Samstag, 23. September 2017

Bengaluru => Hanoi

Gestern abend saß ich noch auf meinem Sofa und habe die letzten zwei Stunden ein wenig gewerkelt war aber hauptsächlich einfach nur gelangweilt und ein wenig aufgeregt. Dann saß ich im Taxi und plötzlich war ich schon eingecheckt und ein wenig genervt von der Wartezeit von über zwei Stunden, die ich herumbringen musste, war ich als braver obrigkeitshöriger, ordentlich vorplanender Mensch wirklich drei Stunden vor Abflug dort und ratz fatz eingecheckt und (dank des roten Passes, der mich einfach so an der Warteschlange vorbeiführte) pass- und sicherheitskontrolliert.
Im schrecklichen, vermeintlich billigen, scoot-Flieger hatte ich ausnahmsweise keinen Fensterplatz, konnte also meinen Kopf nicht anlehnen, was aber nicht daran hinderte, den ganzen Flug nach Bangkok zu verschlafen - einen störenden Service gab es sowieso nicht, der Billigflug beinhaltet eben keinen Service, selbst für ein simples Wasser müsste man extra zahlen - auch für die freien Plätze am Notausgang hätten sie von mir 40 (!!!) Euro verlangt, hätte ich mich umsetzen wollen. Ok, auf Essen kann ich beim Nachtflug nach Bangkok verzichten, ich hatte zuhause das letzte Stück Käse aus dem Kühlschrank in den Mund gestopft, das reichte durchaus. Wasser gibt es ja auf Indiens Flughäfen reichlich - diese Trinkwasserspender sind eine gute Idee, auch wenn ich nicht weiß, ob man ihnen aus hygienischer Sicht wirklich trauen kann, aber dort kriegt man Flaschenwasser auch noch z uerschwinglichen Preisen, ich musste also nicht verdursten.
In Bangkok erwacht dann eine Überraschung, eine sehr positive: Ich war zwar nur anderthalb Stunden dort um umzusteigen, aber er ist nicht nur groß groß groß sondern auch einfach angenehm, ich fühlte mich einfach wohl, alle Welt lächelte, selbst die Dame, die das Raucherkabuff reinigte, lächelte, machte Späße mit anderen Leuten, die vorbei kamen, ... Insgesamtg wurde dort viel gelächelt, die jungen Männer, bei denen ich endlich meinen Kaffee bekam strahlten so viel Freundlihkeit und Spaß aus, wie ich sie bei den letzten Flügen in Deutschland, der Türkei und Indien zusammen nicht erlebt habe ... Einfach nett, ich fühlte mich schlagartig einfach nur noch gut, auch wenn ich noch 3,5 Stunden Scootflug vor mir hatte ...
17-09-23-4187
Hier in Hanoi angekommen, muss ich insgesamt vier Stunden auf S. warten, nach 2,5 Monaten werden wir uns in etwa einer Stunde endlich das erste mal wiedersehen.
Also sitze ich herum, gehe hin und her, habe Internet besorgt, Geld, eine Telephonkarte, kenne die Taxipreise zu unserem Hotel, ... Ansonsten schaue ich mir die Menschen an: Viele moderne, gut gekleidete Menschen, im Vergleich zu Indien wesentlich interessanter und angenehmer (bisher hat sich kein Mann an den Schwanz gegriffen, niemand hat herumgerotzt, es ist sauber, bei niemandem hatte ich bisher das Gefühl, er/sie müsse unbedingt duschen, es gibt zwar auch Kinder hier, die herumlaufen, spielen, aber sie schreien nicht, sie stören nicht, selbst sie respektieren die Leute um sie herum, während sich die Eltern auch wirklich um sie kümmern, sie notfalls bremsen, wenn sie zu nervig werden, was in Indien nur selten passiert, dort wird zu jedem Mist gelächelt, den die verzogensten Plagen anstellen ...). Doch, ich habe Vietnam zwar noch nicht gesehen aber ich fühle mich schon jetzt einfach gut hier, prima Idee, ein wenig Urlaub von Bangalore zu machen ...
und dazu gibt es dann auch gleich ein richtig langweiliges Photo:
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Samstag, 16. September 2017

Dass man abgenommen hat ...

