indische Zeiten

Donnerstag, 23. Juli 2015

Mit den Affen leben

Das Leben mit einer Gruppe Affen im Gebäude ist nicht einfach.
Bisher kamen sie nur auf den Hauptbalkon, da haben wir immer alles weggeräumt und darauf geachtet, dass die Türen zu waren.
Aber als ich kurz in Deutschland war, sind die Affen über den Küchenbalkon eingestiegen und haben die Wohnung tatsächlich heftigst verwüstet, weil dort die Tür nicht abgeschlossen war.

When you're living with monkeys 02

When you're living with monkeys 03


When you're living with monkeys..

Aber wir hatten immerhin so viel Glück, dass die Affen nichts größeres zerstört haben. Die Schränke stehen noch, auch Kaffeemaschine, Fernsehe usw usw. haben überlebt. Und nach 5 bis 6 Stunden aufräumen und putzen sieht es wieder manierlich aus, einigermaßen.
Und ich habe gleich die Chance genutzt, die Viecher gleich ein paar mal richtig bös zu verjagen. Beim letzten Mal hat sich das Affenbaby im Wäscheständer eingeklemmt, die ganze Familie fing an zu Fauchen und um das Baby zu kämpfen, die Mutter bekam eins mit dem Besen übergezogen (ich hoffe, es hat weh getan, auch wenn ich nicht wirklich brutal zugeschlagen habe) ... Vielleicht merken die Biester sich, dass es nicht ungefährlich ist, bei uns zu randalieren ...

Sonntag, 28. Juni 2015

sich im Garten austoben

nun ja, Garten ist tatsächlich arg übertrieben, aber heute kam dann tatsächlich unser Gras - wir haben die Wohnung genommen, weil der Balkon als kleine Rasenfläche gedacht ist, und genau das wird unser Balkon gerade.
Um halb neun klingelte das Telephon und der Grasmann wurde für "in zwei Minuten" angekündigt, viertel vor zehn stand er tatsächlich vor der Tür. Ruckzuck war der alte, vertrocknete Rasen herausgerissen
before

und en paar Stunden später war der neue verlegt, jetzt liegt es an uns, das Gras so zu pflegen, dass es anwächst und gedeiht und nicht in den nächsten Tagen vertrocknet, die 13 m² haben heute insgesamt ca. 150 Liter Wasser bekommen, das sollte reichen ;-)
After

Bleibt nur noch zu hoffen, dass unsere Hausaffen uns den Rasen nicht heraus reißen oder sonst wie zerstören - bisher haben sie an S.'s Zigaretten genuckelt, ihr Feuerzeug herunter geworfen, ...
schauen wir mal.

Samstag, 27. Juni 2015

warten

der Grund für die Wahl unserer neuen Wohnung war der Balkon, der für echtes, lebendes Gras konstruiert wurde - nur ist der alte Rollrasen magels Pflege eingegangen. ALso warten wir auf neuen.
Nach x Telephonaten wurde er gestern abend für heute Morgen um 9.30 angekündigt. Erneute Telephonate (natürlich mussten wir hinter den Idioten her telephonieren, sie halten es ja für ganz normal, dass man Zeit hat um auf sie zu warten und dass eine Information nicht nötig ist, wenn sie nicht kommen ...) nach vielen Telephonaten bis 12:00 Uhr also wurde uns angekündigt, der Rasen komme im Laufe des Tages. Eben (18:00) kam die Nachricht, dass der Rasen Morgen um neun kommt - dass der Sack, falls er Morgen tatsächlich kommt, kein Trinkgeld kriegt, ist ziemlich klar ....

