Sonntag, 4. Dezember 2016

Führerschein auf Indisch

Wohlgemut ging ich also gestern Morgen wie verabredet zu meiner Fahrschule um endlich die Fahrpprüfung mit dem Motorrad zu machen, ausgemacht war, dass ich mit demMotorrad der Fahrschule fahren würde. Alles prima.
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Dort angekommen sagte man mir aber: Das ist eine Learners Licence für Autos, heute ist nur Prüfung für Autos.
Wunderbar, ich habe alles für Motorrad beantragt, hatte natürlich Helm und Jacke dabei und wäre fast explodiert.
Vor zwei Monaten hatte ich dort den Führerschein für Motorräder beantragt, alle möglichen Unterlagen abgegeben, es war darüber gesprochen worden, dass ich doppelt zahlen müsste, wenn ich auch den Führerschein für das Auto haben wollte, wollte ich nicht, es wurde darüber gesprochen, dass ich schon ewig Motorrad führe und es Zeit sei,den Führerschein auch brav und offiziell zu erwerben, usw. usw.
Kurz und gut: es war ganz und gar, eindeutig und zweifelsfrei geklärt, dass ich den Führerschein für Motorräder haben wollte.
Gegeben haben sie mir eine Learners Licence für Autos.
Idioten.

Vermutlich werde ich den ganzen Scheiß noch einmal machen müssen - Learners Licence beantragen, einen Monat warten, dann irgendwann die Prüfung machen, insgesamt nochmal zwei Monate (weil der nächste Termin erst in zwei Wochen ist, und ich da wohl arbeiten muss ...) warten, zwei Samstage verschwendet, Rumrennerei und Nerv beim Amt ...

Freitag, 2. Dezember 2016

es ist zeit

seit fast zwei Monaten habe ich die Learners Licence - die Erlaubnis, ein Motorrad zu fahren, um es richtig zu lernen.
Also werde ich Morgen dann einfach mal die Prüfung machen.

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Vorbereitung: ich bin heute zur Fahrschule gegangen und habe mich für die Prüfung morgen angemeldet. Um 10 geht es dann von der Fahrschule aus los.

Schauen wir mal, wie das wohl wird.

Samstag, 19. November 2016

Jäger und Sammler

Im Augenblick gehe ich täglich los, um die sieben Geldautomaten in der Gegend zu kontrollieren und zu hoffen, dass ich auf eine Schlange stoße, die nicht zu lang ist - einmal habe ich mich in einer langen angestellt mit dem Ergebnis, nach 40 Minuten vom Anfang der Schlange den Ruf "Geld ist alle" zu hören und frustriert weiterzuziehen, einmal bin ich tatsächlich an einem Automaten vorbeigekommen, der gerade frisch befüllt worden war und wo es noch keine lange Schlange gab, nach nur 10 Minuten hatte ich mein Geld, heute sah die Schlange auch nicht gar zu lang aus - es hat dann aber doch 39:39 Minuten gedauert, bis ich mein Geld in der Hand hatte - und die Schlange war hinter mir wesentlich länger als zu der Zeit, wo ich mich angestellt hatte - die letzten bekamen aber nichts mehr, als ich nach ca. 30 Minuten wieder dort vorbei kam, war das Geld lange wieder alle, der Geldautomat geschlossen, von der Schlange nicts mehr zu sehen.

Demonitesation in India - or life becomes moredifficult every day

Das schönste: die verlogene Regierung selbst nennt dieses Meisterstück von Dilletantismus und planlosem, ahnungsosem Aktionismus einen "surgical strike" - sie bestrafen 1,3 Milliarden Menschen, machen für alle das Geld "illegal" - genau so sagte es Modi, um die korrupten Menschen zu treffen. Ein Oppostionspolitiker nannte es, eine Axt zu benutzen um gegen einem Mosquito zu kämpfen.
Genauso wenig, wie sie die Bedeutung von "surgical strike" verstehen, haben die Akteure in diesem billigen Politikspiel verstanden, was sie mit dem Verbot des Bargelds ausrichten ... (aber in zwei Jahren will die Regierung wieder gewählt werden und bisher hat sie noch keine besondere Leistung vorzuweisen, also gilt es, langsam aktiv zu werden, koste es, was es wolle.)