,... merkt man spätestens dann, wenn man nach dem Toilettengang die Hose hochzieht und dann feststellt, dass man vergessen hatte, Knopf und Reißverschluss aufzumachen ...
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und tatsächlich kann ich keine einzige meiner alten Hosen noch ohne Gürtel tragen, selbst die, die mir S. letztes Jahr zu klein gekauft hatte, ist inzwischen auch zu weit geworden ...

Donnerstag, 7. September 2017

Ausländergesetze

Jetzt ist es amtlich, S. wird auf absehbare Zeit kein Visum mehr bekommen, weil sie eine Frist versäumt hat (Leute mit einem Visum länger als 180 Tage müssen sich trotzdem innerhalb dieser 180 Tage registrieren lassen oder ausreisen, wer das nicht macht, hat Probleme ...).
In Deutschland wäre es ähnlich, wenn man gegen solche Regeln verstößt, kriegt man eben nicht mehr so einfach ein Visum.
Aber persönlich fühlt sich das schon reichlich mies an, man fühlt sich doch arg ungerecht behandelt, weil wir doch aus unserer Sicht nix böses gemacht haben, schließlich hatte sie doch ein Visum und in dieses Visum war dieser Satz, dass man sich registrieren lassen müsse, nicht reingeschrieben und und und ...
Aus lauter Frust habe ich jetzt einfach mal Tickets für Flüge von Bangalore sowie Istanbul nach Hanoi gebucht, immerhin werden wir 10 Tage gemeinsam in Vietnam haben, auch wenn mein Konto anderthalb tausender dünner geworden ist ...

Aber die zwei Monate warten auf ein neues Visum, wobei S. immer gesagt wurde "Wir warten auf eine Antwort aus Bangalore", die ständig nicht kam, waren denn doch nervig, da fühlt es sich eindeutig besser an, einen gemeinsamen Urlaub zu planen, als weiter zu warten und auch diesen Urlaub nicht planen zu können, weil wir ja nicht wussten, von wo aus sie dann fliegen würde ...

Montag, 4. September 2017

hören

Ich höre wieder ganz viele Hörspiele. Vor dem letzten Krankenhausbesuch habe ich mir 50 Hörspiele heruntergeladen. Natürlich bin ich dort nicht dazu gekommen, auch nur eines zu hören, kam ich doch gleich unters Messer und habe die nächsten anderthalb Tage nur geschlafen, während ich den folgenedn Morgen bis Nachmittag damit beschäftigt war, wieder entlassen zu werden, was nicht so einfach ist in indischen Krankenhäusern (da wird dann abgerechnet, Medizin wird zurück gegeben, man kriegt das Geld von der Apotheke erstattet bla bla bla ... ) und zu Hause hatte ich dann einen Computer, tausend Bücher im E-Reader, die gelesen werden wollen, als ich dann wieder herumlaufen konnte, einen Fernseher, ... Also liegen jetzt all die Hörspiele auf dem Telephonspeicher und wann immer ich Muße habe, setze ich mir die Stöpsel ins Ohr und schalte einfach auf "Wiedergabe" - meistens weiß ich vorher nicht, was das nächste ist (immerhin war ich so geschickt, zumindest die Teile eines mehrteiliger Hörspiele in der richtigen Reihenfolge abzuspeichern), so dass es immer wieder eine Überraschung ist, was als nächstes kommt. Und ich liebe diese Überraschungen, bisher war noch kein Hörspiel dabei, das ich ausschalten musste, weil es zu langweilig oder zu nervig gewesen wäre ...

Je mehr ich zur Zeit mit diesen Hörspielen im Ohr durch meine kleine indische Alltagswelt wandere - meistens höre ich auf meinen Spaziergängen, desto mehr kriege ich Lust, wieder selbst etwas neues zu machen.
Beim letzten Mal habe ich an einem drögen Abend in der Woche auf dem Sofa liegend zu S. gesagt "Ich muss wieder etwas machen" und habe dann am folgenden Sonntag flugs den Photomarathon geplant und angeleiert - ein Reinfall zwar, wenn man die Beteiligung betrachtet, mit gerade mal 10 Teilnehmern nach 60 Anmeldungen, aber immerhin für mich eine spannende Aktion.
Mal schauen, was jetzt dabei herauskommt.

