Lehrbuch, richtige Kniebeugen sein - natürlich habe ich kräftig mit- und vorgeturnt, und seitdem tun mir Muskeln weh, höllisch weh, von denen ich locker vergessen hatte, dass es sie gibt. Vor lauter Muskelkater konnte ich heute kaum die Treppen runterklettern, hoch war etwas leichter ;-)

Kleine Dinge

Die kleinen Dinge sind manchmal die, die die großen Dinge aufhalten oder in Bewegung versetzten.
Montag Morgen, als wir von Pondycherry zurück fahren wollten, ganz gemütlich, um einen schönen Wochenendausklang zu haben (ja, Montag war frei und ich habe es unendlich genossen ;-), Montag morgen also geschah es, dass der Schlüssel nicht in der Hosentasche war, wo er sich sonst immer herumtreibt.
Ich blieb sogar recht ruhig, beschloss, erst einmal im Motorrad selbst zu schauen, das in der Tiefgarage des Hotels stand, also recht sicher war, weil sicher niemand unter den Bediensteten es stehlen würde. Aber nein, dort war er nicht (ja, das Motorrad selbst war noch da).
In aller kürze sei die folgende Stunde erzählt: wir durchsuchten beide Gepäcktaschen, jedes einzelne Kleidungs- oder Gepäckstück, fragten in der Rezeption nach, schauten auch in allen Zimmern nach, in denen wir gewesen waren (wir hatten zwei verschiedene bewohnt, hatten umziehen müssen zwischendurch und hatten daher noch zwei andere Zimmer angeschaut ...), der Schlüssel blieb verschwunden.
Ich gebe zu, ich war ziemlich panisch inzwischen, es ist ja nicht nur der Motorradschlüssel, auch die der Haustür, des Büros, des Schreibtisches hängen daran, von denen ich jeweils nur einen habe udn auch meine Schuldateien, ich habe es einige Zeit vernachlässigt, Kopien zu machen bis auf den Bürocomputer, dort ist eine aktuelle, aber der ist leider gerade kaputt.
Nach einer Stunde stand der Alternativplan: mit dem Bus nach Hause, dann einen Tag frei nehmen, mit dem Bus nach Pondy und am selben Tag das Motorrad mit dem Ersatzschlüssel nach Hause kutschieren.
Und zuletzt war dann noch der Parkwächter zu informieren, der ja das Motorrad die nächste Woche vor Augen hätte - und jetzt erzählte der endlich, dass er den Schlüssel hätte, vom Motorrad abgezogen, wo ich (Depp) ihn hatte stecken lassen ...
13-11-06-2083

Warum der gute Mann der Rezeption nicht Bescheid gesagt hatte, konnte tatsächich niemand verstehen. Und warum er uns nix gesagt hatte, die wir einige male vorbei gekommen waren, konnten wir auch nicht verstehen. Ich hatte ihn nicht gesehen, er war in seiner Hütte versteckt gewesen, aber eigentlich war es ja sein Job, uns zu sehen und mitzukriegen, dass da Leute wie blöd ein Motorrad und das ganze Gepäck darum herum untersuchten, vor allem da es doch das MOtorrad war, wo am Vortag aus Versehen der Schlüssel steckengeblieben war ...

Sonntag, 13. Oktober 2013

The crow-project

Nein, keine Band, keine neue Musikentdeckung, sondern nur ein Klassiker im inneren Ohr ( für neugierige: http://www.youtube.com/watch?v=92dozCz6zyY ), während ich beschlossne habe, der Taubenpest, die rund um unsere Wohnung fliegt, lungert, scheißt, gurrt und brütet, ein Ende zu machen.
Vergiften darf ich sie nicht, was ich manchmal schade finde, mit Pfeil und Bogen jagen auch nicht, also müssen andere drastische Mittel her: im Internet habe ich ein Krähenbild gefunden,
eine ausdruckbare Vorlage daraus gezaubert und dann schwarze Papierkrähen ausgeschnitten.
The crow project 01
die kamen dann, an einem Kugelschreiber festgeklebt, auf eine Bierflasche und schrecken draußen jetzt tatsächlich diese scheißenden und Parasiten verteilenden Flugratten ab, inzwischen sind es vier Stunden, die keine Taube mehr da war (das Verscheuchen von Hand hielt in der Regel immer nur für ein, zwei Minuten, wenn ich nicht draußen blieb ;-)

The crow project 05

Mittwoch, 2. Oktober 2013

schwerer wiederanfang

auch ich hatte mal ein paar jahre, in denen ich gelaufen bin, jede woche mindestens drei mal, manchmal auch täglich, am anfang nur die "kleine Runde" mit 5,6 kilometern, später dann die große, und immer wieder weiter und weiter.
ok, damals waren es von meiner haustür auf den feldweg, der schnurstraks in den wald führte, gegangen eine, gelaufen eine halbe minute, heute brauche ich mit dem Tuktuk 15 Minuten ins Nobelhotel mit den Laufbändern, klimatisiert und dem SwimmingPool vor der Tür.
Heute 20 Minuten mit dem Programm "eine Minute gehen eine Minute laufen" gespielt (immerhin war heute schon das dritte mal auf dem Band). Gehgeschwindigkeit war mit 6,4 km gut, laufgeschwindigkeit mit 10,00 km weit unter dem, was ich früher geschafft habe, aber nach den zwanzig Minuten war ich dann doch gut ausgepowert ...

