Zeitstücke

Samstag, 5. November 2016

telephon kaputt

Seit ein paar Wochen hat die Batterie meines Telephons nicht mehr richtig mitgespielt - eine Ladung hielt höchstens mal für ein, zwei Stunden online-Zeit, für vielleicht mal eine halbe Stunde GPS und ähnliche Sachen ..
Gestern nun war das Handy schon nach 5 Minuten ohne Ladekabel tot und lies sich einfach nicht mehr anschalten, auch nicht mehr laden. Akuter Batterie tot.
Das ist ja dann doch eine mittlere Katastrophe:
- Meine gesamte Jobkommunikation außerhalb der direkten Gespräche läuft über Whatsapp (ich kann sie alle nicht dazu bewegen, Mails zu schicken - sie schreiben einen Text am Computer, und schicken Photos vom Ausdruck per Whatsapp, statt einfach mal die entsprechende Datei an eine Mail anzuhängen - vor allem, wenn sie dann erwarten, dass man das Formblatt ausfüllt und der Begleittext dazu dann auch noch in etwa "bitte benutzt alle dieses Format, es soll doch einheitlich sein," lautet ...
Neben der Whatsappkommunikatin brauche ich das Telefon dann auch, wenn ich am Arbeitsplatz Internet brauche, das lasse ich über den Hotspot per Telephon laufen, Ein WifiAccount wurde mir noch immer nicht eingerichtet - wobei der Empfang in meinem Ziimmer auch eher nicht vorhanden wäre.
Wann immer ich in Bangalore unterwegs bin, läuft GPS und ein Kartenprogramm - auch nach 1,5 Jahren finde ich mich nur auf wenigen Wegen wirklich gut zurecht. Und natürlich muss ich immer alle Wege aufzeichnen - das zweite GPS-Programm - ich habe inzwischen Tracks von einigen Tausenden Kilometern Wegen im Computer und weiß genau, dass ich die allerwenigsten jemals benutzen werde ...
Um Taxis zu buchen braucht man hier eine App - und wir sind sehr oft mit dem Taxi unterwegs - ohne Telephon hat man da keine Chance ...
Und natürlich kann man mit den Teilen auch photographieren, für die Momente, wo die große Kamera nicht dabei ist, zwar mit eingeschränkten Möglichkeiten, aber gar nicht soo schlecht.

Heute waren wir dann beim "autorisierten" Service - meine Diagnose "Batterie tot" wurde vom Techniker bestätigt. Aber da es ein deutsches Telephon mit deutscher Modelnummer ist, kann er e nicht ins System eingeben, der Computer nimmt es nicht an und dementsprechend kann er es nicht zur Reparatur annehmen und an die Zentrale schicken.
(Hätte er es gekonnt, hätte es wohl ca. eine Woche gedauert und 30 bis 40 Euro gekostet).

Also haben wir dann einfach spontan ein neues gekauft - nicht das aller aller allerneueste und teuerste, aber das zweite in der Reihe und wieder von der selben Marke, ich gehe mal davon aus, dass das Batterieproblem ein Einzelfall war - S. Telephon läuft auch nach vier Jahren immer noch ohne solche Probleme, sie hat das Vorgängermodell meines ausgedienten.

Jetzt sitze ich seit ein paar Stunden hier, habe allemöglihen Sachen wieder installiert, tausende von Updates sind gelaufen, das meiste funktioniert wieder, ich kann wieder durch die gegend navigiert werden, kann Taxis finden, ...