Sonntag, 7. Juni 2015

nicht ganz so erfolgreiches Wochenende

Inzwischen ist der Umzug nach Bangalore organisiert, am Dienstag kommen sogar "packers and movers", die wir für relativ günstiges Geld gefunden haben, um unseren Kram einzupacken und umzuziehen. Die Wohnung ist gefunden, die alte Wohnung gekündigt und fast alles für den Umzug bereit, Termine sind gemacht, die letztens Abschiedstreffen laufen.
Gestern auf der Fahrt zu Freunden aber fiel ein Teil von unserem Motorrad ab, vermutlich ein Bruch im Plastik. Wir haben uns nichts dabei gedacht, das Teil - vom Kettenschutz, den wir dank der Alukoffer, die wir zur Zeit haben, eh nicht brauchen - war eben kaputt, ein Teil weggeflogen, was ein wenig ruckelte, weswegen wir stehen blieben und nachschauten, was passiert sei - wir fanden sonst nichts.
Auf dem Weg zurück heute, fing das Motorrad mächtig an zu schaukeln. Eine heftige Acht im Hinterrad. Also fuhr ich vorsichtig weiter, nur um dann ein paar Hundert Meter später festzustellen,dass wir einen Platten hatten, wohl verursacht von einer der gebrochenen Speichen, die sich nun am Rad zeigten - mindestens 10 Stück - wäre es in einer Kurve bei größerer Geschwindigkeit passiert, hätte es sicher weh tun können.
Dank D.s Hilfe und ihrem Fahrer, der tatsächlich sofort lostuckerte, konnten wir dann das Motorrad auf dem Mini-LKW verstauen - es passte gerade so und er brachte uns heim, Morgen können wir hoffentlich eine Reparatur organisieren - am Mittwoch wollen wir immerhin 330 km damit fahren ...

Mittwoch, 27. Mai 2015

back in India

Ich bin wieder daheim in Indien - und wollte aus alter Gewohnheit tatsächlich hier Englisch schreiben ...
Im Gegensatz zu 11, 12 Grad, die es Montag Morgen daheim in Deutschland waren, haben mich die 40 Grad gestern dann doch erstmal umgehauen - aber heute habe ich es dann doch geschafft, aus dem Haus zu kommen - immerhin brauche ich was zu Essen, mein Telephon wollte ins Internet, das Motorrad, das alte, soll hoffentlich morgen verkauft werden, ...
Aber ich muss gestehen, alles läuft ein wenig langsamer als gewohnt, außer dem Schweiß, der rennt ...
I am back home

Mittwoch, 29. April 2015

Photographieren strengstens verboten

im goldenen Tempel in Velore ist das Photographieren so heftig verboten, dass der Meister scheinbar Pickel kriegt, wenn irgendwer auch nur eine Kamera in der Tasche hat.
Also gibt es vom heutigen Trip keine Photos.
Aber vielleicht schaffe ich es bei Gelegenheit mal ein Video von der Fahrt hochzuladen - es ist schon spannend, hier auf dem Motorrad unterwegs zu sein ...
15-04-29-velore