Mittwoch, 16. November 2016

Geldautomaten - Nachtrag

Um die Ecke gibt es eine Airforce Basis. Eine neue Homepage, die versucht, aktuelle Daten über Geldautomaten von Nutzern zu sammeln (Automat hat kein Geld, lange Schlange, Geld ist zu kriegen), zeigt gleich drei oder vier Autmaten in der Umgebung an, allesamt in der Airforce Basis.
Danke auch ich als nicht Airforcler komme da eh nicht rein, und ich als Ausländer habe erst recht keine Chance ...
Und zur Beruhigung gibt es auch in der größeren Umgebung einen Automaten (von 25 für die entsprechende Postleitzahl), der Geld mit großer Wartezeit hat. Prima, nehmen wir an, ich würde die fünf, sechs Kilometer fahren dorthin, würde dann anderthalb Stunden in der Schlange stehen, nur um dann zu hören "finished, money is out", ich würde tatsächlich dazu tendieren, den Automaten anzupinkeln oder sonst was zu machen, also lass' ich es lieber gleich sein.

Geldautomaten?

in unserer Straße gibt es sieben Geldautomaten auf meinem Weg zur Arbeit.
Als ich heute Morgen losfuhr, waren sie alle sieben geschlossen (vor der Vogelhirnaktion, das Geld in Indien zu verbieten, waren sie immer geöffnet). Auf dem Rückweg gegen halb vier waren sie immer noch alle geschlossen.
Heute Abend gegen halb sieben war einer geöffnet, die Schlange davor war ungefähr ewig lang.
Ich hatte keine Lust auf anderthalb Stunden Wartezeit - auf die habe ich die Schlange geschätzt nach verschiedenen Erfahrungen und bin wieder nach Hause gegangen.
Aber die Idioten, die Modi immer noch für diesen Wahnsinn preisen, kann ich tatsächlich ganz und gar nicht verstehen: Hier wird das ganze Land bestraft für die Korruption von einigen (und Modis Partei ist genauso berühmt für offene Hände wie die anderen auch). Die ganze Umstellung ist dilletantisch geplant (so sind die neuen Banknoten viel kleiner als die alten, so dass sie gar nicht erst in die vorhandenen 200 000 Geldautomaten eingefüllt werden, es sind erst aufwändige Umbauten notwendig, man spricht von 3 Wochen, in denen es dann endlich Geldautomaten geben wird, die die neuen Scheine ausgeben können, so kam der neue fünfhunderter erst einige Tage nach dem Verbot des alten in den Banken an, die mit gigantischen Schlangen zu kämpfen haben, so gibt es einfach nicht genug Geld im Markt, wer alte hunderter hat (ganze 1,25 €) tut alles, um die nicht auszugeben, so dass sie vom Markt verschwinden - auch wir geben nichts aus, solange es nicht notwendig ist. Selbst da, wo theoretisch mit Kredit- oder Debitkarte bezahlt werden könnte, versagen die Lesegeräte und Server, es gibt kein Geld und es gibt immer weniger Möglichkeiten, zu bezahlen.
Krank, das Ganze ...

Montag, 14. November 2016

einfach nett

Gestern war ich in einem Laden, einem ganz bösen sogar, wo man alkoholische Getränke bekommt. Davon haben wir in fußläufiger Entfernung fünf oder sechs, an die ich mich gerade erinnere, vielleicht gibt es sogar mehr. Im Gegensatz zu Chennai leben wir in der Beziehung dann wirklich im Paradies.
In Zeiten des Bargeldentzugs durch die Regierung allerdings, sind diese Läden meistens recht leer, vor allem, da man in ihnen eher selten mit Karte bezahlen kann - das funktioniert nur in eben diesem Laden, wie ich gestern gelernt habe. Also habe ich statt der 2 Flaschen Bier, die wir usn zur Feier des Wochenendes gönnen wollten, und für die ich genugend Geld dabei hatte, gleich 10 gekauft, damit der Kreditkarteneinsatz sich auch lohnt.
Der EInkauf kam in den Rucksack, und dann habe ich bezahlt, alles kontrolliert und bin losgegangen - ca 1,5 km bis nach Hause.
Nach ca. 200, 300 metern kam ein Motorrrad von hinten, kurvte verdächtig verkehrsanarchistisch heran, darauf zwei junge Männer, Studenten vielleicht aus dem College um die Ecke, vielleicht aus einer der IT-Firmen, die sich auch hier in der Gegend allmählich niederlassen.
Die beiden fragten mich, ob ich meine Alkoholika bekommen hätte. Klar hatte ich. Aber was sollte die Frage? Sie fragten noch einmal nach meinen Alkoholika. Und siesahen gar nicht so aus, als würde Alkohol ein Problem für sie darstellen (es gibt hier komische Leute, man weiß nie, was sie von einem wollen, vielleicht einfach nur sagen, dass man nicht trinken soll?
Also fragte ich noch einmal nach, sie fragten nocheinmal nach, ... und dann stellte sich heraus, dass die beiden einfach nicht mitgekriegt hatten, dass ich meine Einkäufe längst im Rucksack gehabt hatte, dass ich bezahlt hatte, und nicht wenig für so einen Laden, hatten sie gesehen und gehört (der Betrag, den ich zu zahlen hätte,war lauthals im ganzen Laden kommuniziert worden). Und nachdem sie ihre eigenen Geschäfte abgeschlossen hatten, überlegten sie sich, dass der arme fremde Mann wohl bezahlt aber seinen Sprit vergessen hatte. Also sind sie losgefahren, erst in der einen Richtung, wo ich nicht zu finden war, dann in der anderen Richtung und siehe da, sie fanden mich und fragten nach. Einfach nett.