Montag, 14. August 2017

Verzerrung

Beim letzten Besuch in der Türkei ging mein Standardobjektiv kaputt, also musste ich auf die Schnelle ein neues einkaufen und entschied mich für ein sehr billiges - hier in Bangalore kriege ich das alte ja recht schnell repariert, wenn ich mich irgendwann dazu aufraffe, die anderthalb Stunden im Taxi auf mich zu nehmen, um zum Servicecenter zu kommen - dort dauert es dann vermutlich nur drei Tage bis maximal zehn Tage, falls die Teile aus Japan bestellt werden müssen - bis das Objektiv dann wieder repariert ist.
Heute habe ich für den indodeutschen Photomarathon ein paar Photos gemacht, und war dann doch entsetzt, wie sehr das Objektiv verzerrt - eins der besseren Bilder hier:
water purifier

Donnerstag, 10. August 2017

Angst

Wie kommt es, dass ich am Abend vor der Operation ganz gemütlich alles organisiert habe und dann recht früh schlafen gegangen bin und auch recht bald einschlief, ganz ohne Panik oder Angst, während ich vor der Nachuntersuchung, eine Woche später am Vorabend der Nachuntersuchung ganz und gar nicht gut einschlafen konnte? Inzwischen bin ich fast wieder fit, kann durch die Wohnung laufen wie ein Weltmeister, es tut kaum mehr weh, aber trotzdem wandern die Gedanken immer wieder zu dieser Untersuchung und der Angst, es könne irgendetwas negatives festgestellt werden - immer wieder hatte ich jenen fremden Ausdruck "Nachoperation" in meinem Kopf, der mich erst sehr sehr spät schlafen ließ ...

