Zeitstücke
Kommende Woche habe ich Mittwoch bis Sonntag frei (wie es sich gehört, ist S. nicht da, wenn das mal passiert, also muss ich diese fünf sagenhaften freien Tage am Stück allein genießen). Kurz entschlossen habe ich endlich meinen Flug nach Colombo auf Sri Lanka gebucht (dauert gerade mal etwas mehr als eine Stunde, das sollte man sich doch mal gönnen).
Den Rest des Tages habe ich auf diversen Hotel-Seiten verbracht. Eigentlich wollte ich ja das gute alte Grand Orientel Hotel mit zwei Übernachtungen beehren, aber der Preis hat mich abgescheckt und die allgemein schlechte Bewertung des gebotenen Frühstücks.
Dann fand ich Hotels mit schicken Pools - aber das eine, das zur Zeit mit Sonderpreisen wirbt, hat den Pool geschlossen, wie ich neueren Bewertungen entnehmen konnte, das andere, noch um einiges teurere Hotel mit dem schicken Dachpool auf den Werbephotos kommt bei der Internetgemeinde nur unter den Schmutzfinken auf die vorderen Plätze - und einen Pool, der mit was auch immer für netten Bakterien aufwartet, ist auch nicht der Bringer.
Und dann gab es da noch die eine oder andere günstigere Unterkunft, die eine direkt am Meer, die andere mit Wifi, die nächste mit diesem und die letzte schließlich mit jenem.
Geworden ist es schließlich doch eine sehr günstige, kleine Pension, die von allen schreibenden ehemaligen Gästen in höchsten Tönen gelobt wird (und bei der der Besitzer für jede Bewertung, auch die eine negative, sich bedankt und ein paar persönliche Worte schreibt, das hat mich dann doch überzeugt, auch wenn es dort scheinbar kein Frühstücksangebot gibt).
Na, ich werde mich überzeugen lassen - oder eben nicht, eh egal, solange es keine Bettwanzen gibt, ist für zwei Nächte sowieso fast alles ok ...
uiii, das klingt so erwachsen nach Motorrad und großer weiter Welt und Freiheit und so,
tatsächlich waren es nur gerade mal zehn Kilometer oder so, ein paar mehr als mein Weg zum Job, da gibt es gleich eine kleine unbekannte Brücke über den Fluss und ein paar Wiesen und Gebüsche, wo man erstmal nicht sofort nur Häuser und Bebauung sieht ...

Aber immerhin reichte es für ein paar Photos, das erste mal seit langem außerdem, dass ich losgefahren bin um nicht nur das Motorrad auszuprobieren, sondern auch zu photographieren, hat Spaß gemacht, auch wenn ich aus der Übung bin ...
Und überhaupt, so ein Motorrad einzufahren, ist langweilig, die schreiben, man solle nicht schneller als 50 fahren die ersten fünfhundert Kilometer. Nee nee, wenn ich wirklich Morgen raus auf's Land fahre, dann werden es schon mal 70 km, sonst kriege ich ja eine Krise, wenn ich keine Fahrrad überholen kann, obwohl ich könnte, wenn ich wollte oder so - und ja, das Töffel hat viel mehr Power als das alte, da könnte man wirklich davon sausen ...