Sonntag, 13. November 2016

Geld 03

Hurra hurra! Ich habe es geschafft, fünf Tage nach Modis absurden Erklärungen, dass die alten größeren Geldscheine jetzt illegal sind, habe ich heute tatsächlich aus einem Automaten 2000 Rupies abheben können - umgerechnet ungefähr 30 Euro, mehr darf man auf einmal nicht abheben. Aber immerhin, wäre es möglich, jeden Tag diese 2000 Rupies zu bekommen, könnte man ja noch mehr oder weniger normal leben, man müsste nur etwas besser planen.
Nur leider funktioniert das mit dem täglichen Geld abheben nicht.
Es gibt einfach nicht genug davon: anunserer Straße gibt es 7 Geldautomaten, die ich kenne.
Zwei davon hatten gestern für einige Stunden Geld, die Schlangen waren arg lang, als ich mich in der einen davon anstellte, dauerte es dann auch noch 40 Minuten, bis (nach etwa 25 Kunden) kein Geld mehr da war, frustriert habe ich es in der anderen dann nicht mehr versucht.
Heute hatte von den sieben Automaten nur einer Geld, erstaunlicherweise war die Schlange gar nicht so lang, ich kam wohl recht bald nachdem er wieder aufgefüllt worden war. Es hat weniger als 10 Minuten gedauert, bis ich meine 2000 Rupies hatte. Wow!
got cash!

Die anderen Automaten waren heute alle außer Betrieb - ich habe mehrmals nachgeschaut. Zwei Banken hatten zwar geöffnet - mit entsprechend langen Schlangen, dort kann man alte Scheine in neue Umtauschen, sofern diese vorhanden sind, was sie in der Regel eben nicht sind, oder man kann alte Scheine auf das eigene Konto einzahlen, was die meisten Leute in diesen Schlangen machen.
Die Regierung will mit diesem Wahnsinn (hunderte Millionen Menschen haben plötzlich kein Bargeld mehr zur Verfügung, vor allem auf dem Land, wo Banken selten sind und die wenigsten Leute Kreditkarten haben) die Korruption eindämmen. Mit den neuen Geldnoten wird der Bargeldverkehr genauer überwacht, Aber die korrupten Leute , vor allem die in höheren Ämtern, lassen sich dann einfach das neueste I-phone einkaufen oder was auch immer, statt Bargeld anzunehmen. Um dasalte Bargeld umzutauschen, werdensie Mittel und Wege finden, mir würden da auch einige einfallen., bekannt geworden sind Kleinkredite, die bestimmte Politiker plötzlich ganz "uneigennützig" ohne nach Garantien zu fragen, an arme Frauen auszahlten, die zu einem Treffen eingeladen waren - plötzlich bekamen sie alle einen Kredit über 120 000 Rupies (1500 Euro), für ein halbes Jahr zinsfrei, natürlich alles in alten 500 und 1000ern, Kredite, die sonst an Sicherheiten geknüpft sind, für die hohe Zinsen verlangt werden usw. usw. Und niemals werddensolche Beträge einfach so mir nichts dir nichts bei einem eher allgemeinen Treffen ausgezahlt oder gar den armen Leuten aufgedrängt ...