Samstag, 1. Oktober 2016

Erinnerungslücken

Ichhabe Erinnerungslücken. In vielen Bereichen kann ich mich tatsächlich nicht erinnern. Ich weiß, dass ich andem und dem Tag da und dort war und dieses und jenes mit diesen und jenen Menschen gemacht habe, ja, das kann ich teilweise serh gut rekonstruieren. Aber manchmal kann ich mich einfach nicht erinnern. Meine Istanbuler Zeit ist teilweise einfach weg. Viele Momente sind ganz klar, aber es gibt auch eine Menge Momente, Situationen, von denen ich weiß, dass ich mittendrin war - nur kann ich mich selbst nicht darin sehen, mich nicht erinnern. Solche Lücken gibt es vor allem in der Zeit vor meine Unfall, den letzten Jahren davor, den letzten Monaten. Manchmal habe ich Angst, dass mein Gehirn doch gelitten haben könnte unter dem ewigen Herzstillstand, den ich wohl mal hatte, aber manchmal denke ich mir auch einfach, dass es normal ist, denn wenn die erinnerung angestoßen wird, dannkommt sie auch wieder ...

endlich doch

seit 1988 - sofern ich mich richtig erinnere, weiß ich vom Jakobsweg, seit dem Moment, in dem ich in Santiago de Compostela in einem Schuhgeschäft, wo ich einfach nur schöne, blaue Schuhe gesehen hatte und einkaufte (die leider nur noch in Größe 42 vorhanden waren, im Endeffekt dann doch eine halbe Nummer zu klein für mich, aber ich musste sie einfach haben). Genau in diesem Schuhgeschäft traf ich jene Frau, die mich auf den ersten Blick faszinierte, etwas heruntergekommen, nein, in Klamotten, die offensichtlich lang und oft getragen waren, Wanderklamotten eben, die ein paar hundert Kilometer hinter sich hatten, ausgelatschten Wanderschuhen, in meinem Alter (mein Gott, war ich damals jung), mit kurz geschorenen Haaren und genau der Ausstrahlung, die mich auf den ersten Blick fesselte.
Wir sprachen nur kurz miteinander, ich erfuhr eigentich nur, dass sie aus der Schweiz kam, ich glaube, sie hieß, heißt Christine oder ähnlich, aber ich bin mir nicht mehr sicher. Viel wichtiger ist, dass sie mir erzählte, dass sie gerade den Jakobsweg gewandert war, leider nicht von Zuhause aus der Schweiz (war es Zürich? Ich weiß es nicht mehr), sondern von einem Ort in den Pyrenäen - auf der Französischen Seite ausgehend.
Seitdem war der Jakobsweg in meinem Hinterkopf. Ich informierte mich ein wenig besser, lernte ein wenig über den Jakobsweg und wusste, dass ich ihn irgendwann auch einmal selbst wandern würde.
Bis auf wenige Momente dachte ich nicht an jene Christin - nach dem Schuheinkauf sah ich sie nie wieder, Adressen oder Telephonnummern hatten wir auch nicht ausgetauscht, vermutlich hätten wir das vielleicht sogar, wäre nicht A., die etwas erledigt hatte, nicht in den Laden hereingeplatzt ... Aber der Jakobsweg wurde wichtig für mich. Meine Freunde wussten davon, ich bekam Bücher geschenkt, ich wurde ab und zu gefragt, wann es denn so weit wäre ...
ich wusste 2004, dass ich nach meiner Arbeit in Istanbul den Jakobsweg wanderen würde, ich würde für ein Jahr aussetzen und hätte dann reichlich Zeit. 2005 verlängerte ich den Job um zwei Jahre, im Herbst 2007 hatte fing mein freies Jahr an, im April 2008 startete ich dann endlich um am 27.Mai 2008 in Santiago anzukommen.
Zwei Jahre zuvor war das Buch von HaPe Kerkeling "Ich bin dann mal weg" erschienen, der den Jakobsweg auf seine eigene Weise erlebte und beschrieb. Ich bekam schon sehr schnell das Buch geschenkt aber weigerte mich, es zu lesen. Dieses Exemplar liegt irgendwo in Istanbul in einem Karton, auch heute noch ungelesen. Ein zweites Exemplar bekam ich dann zum Geburtstag 2008 geschenkt, auch dieses Exemplar liegt in Deutschland, ungelesen in einem Karton. Ich weigerte mich, das Buch zu lesen, bevor ich selbst den Jacobsweg wanderen würde.
Jetzt endlich höre ich das entsprechende Hörbuch - schon lange ging mir kein Buch so Nahe, wie dieses. Beim Hören kann ich nicht anders, als mich zu erinnern, mich zu fragen: war ich auch da, habe ich das auch gesehen, warum habe ich davon nichts gewusst, ...? Bei vielem, was Kerkeling erzählt, kann ich einfach nur zustimmen. Bei vielem aber erging es mir ganz anders. Manches habe ich genau so erlebt, aber manches eben gar nicht oder ganz und gar anders.
Und ja, ich bin froh, dass ich endlich das Buch höre - und hören ist vielleicht sogar noch besser, als zu lesen, man hört die Originalstimme, hört im Ausdruck, in der Stimmlage noch viel mehr mitschwingen als nur im Text ...
Und ja, es ist gut, sich wieder zu erinnern ...