Ach so, für die Statistik:
Auf dem Hinweg habe ich einen großen Teil nicht getrackt, aber der Rückweg war gerade mal 139,3 Kilometer lang, wir brauchten dafür
3 Stunden, 33 Minuten
Durchschnittsgeschwindigkeit kann ich gar nicht ausrechnen, so niedrig ist die.
Mit dem Ladegerät am Motorrad hält mein Telephon jetzt als Navigationsgerät, MP3 Spieler und GPS-Tracker ohne Probleme den ganzen Tag durch, selbst wenn ich vergesse, den Bildschirm auszumachen - aber im Stopp-and-Go-Verkehr im Dunkeln mit Lichtern an, Telephon am Ladekabel, Blinker und ständigem Bremslicht liefert die Lichtmaschine nicht mehr genug Strom - ich sollte das Laden also sein lassen, sobald ich das Licht anmache.
Ok, wieder was gelernt, Morgen kommt die Batterie bei Freunden an das Ladegerät und dann weiß ich ja, dass ich in Zukunft darauf achte ...
Und überhaupt, ich hasse es, hier im Dunkeln Motorrad oder Auto zu fahren. Hier fährt fast jeder mit Fernlicht, sobald es Dunkel wird, scheinen die Leute noch rücksichtsloser und idiotischer zu fahren als am Tag, man guckt gar nicht erst, ob da irgendwer auf der Straße ist, die sieht man ja eh nicht, denn es gibt ja auch die, die völlig ohne Licht fahren. Man fährt einfach los, schneidet, kickt die anderen von der Straße, bremst sie aus, hupt wie ein Gorilla mit Würmern die im Gedärm nagen,...
Fahren im Dunkeln ist hier einfach nur Stress. Und da ist es auch egal, ob man langsam und bedacht fährt.
Wirklich schön die Ministatistik, als ich bei einer Pause einfach anfing zu zählen: von den gezählten LKWs hatten vier fünftel keine Rücklichter - aber alle reichlich Licht nach vorne, meistens Fernlicht, immer arg blendend. Nur einer von fünf LKW hat Rücklichter. Und die tuckeln dann eben auch öfter mal mit 30 über die vierspurige Fernstraße, werden von Traktoren überholt (die natürlich genauso unbeleutet sind) usw. usw.
Es ist einfach nur mies im Dunkeln zu fahren. Jawohl ja.

sich im fremden Land zurecht finden

meinen USB-Anschluss zum Laden des Telephons via Motorrad-Stromkreis habe ich aus Deutschland mitgebracht, da weiß ich, wo ich nach was frage muss, da kriege ich, was ich brauche.
Zum Anschließen kenne ich mich in der Motorradelektronic doch nicht genug aus, dazu brauche ich jemanden, der weiß wie's geht. In den letzten Tagen habe ich bei mindestens sieben, acht Werkstätten und Schraubern nachgefraft. Royal Enfield macht es nicht, weil es kein Original Enfield Teil ist.
Und die anderen sagte alle, dass sie das nicht können.
15-04-28


Nun, gestern habe ich - nach langen Suchen im Netz - jemanden gefunden, der das sicher konnte.
Der Weg auf die andere Seite der Stadt kostet mich ungefähr 1,5 Stunden, eine viertel Stunde habe ich warten müssen, weil ein andere Kunde da war, und zurück dann wieder ca. 1.5Stunden und 36 Kilometer Fahrt.
Und es hat de guten Mann um die 10 Minuten geskostet, das Dink einzubauen, mich 100 Rupies ...

Dienstag, 14. April 2015

Royal Enfield Treffen Mahaballipuram

Am Sonntag gab es ein Royal Enfield Treffen in CHennai - es gab mehrere Treffen in der Stadt, von dort fuhren dann alle zur Royal Enfield Fabrik in Chennai und dann gemeinsam nach Mahaballipuram, wo es dann in einem Konferenz-Zentrum eine Halle gab, in der das "Treffen" statt fand.
Was es nicht gab:
- Alkohol
- Unterhaltung
- Verkaufsstände
- Bikini-Motorradwaschaktionen oder ähnliche Highlights, die auch gerne weniger sexistisch sein dürften oder entgegengesetzt sexistisch, ich würde mein Motorrad auch von gutaussehenden Jünglingen in Badehose waschen lassen ...

Es gab nicht mal Werbung für irgendetwas. Es gab eigentich gar nix außer Gruppen, die zusammen hin - und wieder zurück - fuhren.

Royal Enfield Meeting Mahaballipuram

Montag, 6. April 2015

Gestern im Taj Mahal - oder frauenfeindliches Indien ...