Aber egal, ich habe meine 2000 bekommen und freue mich sogar (manchmal freut man sich über komische Sachen!!!

Das beste bei meinem heutigen ATM-Erfolg ist es, dass die wenigen Automaten, die noch Geldhaben, nicht etwa mit neuen Geldscheinen bestückt sind, sonden eben mit den alten 100 Rupies-Noten. Von den neuen Scheinen über 500 und 2000 Rupies gibt es einfach nicht genug - gebraucht werden wohl bis zu 10 Scheine pro Haushalt, bei 400 000 000 Haushalten im Land ist daseine entsprechend große Zahl. Manche Leute mit reichlich Vogelhirn waren wohl nicht in der Lage, sich das auszurechnen, bevor sie maulheldig verkündeten, dass die alten Banknoten ab sofort illegal wären ...

Samstag, 12. November 2016

37:42

Am 08.11.2016 verkündete der indische Premierminister (ich habe ihn noch nie für den klügsten gehalten), dass die alten Banknoten über 500 und 1000 Rupies ab sofort nicht mehr gelten würden.
Es war klar, dass es trotz der vollmundigen Ankündigungen Modis sehr lange dauern würde, bis es genügend neue Banknoten gäbe. Auch heute gibt es noch lange lange Schlangen und lange nicht genug Geld.
Ich kam heute an einer Schlange vorbei, die nicht gar zu lang aussah und stellte mich wohlgemut an, um die 2000 Rupies abzuheben, die man pro Tag am Automaten abheben darf (noch wissen wir nicht, ob das auch für Kreditkarten aus dem Ausland gilt, in Banken haben wir auf jeden Fall noch kein Geld bekommen und es ist durchaus möglich, dass solche Regeln nur für inländische Karten gelten und Ausländer erstmal kein Geld bekommen, hier ist jede Form von auch offiziellem Rassismus jederzeit möglich).
37:42-01
Die Schlange rückte nur sehr sehr langsam voran (die erste Person brauchte ca. 3 Minuten, die zweite auch noch 2, insgesamt schafften es dann wirklich nur zwei Leute pro fünf Minuten, Geld abzuheben) Aber erstaunlicherweise waren die Leute um ich herum noch ganz entspannt, als wäre es das normalste der Welt, dass die Regierung ohne Vorwarnung das gesamte Bargeld der ganzen Bevölkerung zum "illegalen Zahlungsmittel" erklärt.
37:42-02
Nach ganzen 37 Minuten und 42 Sekunden kam vom Kopf der Schlange die Nachricht, dass das Geld alle sei. Anfangs ungläubig, löste sich dann doch die Schlange auf, der Geldautomat war tatsächlich leer.
37:42-03
Rechnet man hoch, dass pro Stunde 25 Leute, vielleicht 30 Leute Geld bekommen haben, seit der Automat um 8:00 befüllt wurde, dass er bis 20:30 Geld hatte, haben ganze 313 Leute jeweils 2000 Rupies abheben können. Es gibt in der Gegend noch zwei andere Automaten, die heute wohl geld hatten, also haben ca 1000 Leute Geld bekommen in einem Einzugsgebiet in dem schätungsweise 25 000 bis 50 000 Menschen wohnen.
Wenn man sich klar macht, dass die Regierung tatsächlich den Geldverkehr mit allen größeren Geldscheinen ohne Vorbereitung von einem Tag auf den anderen verboten hat, während die Verteilung von neuen Scheinen derart schleppend vonstattengeht*, kann man sich vorstellen, dass genug Menschen durch diese in meinem Augen schwachsinnige Aktion echte Not leiden, vor allem, da ein großer Teil der Arbeit tatsächlich von Leuten geleistet wird, die jeweils nur für einen Tag eingestellt werden und Bar bezahlt werden - zur Zeit ist das einfach nicht möglich, da auch die Arbeitgeber kein Bargeld bekommen.
Und wirklich kurios wird es dann, wenn man doch neue Geldscheine (2000 Rupies) bekommen hat, die aber nicht benutzen kann, weil im Laden nicht genug Wechselgeld vorhanden ist (die 500er sind ja illegal) ...
Ich glaube, man sollte einfach mal eine Sammelaktion "gesunder Menschenverstand" starten und davon ein wenig dem Herren Modi und seinem Kabinett schenken.