Freitag, 30. September 2016

eigentlich habe ich ja keine Ahnung

Als Jugendlicher habe ich nur an meinem Fahrrad herumgeschraubt, musste meinem Vater manchmal beim Basteln am Auto helfen, aber ansonsten habe ich ja eigentlich keine Ahnung. Jetzt habe ich festgestellt, dass meine Motorradbatterie beim Fahren nicht geladen wird - und siehe da, als ich jetzt mit dem Spannungsmessgerät ranging, stimmte es, das Motorrad kriegte Strom nur von der Batterie, Drehzalhabhängig wurde es nur weniger Strom, je schneller der Motor drehte (und dementsprechend Einspritzung und Zündung mehr Strom verbrauchten).
Es kostete mich zwei Stunden herumschrauben und Internet gucken und basteln, bis ich endlich den Stecker gefunden hatte, der ohne das dazugehörige Gegenteil einfach so herumbaumelte, durch Batteriefach und andere Kabellage gut versteckt, das Gegenstück war noch besser versteckt und mit dicken Schreibtischtäterhänden war beides nicht zu erreichen, einige Teile mussten abgeschraubt werden. Aber dann war es ein einfaches, den Stecker wieder in die Buchse einzuführen, die Batterie testweise anzuklemmen, wie auch das Strommessgerät und siehe da, auch bei niedrigsten Drehzahlen wird die Batterie wieder ohne das kleinste Problem geladen, yippiehh!

Freitag, 15. Juli 2016

Lehrer!

Kaum hatte ich den letzten Beitrag getippt (natürlich sitze ich auch hier am Arbeitsort und hänge an meinem mobilen Internet, für das ich privat zahle, mein Arbeitgeber spendiert mir keinen Internetzugang, auch wenn ich Stunden um Stunden via Internet auf der Seite des Arbeitgebers arbeiten muss!), schon kommt eine Kollegin und fragt nach einem Marker.
Ich fragte nach: "Permanent für Papier oder ein Whiteboardmarker?" "Whiteboard" war die Antwort, bekam einen solchen Stift, setzte sich hin und wollte auf ihrem Papier malen - inzwischen sollte sie wissen, dass ein kurzer Einsatz auf Papier auch den neuesten Whiteboardmarker sofort zerstört.
Aber sie ist eben eine Lehrerin!

internet

Seit einer Woche habe ich zu Hause kein Internet mehr außer über das Telephon, ein wenig seltsam das.
Ich muss etwas mehr Druck auf den Provider starten (nützt sicher nur wenig, bringt aber das Gefühl, etwas gemacht zu haben) ...

Dienstag, 21. Juni 2016

fußball?

ja, ich gehe zu einem public viewing (live screening auf Englisch) des Fußballspiels Deutschland - Nordirland auf Einladung des deutschen und des großbritannischen Konsulats - kosenloses Bier und ein paar Leute treffen, die man sonst kaum sieht ...

