Traumzeiten - 28.08.2010

Ich kam nach Deutschland zurück, fand dann auch recht bald einen Job: ich machte A.*s Job in der Universität daheim in hessisch Sibirien (für die Unbedarften, Naiven oder Ortsfremden unter uns auch verniedlichend "Kassel" genannt) und war ganz glücklich damit.
Als mein Vorgesetzter aber kam und mir sagte, dass mein Verdienst 350,- Euro wäre (ich musste kurz nachdenken, ob er mit seinen Worten eine andere Währung oder wirklich Euro meinte). Er fand das wohl einen sehr guten Lohn, ich wusste, dass es viel viel zu wenig wäre.
Natürlich machte ich weiter mit meinem Job, meinem Alltag, zu dem auch gehörte, in ein Nachbarland zu reisen. Im Hinterkopf hatte ich ständig die Überlegung, dass das Geld nicht reichen würde, dass ich andere Möglichkeiten zum Gelderwerb finden müsste, dass es gleichzeitig aber nicht erlaubt war, von meinen Ersparnissen zu leben, das war etwas, was niemand wissen durfte, einfach weil es verboten war,
Bei einem Grenzübertritt (ich war im Bus unterwegs, die KOntrollstation hatte Ähnlichkeit mit der zwischen der Bahn-Grenzstation zwischen Türkei und Bulgarien damals) wurde die Frau vor mir aufgehalten, weil sie offensichtlich zu viel Geld hatte, der Grenzer sagte ihr, dass sie höchstens 2000 Euro haben dürfte, ansonsten ... Die Frau hatte die Entscheidung, zu offenbaren, wie viel Geld es war oder wieder zurück zu gehen. Sie zog das zweite vor. Ich beobachtete das Ganze und mir wurde immer mulmiger zumute, verdiente ich doch so wenig, war aber trotzdem in der Lage zu reisen - ich befürchtete, dass alles entdeckt werden würde.

Dort angelangt war ich in der Wohnung von F. und L., auch dort eher als jemand, der arbeitete, aber gleichzeitig wieder Freund. Und L. war der Meinung, dass wir eine Lösung finden würden - sprachs und verschwand, während ich die Wohnung mit der genialen Aussicht auf die Stadt und die Berge (die Alpen sind im Vergleich dazu kleine Hügel) aufzuräumen anfing.

Als ich gerade die Pflanzen wässerte, bin ich endlich ganz aufgewacht, lustigerweise schon um sieben Uhr, obwohl ich mir doch den Wecker auf neun gestellt habe, nachdem ich gestern, ohne Wecker, bis fast elf im komatösen Tiefschlaf lag ..

(Möglicher HIntergrund: Die Steuer fragt nach, wovon ich im letzten Jahr lebte, nachdem ich nur drei Monate lang Geld verdiente - aber Schmerzensgeld ist steuerfrei, das habe ich inzwischen heraus gefunden)

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