Freitag, 11. November 2016

Geld 02

Nachdem die indische Regierung verkündet hat, dass die alten 1000 und 500 Rupies-Scheine mit sofortiger Wirkung nicht mehr gelten, hatte ich selbst noch keine Zeit, mich um Geld zu kümmern, vorgestern waren alle Banken und Geldautomaten geschlossen, gestern hatte ich durchgehend bis Ende der Öffnungszeiten der Banken zu tun, die Bankautomaten waren noch nicht wieder in Betrieb, heute war ich direkt nach der regulären Arbeitszeit zu einer Veranstaltung unterwegs und bin eben erst heim gekommen.

Aber trotzdem gibt es ein paar Neuigkeiten:
1: die Gerüchteküche kocht. In Zeitungen kursieren krude Tabellen in denen berechnet wird, wie viel Steuern man zahlen muss, wenn man mehr als umgerechnet 3000 Euro alter Banknoten in neue umtauschen will (es werden 10% für die ersten drei, viertausend Euro vermutet plus 75%extraaufschlag plus 200% Strafe oder so ähnlich), es wird gesagt, es äbe künftig nur noch 2000 oder 4000 Rupies pro Person, mehr Geld gäbe es in Zukunft einfach nicht, es wird vermutet, dass die Scheine Chips eingebaut hätten, so dass man jederzeti wisse, wo welcher Zeit sich gerade aufhalte, usw. usw. usw.).
S. hat versucht, die 4000 Rupies, die man angeblich pro Tag und Person umtauschen dürfte, tatsächlich umzutauschen, hat in der Bank nachgefragt, ob sie denn auch als Ausländerin Tuaschen könne, "Ja", wurde ihr gesagt, man kopierte ihr sogar den Pass und half ihr beim Ausfüllen der notwendigen Papiere. Und als sie dann nach zwei (!!!!) Stunden warten, während der 25 Leute vor ihr abgefertigt wurden, endlich an der Reihe war, wurde ihr gesagt "Nein, Ausländer dürfen nur am Flughafen umtauschen".
Ich an ihrer Stelle hätte die ganze Filiale zusammengebrüllt und nicht aufgehört, ehe der Chef sich persönlich entschuldigt hätte und mein Geld aus persönlichen Beständen getauscht ...
Auch in den Flughäfen von Bangalore, ("Wir haben noch kein neues Geld bekommen, ansonsten wäre es kein Problem"), Mangalore und Mumbai hat sie es versucht und kein Geld bekommen, erst Bekannte in Mumbai konnten ihr Geld umtauschen - und dann nicht nur die üblichen 4000 sondern gleich 6500 (immerhin 80 bis 90 Euro (!!!).
Immerhin wissen wir jetzt, dass wir im Laden um die Ecke mit meiner deutshen Kreditkarte bezahlen können (bei sehr vielen, vor allem staatlichen oder öffentlichen Einrichtungen wie Stromrechnung usw usw. geht das nicht). Wir werden nicht verhungern.
Heute auf dem Weg durch die Stadt sah ich immer wieder lange Schlangen vor Banken, wo man entweder neues Geld bekommen oder das alte auf Konten einzahlen kann. Das zweitere ist wohl öfter der Fal, denn immer wieder hört man, dass es schon im Verlauf des Morgens oder spätestens mittags kein Geld mehr gibt, trotzdem gibt es eben die Schlagen.
Auch einige Geldautomaten waren heute geöffnet. Längst nicht alle wie es versprochen war, aber immerhin schon einige. Sehr viele waren dann schnel wieder geschlossen, heute Abend habe ich nur einen im Vorbeifahren gesehen, der noch geöffnet war, ob der Kunde tatsächlich Geld bekam, konnte ich auf die Schnelle nicht sehen. Aber wie gesagt, die meisten Geldautomaten sind geschlossen, auch die Banken haben kein Geld.
Bis die Geldscheine gedruckt und verteilt sind, die in 400 bis 500 Millionen Haushalten gebraucht werden, vergeht einfach viel Zeit - viel viel mehr, als die ahnungslose aber aktionistische Regierung eingeplant hatte.
Die Läden zumindest sind zur Zeit auch in der heißesten Einkaufsphase leer, am Wochenende werden wir noch einiges mehr austesten, ich gehe davon aus, dass es wesentlich leerer sein wird als üblich ...

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