Samstag, 22. Juli 2017

Führerschein und Motorradanmeldung auf Indisch

OK, ich gebe zu, ich bin ein loser, ein Verlierer: ich habe beim letzten Flug meinen Führerschein wohl noch im FLugzeug verloren.
Der Führerschein, die praktische Plastikkarte mit Photo und Adresse diente mir immer als Identitätsnachweis in innerindischen Flügen, daher war er nur in der Hosentasche und ist wohl mit dem Telephon rausgerutscht, das ich anschalten wollte, um mir ein Taxi zu rufen für den Heimweg.
Auch nach zwei Wochen ist er nicht wieder aufgetaucht, nicht gefunden worden oder einfach nur im Müll gelandet.
Also: Letzten Samstag war ich bei der Polizei um den Verlust anzuzeigen. Für die Führerscheinstelle war es dann zu spät, die einfache Verlustanzeige, ein Satz mit ca. 200 Anschlägen oder weniger, brauchte zweieinhalb Stunden, während derer ich auf der Besucherbank in der Polizeiwache saß, die feche Polizistin in ihrer zu engen Uniformhose anschauen durfte, was aber auch bald langweilig wurde, denn indisch fech ist doch nicht so mein Ding. Ab und zu mal nervte ich und fragte nach, ob denn niemand in der Lage sei, das Ding zu tippen oder bot mich an dass ich gerne schreiben könne, wenn niemand sonst dazu in der Lage sei . Kurz und gut, statt wie geplant um 10.30 hereinzugehen und um 11.40 fertig zu sein (vorher war ich in der Schule für eine Minifortbildung), saß ich bis nach ein Uhr dort, kam erst gegen zwei Uhr bei der Führerscheinstelle an und entschied, mich gar nicht erst in die Schlangen anzustellen, wohl wissend, dass das alles ewig dauern würde.
Also hatte ich heute endlich Zeit dazu, war auch recht früh da, nachdem ich auf dem Weg gleich noch die Abgasuntersuchung für mein Dieselmotorrad machen liies (die Karre entspricht den Vorschriften, obwohl hinten eine stinkende schwarze Wolke rauskommtI. Den Anfang bei all den Prozeduren sowohl beim Antrag für einen neuen Führerschein als auch für die Anmeldung des Motorrads macht ein ach so wichtiger Mensch, der alle Unterlagen durchblättert, seinen Anton draufmalt und einen dann zum nächsten Schalter schickt - leider läuft nix dort ohne seinen Anton. Beim Führerschein motzte er rum, der alte wäre falsch, weil länger gültig als das Visum, aber ich hoffe doch, dass sein Rumgemotze keine Auswirkungen hat auf den Führerschein, den ich dann kriege, sonst muss ich den nochmal neu beantragen nächstes Jahr ... Die Anmeldung des Motorrads wollte er erst bearbeiten, nachdem der Führerschein fertig wäre, gut, also nach 15 Minuten warten vor seinem Schreibtsich dann zur Kasse, nur fünf Minuten warten, dann zum Photostand, wo man mit billigster Webcam abgelichtet wird, obwohl man zwei Passphotos einreichen muss, linker Daumenabdruck wird auch noch abgefragt und eine Unterschrift auf einem digitalen Dingsbus geleistet, Wartezeit ca. 20 Minuten. Am nächsten Schalter werden dann die Daten aufgenommen und schon ist das Prozedre fertig (wie gesagt, es ging ja auch nur darum, einen Ersatz für den alten Führerschein zu bekommen). Abgeben muss man drei Formblätter plus ein persönliches Anschreiben an den "Dear Sir", in dem man den Antrag, den man ja schon als Formblatt abgegeben hat, noch einmal frei formuliert stellt. Dazu kommt noch eine Kopie des verlorenen Führerscheins, die Quittung, dass man eben gerade bezahlt hat, Passphotos und ein Briefumschlag frankiert und mit der eigenen Adresse versehen, auf dass der Führerschein dann in bis zu vier Wochen per Post kommt.
Hoffen wir, dass das funktioniert.
Dann zurück zu Herren Wichtig. Auch die Unterlagen für die Registrierung des Motorrads waren vollständig, die Abfrage im Computer nach etwaigen Bußgeldern oder Diebstahlasmeldungen fiel negativ aus, wieder motze er rum, dass mein Führerschein doch befristet sein müsste und wollte partout Pass, Visum und Aufenthaltsgenehmigigung sehen. Als er zum dritten Mal nach dieser Aufenthaltsgenehmiigung fragte und ich zum dritten mal antwortete, dass ich mit meinem offiziellen Visum diese nicht brauche, ja, sie gar nicht bekommen kann, weil das Visum aufenthaltsgenehmiigung und Arbeitserlaubnisi zugleich darstellt, musste ich lauter werden - das akzeptierte er dann doch endlich, aber bestand darauf, dass ich zum Chef müsse. Gut, da stolperte ich dann mitten in irgendeine Besprechung, durfte mein Anliegen sofort vorbringen, er blätterte durch meine Papiere, setzte auf ein paar davon seine grüne Unterschrift, dann endlcih unterschrieb auch MR Important und ich durfte losziehen: erst werden ein paar Daten aufgenommen, Schllange nur eine Person, fünf Minuten oder so, dann geht man bezahlen, vor mir zwei Agenten mit riesigen Stapeln Unterlagen, die das professionell machen, was dann ewig dauert, Wartezeit gefühlt mindestens eine Stunde, real wohl eher 45 Minuten. Der gute Mann vor mir wartete genau so lange um eine Rechnung über 10 Rupies (13 Cent) zu bezahlen, bei mir waren es dann doch 350, also 7 Euro.
Der nächste Schalter ist die Endabnahme, eine Dame sitze hinter ihrem Gitter und nimmt die Unterlagen in Empfang, blättert sie noch einmal durch, studiert ganz genau meine Passkopie, und schreibt endlcih einen Zettel aus,, auf dem vermekrt ist, dass die Registrierungskarte in spätestens 4 Wochen per Post kommt.
Hoffen wir auch da das Beste.
Abzugebende Papiere: Zwei Mal ein Formblatt, das der Verkäufer zu unterschreiben hat, dass er das Motorrad verkauft hat, einmal das Gleiche mit etwas anderer Aufteilung und der Bitte an die Versicherung, diese auf den Neubesitzer zu übertragen, ein Zertifikat über Non Poison im Abgas, ein Antragsanschreiben natürlich auch wieder, nett und höflich nochmal das Selbe BlaBla wie im Formblatt auch schon, dazu zwei Passphotos, Quittung, ....
Alles in allem über drei Stunden ...
Aber: Es sieht so aus, als hätte ich es geschaftt, ganz allein und ohne größere Probleme (genug Passkopien und Phtotos habe ich ja inzwischen immer dabei, wenn ich auf irgendwelche Ämter gehe ...). Damals in Chennai haben ja drei Versuche, den Führerschein zu bekommen, viel Geld gekostet und nichts gebracht, auch die Registrierung eines Motorrades brauchte drei Extratage, mein persönliches Erscheinen - wo sonst Agenten alles allein machen - und ein großes Schmiergeld (heute 350 Rupies Gebühr, damals hat der Agent 3000 kassiert, während der Chiefofficer mich dorthin zitierte um auch noch einmal 1500 zu kassieren ...)