Gestern im Taj Mahal war es unerträglich voll. Eine gigantische Menschenmenge schob sich durch das Bauwerk - das tatsächlich sehr schön ist, auch wenn wie für so schöne Sachen wie Besuche beim Sonnenauf- und Untergang keine Zeit hatten, sondern am hellichten Tag gegen Mittag dort waren.
Und der Menge wollte ich entkommen. Also sagte ich den anderen, ich würde draußen warten. S. wollte mit mir kommen. Gut, müsste ich nicht alleine warten.
Als ich mal nach hinten schaute, sah ich, dass sie zurückgeblieben war - und sich mit einem Typen prügelte.
Dieser Typ war wohl um die 185 groß, um die 25 Jahre alt, eher wenig gebildet, eher ein Depp, wie er im Buche steht - und hatte ihr an den Hintern gefasst.
Also begab ich mich zu den beiden, versuchte sie zu beruhigen und zu erfahren, was geschehen war, hielt ihn fest, als er sich verpissen wollte, beschimpfte ihn, als ich erfahren hatte, was ihr wiederfahren war ... er sagte, sie sei ihm auf die Füße getreten, als er hinter ihr gegangen sei - Tschuldigung, was muss ich beim Gehen anstellen, dass die Person vor mir mir auf die Füße tritt? Nun, natürlich glaubte ich ihr und beschimpfte ihn und sagte ihm, ich würde ihn zur Polizei bringen - und er ließ sich auch einfach so von mir abführen, interessant das.
Immer wieder kam S. um auf den Typen einzuschlagen, ein tolles Bild, sie, kaum größer als eine mittlere Runkelrübe stand vor dem Typen und versuchte ihm einen Kinnnhaken zu verpassen - ich musste sie tatsächlich einige Male heftig davon abhalten.

Schließlich kam ein starker Mann, fragte, was geschehen sei, ich erzählte ihm die Kurzfassung und dass ich dabei sei, den Mann zur Polizei zu bringen, er sagte: das erledige ich, nahm den Typen kräftig am Arm und zerrte ihn davon, man merkte sofort, dass er dieses Handwerk verstand, vermutlich ein gut trainierter Polizist in Zivil. Und der Grabscher bekam an Ort und Stelle noch einige Kopfnüsse, wurde kräftig geschlagen - wir gingen weiter, ich versuchte, S. zu beruhigen und war mir klar, dass es dem Grabscher für die nächste Zeit gar nicht gut gehen würde. Sie freute sich denn auch der Bestrafung des Grapschers und ließ sich hinaus bringen.
Andere Leute, die die Szene gesehen hatten, gaben ihre Zustimmung kund - "das haben Sie richtig gemacht, die Leute müssen das lernen .. usw"
Für S. war das Vergnügen "Taj Mahal erstmal getrübt, aber sie beruhigte sich und konnte es dann doch wieder genießen - später freuten wir uns dann darüber, dass wir dem Grabscher eine gute Strafe verpasst hatten, S. hatte ihn einige Male gut geschlagen, ich hatte ihm an den Hintern gegriffen um ihm zu zeigen, wie sich das anfühlt, er hatte Prügel von der Polizei bezogen.

Ich hatte zwar auch meine Zweifel, von wegen "Im Zweifel für den Angeklagten" - aber andererseits glaube ich S. schon, dass sie unterscheiden kann zwischen einer zufälligen Berührung und dem so typischen Kneifgriff an den Hintern ...

Und ganz angenehm ist es, dass die Sache sofort erledigt war, zumindest für uns.
Inzwischen können wir uns gut darüber amüsieren, dass sie, mit ihren 156, einen 180er verprügelt hat und der jetzt die Welt nicht mehr versteht, seine Chauviwelt, in der Frauen sich nicht wehren.

Dienstag, 31. März 2015

Schade das - trockener Tag

eben bekam ich diese mail:
"Dear friends of western classical music,
Unfortunately, we just received the following notice from the xxxxx kxxxx hotel:
please be informed that Government of Tamil Nadu has declared 2nd April 2015 as dry day on the occasion of Mahaveer Jayanthi.
So instead of offering you Cocktails after the concert, it will only be Mocktails. We changed the flyer accordingly."

Schade, wir hatten uns schon so auf ein wenig Alkohol gefreut ...

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