Freitag, 2. August 2013

Ausstellungsort

Vielleicht habe ich einen Ausstellungsort gefunden für ein paar Photos - ich muss bei Gelegenheit mal hin fahren und mir das Ganze anschauen, scheinen ein paar Kinos da zu sein, eine Bäckerei, ein Veranstaltungsort, aber wirklcih genaue Infos konnte ich bisher noch nicht googeln

Der Verantwortliche zumindest schrieb nach ein paar Flickr. Photos:

"Very interesting yor photos. I would like to display some. Is it possible to meet on ecr when you free? Thanks."

Nun, ich werde mal in der nächsten Zeit hin fahren, kostet ja nix außer 700 Rupies für das Taxi und einen Abend

Und die neuesten Photos gibt es bei Flickr:
ein paar davon finde ich ganz gelungen ;-)

kids on a boat

Dienstag, 30. Juli 2013

Erinnerungen aus dem Koma

Zufällig bin ich über einen Film gestolpert: "Alles, was wir geben mussten", in dem es um Menschen geht, die gezüchtet werden, um als Organspender herzuhalten, um ihr Leben in einem Internat, in Wohnheimen oder anderen Einrichtungen zu führen. Sobald sie erwachsen sind, werden sie zu "Spendern". Sie sind so darauf gedrillt worden, dieses "Spenden" als Sinn ihres Lebens zu akzeptieren, dass sie sich nicht wehren, gar nicht auf die Idee kommen, ein anderes Leben führen zu wollen.
Ein sehr ruhiger Film ist das mit einer Hintergrundmusik, die teilweise nur aus einer leisen Folge einzelner Töne besteht, und mich sehr an die Tonfolge erinnert, die so bestimmend in der Zeit war, als ich allmählich aus dem Koma und aus der chemischen Phantasiewelt herausdämmerte.
Diese Tonfolge war schon länger nicht mehr in meiner Erinnerung, ich muss sie wieder öfter singen und pfeifen, ich möchte sie nicht verlieren. Ich weiß zwar nicht warum, aber diese spezielle Tonfolge ist mir sehr lieb.
Erzeugt wurden einige dieser Töne zumindest von all den Maschinen, an denen ich hing, Maschinen, die das Herz überwachen, die Atmung steuern, ich weiß nicht, was da alles gepiept und gelärmt hat, aber ich kenne meine Melodie und freue mich gerade, dass sie wieder da ist

erstaunlicherweise passt der Film ein Stück weit dazu, vor allem die sehr ruhigen Szenen in der Mite, bei denen diese ganz sanften, leise Töne im Hintergrund zu hören waren, ein wenig melancholisch, ruhig, einsam, schön inmitten dieser schrecklichen Geschichte ...

Dienstag, 16. Juli 2013

Kleine deutsche finanzielle Absurditäten

Dass es in dem seltsamen Arbeitsverhältnis, das ich mit deutschen Behörden habe, Zuschüsse zu den Umzugskosten des Partners/der Partnerin gibt, wenn man als verheirate Ehepartner gemeinsam ins Ausland geht (egal, ob der Partner, die Partnerin nun arbeitet oder Däumchen dreht, solange nicht beide für meine Behörde tätig sind, gibt es auch für den Partner eben jene Umzugspauschale und auch ein kleines Mehrgeld für den Lebensunterhalt).
Aber dass es dieses kleine Mehrgeld automatisch gibt, sobald man heiratet, ganz egal, was der Parner / die Partnerin macht, das wusste ich nicht. Aber wir nehmen es gerne mit, da mein Job sowieso unterbezahlt ist, vergleiche ich die Gehälter anderer Spezialisten, die im deutschen Auftrag in Indien unterwegs sind mit meiner Zuwendung ...
(Und mit diesem kleinen Mehrgeld können wir zumindest einen Teil der nun um ein vierfaches höheren Miete zahlen, die die neue Wohnung kostet, so dass wir wohl, auch wenn S. nicht arbeiten sollte, immer noch einen kleinen Teil meines Einkommens sparen können - oder auch mal gemeinsam nach Europa reisen, sollte sie ein Visum bekommen ...)

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