Und ganz besonders schön: Neimand wollte auch nur ein einziges Mal ein Original sehen. Man könnte sich da so einiges zusammenbasteln und abgeben, niemand würde es merken - zumindest an den Schaltern nicht, mit denen ich zu tun hatte, ob später noch genauer geprüft wird, weiß ich natürlich nicht.

Zeiten

meine normale Aufstehzeit ist 6.30 Uhr. Heute, am heiligen Samstag bin ich um 6.15 aufgewacht - obwohl es gestern später war als normal. Ich konnte dann einfach nicht mehr schlafen und bin gleich aufgeblieben, habe meinen Behördengang vorbereitet, die Kontaktlinsen eingesetzt, die höllisch brannten, weil die Wasserstoffperoxidlösung bzw. der Katalysator nicht genug Zeit hatte, eben dieses Chemiezeugs aufzulösen ...
Fies dabei: ich musste Zeit totschlagen, denn das RTO, die Führerscheinstelle, machte erst um 10:30 auf ...

(Und nur am Rand bemerkt, ich bin einer der Glücklichen, die normalerweise nie Schlafprobleme haben ,,,)

Donnerstag, 13. Juli 2017

ausnahmsweise mal Glück gehabt

Seit anderthalb Jahren trage ich ein "Fitnessband", einen Schrittzähler, der zusammen mit dem Telephon täglich tatsächlich meine Schritte zählt.
Das kleine Teil selbst ist in ein Gummiband eingelassen, normalerweise sitzt es fest und fällt eigentlich nie raus, nur gestern tat es das dann doch. In einem Raum mit viel Chaos fühlte ich das erste mal etwas, aber als ich nach einer halben Stunde wieder dort war, war nichts zu sehen, auch das Telephon konnte sich mit dem Ding nicht via bluetooth verbinden. Am Nachmittag kam ich dann wieder in den Raum, in dem ich mich glaubte zu erinnern, das Teil das letzte Mal wahrgenommen zu haben - auf dem Weg dorthin hatte ich immer das Telephon im Auge, um zu sehen, wo es sich verbinden würde. Aber auch da war nichts zu finden, weder mit bloßem Auge, noch mit dem Telephon.
Auf dem Weg zurück, ich war dabei im Gespräch mit einer Kollegin, hielt aber auch Ausschau, war plötzlich eine Verbindung da. Ich erklärte ihr das Problem, sie half mit dabei, den Housekeepingleuten (deren Englisch in der Regel schlecht oder gar nicht vorhanden ist) das Problem zu erklären und zu beschreiben, was ich suchte. Das Telephon hatte wieder keine Verbindung, also schloss ich messerscharf, dass eine Person das Teil gefunden hatte und damit vorbeigekommen war. Wir hielten also Ausschau nach Leuten, die herumliefen (dort waren es nur sehr wenige), und siehe da, eine der Housekeepingdamen kam vorbei, wir fragten sie und sie zauberte meinen kleinen Schrittzähler aus der Tasche.
Sofort verband sich das Telephon und zeigte nach den 2455 Schritten, die ich schon am Morgen hatte (es war ein guter Tag, Mittwochs pendele ich mehrmals zwischen den verschiedenen Gebäuden hin und her, außerdem hatte ich - als kleine Frühsportaktion - statt nur einfach in den dritten Stock hochzugehen, die Treppe bis in den fünften Stock gleich dreimal hinter mich gebracht), satte 8500 Schritte. Die gute Frau war damit also ungefähr genauso viel unterwegs gewesen, wich ich - nur dass mein Schrittzähler nicht meine Schritte zählte ...
Im Gegensatz zu den anderen Sachen, die ich zur Zeit verliere und verschlampe, hatte ich mit dieser Kleinigkeit also mal Glück ...

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