Gestern wurde mir erzählt, was wohl ein Schüler letztens mal ganz nachdenklich in den Raum stellte:
"German Sir is always cycling the long way to school and back, ... every day, ... but still ... 'really thin' is not, what you would call him ..:"
stimmt leider, jeden Tag 12 km auf dem Fahrrad und 15 bis 20 Minuten Bahnen ziehen im Pool reicht nicht, vielleicht sollte ich doch um 5 aufstehen und statt 15 Minuten 45 schwimmen?
Aber ich schlafe so gerne - und ich esse auch liebend gern ...
Wer glaubt seinem Neffen schon, wenn der sagt, er sei ins übernächste Dorf gefahren, um den Stinkbombenautomaten zu finden?
Ich glaubte es nicht, ein paar andere auch, also fuhren wir hin und fanden ihn wirklich
Und das richtig blöde dabei: wir hatten alle kein Geld mitgenommen und konnten die Stinkbomben dann nicht einmal ausprobieren ...
wirklcih schwer, hier in Istanbul Auto zu fahren (im Linksverkehr), nachdem ich jetzt ein Jahr auf dem Fahrrad und MOtorrad im Rechtsverkehr Indiens unterwegs war - und schon spannend, zu sehen, dass sich Leute auch an Regeln halten können ...
Hiermit verkünde ich erleichtert offiziell und in aller Form, dass ich soeben den letzte Arbeitstag bis zum 15 Juni abgeschlossen habe.
Yiiippiiiieeeehhhh!
Eigentlich bin ich clever, ich mache regelmäßig Kopien meiner Arbeitsdaten auf einem Datastick.
Aber das mache ich Depp mit einem Programm, das entweder das eine Verzeichnis spiegelt (also dann auch die Daten, die dort nicht sind, auf dem anderen Verzeichnis und Datenträger löscht) oder die Änderungen von beiden Verzeichnissen, / Datenträgern jeweils auf das andere überträgt.
Beim letzten Mal habe ich wohl aus Versehen gespiegelt - und das leider die ältere, einige Zeit unbenutzte Sicherheitskopie.
Kurz und gut: die vor der "Sicherung" neuesten Daten waren alle weg.
Und ich war geschockt!
Aber: das Programm schreibt eine Sicherheitskopie der gelöschten Daten in ein neues Verzeichnis. Die lösche ich zwar immer wieder mal routinemäßig, aber diesmal habe ich ausnahmsweise den Papierkor bnicht gelöscht, meine Daten sind alle gerettet ...
es war spannend, vorige Woche die Geburt von einigen Welpen der Hündin von Freunden mitzubekommen.
Bevor sie alle 11 geboren waren, mussten wir wieder nach Hause (immerhin 3 Stunden auf dem Motorrad),
aber heute waren wir wieder da - leider ist von den 11 nur noch einer übrig, aber der ist schon ein stück gewachsen ;-)

Vorgestern abend lärmte mein kleiner Computer (pünktlich weniger als zwei Wochen nach Ablauf der Garantie) plötzlich hölllisch, als ich im Bett liegend ein wenig herumwerkelte. Offensichtlich war was kaputt gegangen. Musste der Lüfter sein.
Gestern Abend schraubte ich ihn also flugs auf, fand Unmengen Dreck im Lüfter, reinigte den, ölte ihn sogar mit einem Hauch synthetischem, elektrisch nicht leitfähigem Öl und schraubte wieder zusammen.
Erstaunlicherweise klingt er nur noch wie ein PKW, keine Teile sind übrig, das Ding arbeitet prima, aber sobald ich Zeit habe, werde ich doch beim Service vorbei gehen und schauen, ob ich nicht einen neuen Lüfter kriege.
Früher habe ich es nie verstanden, dass alte Leute immer über ihre Verdauung reden, darüber, wann sie das letzte mal auf Klo waren, über die Beschaffenheit ihrer dortigen Produkte ...
Jetzt hatte ich plötzlich heftigste Panik, als ich fiese Bauchschmerzen hatte nach einer kleinen Lebensmittelvergiftung mit allem drum und dran, damit, auf der einen Seite einen Satz gerade so zuende sprechen, sich umdrehen und sich in den bereitgestellten Eimer erbrechen, mit Schüler allein lassen und auf Klo rennen, mit Arbeitstag abbrechen und nach Hause fahren, weil es einfach nimmer ging, mit einfach allem, was zu so einer keinen Lebensmittelvergiftung dazu gehört eben.
Und am nächsten Tag dann, nach einer Medikamentatin durch eine indische Apotheke, keine Ahnung, was die mir alles andrehten, S. war losgezogen und hatte alles besorgt und ich schluckte nur brav die Pillen, am nächsten Tag schließlich fühlte sich mein Bauch an wie ein fieser dicker Stein oder noch besser wie ein Hefeteig, der soweit aufging, dass er seinen Behälter sprengen würde.
Ich weiß nicht warum, aber sofort hatte ich heftigste Panik, ich hätte einen Darmverschluss und würde gleich morgen im Krankenhaus liegen um mit einem neuen künstlichen Darmausgang aufzuwachen.
Doch, diese sechs Monate haben extrem geprägt, so sehr, dass ich stundenlang in mich hineinhören und meine Verdauung in Gedanken überwachte ...