Freitag, 10. Juni 2016

kleingeld

Leider kriegt es meine Schule nicht gebacken, die Bücher für Deutschunterricht zentral auszugeben, das muss ich leider selbst machen. Das wäre kein Problem, gäbe es da nicht auch noch das Geld dazu einzusammeln. Bei ca. 180 Schülern und Buchpreisen von ca. 2 €kommt man da auf fast 400 €
Das Geld für 150 Bücher habe ich heute der entsprechden Dame in der Verwaltung gebracht, nach zwei Unterrichtsstunden in jeder Klasse (erste Stunde Ankündigung, zweite Stunde einsammeln) fehlte heute noch das Geld von ca. einem zehntel der Schüler - bei meinem Kollegen letztes Jahr dauerte das einige Wochen und es fehlte dannimmernoch wesentlich mehr ..
Die 20 980 Rupies, die ich heute bezahlte, bestanden aus
295 10-Rupie-Scheinen,
ca, 65 20-Rupie-Scheinen,
ca. 20 50-Rupie-Scheinen,
151 100-Rupie-Scheine,
einem fünfhunderter und ein paar weiteren Scheinen, insgesamt etwa 550 Geldscheine, womit der einzelne dann einen Durchschnittswert von ca. 50 €urocent hätte - Es brauchte vier Leute und zwei Stunden, um de ganzen verschiedenen Gruppen zu überprüfen, den Überblick zu behalten, wer aus welcher Klasse schon gezahlt hatte und dann den ganzen Haufen zu zählen und in Handliche Pakete zu verpacken - und dieses Kleingeld ist tatsächlich widerlich schmutzig.

Montag, 6. Juni 2016

shit happens

Ich habe gerade festgestellt, dass ich aus Versehen sämtliche 2000 Photos gelöscht habe von dem Ereignis, das ich gerade für den Blog aussschlachten wollte.
https://indodeutscherphotomarathonblog.wordpress.com/

Trotz drei Sicherheitskopien auf diversen Festplatten habe ich es geschafft, alle Photos von der Veranstaltung zu löschen - ich hatte sie außerhalb des gewöhnlichen Photoordners und es gab einen Ordner, in dem die Photos sein sollten, irgendwie aber ist der leer ...

Samstag, 23. April 2016

Regen

Genau in dem Moment, in dem wir aus dem Bus aussteigen und zum Flugzeug rübergehen und einsteigen mussten, fing der egen an, mit einzelnen großen Tropfen, aber es wurde dnn immerhin ein Regen daraus, der für 15 bis 20 Mnuten andauerte. Der erste Regen, den ich seit November erlebte.

rainy start 02

Inzwischen sind wir in Jaipur und ich genieße es, nicht aufstehen zu müssen ....

Aktuelle Beiträge

Ein neuer Anfang
Es sieht so aus, als gäbe es Stückzeit noch - aber...
erik-n - 29. Aug, 12:13
Dem Elefanten waren die...
Dem Elefanten waren die Augen zugeklebt? Unfassbar,...
iGing - 16. Apr, 09:33
Bangalore - Delhi
Meine kleine Himalayareise hat begonnen. Ich sitze...
erik-n - 16. Apr, 04:06
Der Himalaya ruft
Heute war der letzte Arbeitstag. Morgen ist Packen...
erik-n - 13. Apr, 19:17
Der Himalaya ruft
Heute war der letzte Arbeitstag. Morgen ist Packen...
erik-n - 13. Apr, 19:17

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Status

Online seit 6063 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 29. Aug, 12:13

Web Counter-Modul


ägyptische Zeiten
Auf den Ohren
Auf nach Indien
Bilderchen
Fundstücke
für die menschheit nix großes
Hohe Zeiten
house art
indische Zeiten
photozeiten
Splitterzeiten
Tatort
Traumzeit
türkische Realität
Türkishe Realität
unterzeitwegs
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren