Terrorist
Ich war ein Terrorist.
Ich habe zwar keine Ahnung, um was es ging, irgendwie war ich auch nur angeheuert um ein paar Hilfsdienste zu leisten, aber doch gehörte ich zu dieser Gruppe.
Und der Plan war typisch terroristisch: Im richtigen Moment wäre der Lift zu sprengen um dann im Idealfall zu verschwinden. Außer mir gab es noch ein paar andere Leute, vor allem zwei altgediente Gruppenmitglieder, der eine war der Fahrer, der auch mit dem Auto zurückkehren würde, der andere war eher der Techniker oder Planer.
Unserer Hauptarbeit bestand im Warten und Beobachten. Irgendwann endlich kletterten wir auf die Spitze des - Berges, es war plötzlich kein Haus mehr, in dem dieser Fahrstuhl unterwegs war. Und wirklich bitter war, dass die Herren Terroristen allesamt nicht in der Lage waren, das Dach des Fahrstuhlschachts zu öffnen, weil sie keinen Imbusschlüssel dabei hatten (den hatte ich, aber sie gaben mir keine Chance, auch nur ein Wort zu sagen, geschweige denn Hand anzulegen).
Also wurde klar, dass wir unverrichteter Dinge abziehen müssten.
Nun wurde über den Rückweg gesprochen. Der "Techniker", ein eher feingliedriger, gebildeter Mann, würde wohl fliegen und dabei alle seine Spuren verwischen. Zum Beispiel auch die Zigarettenkippen (und dabei sah ich, wie er nicht nur die Zigarettenkippe auf ein Kehrblech legte, sondern mit einem Stück Holz auch die Asche zusammenfegte, die er hinterlassen hatte, als könne man daran DNA-Spuren finden, was ich ganz altklug dachte, während ich ihn beobachtete).
Sein Kollege, der Fahrer, ein eher etwas gröberer Mensch, der immer auch sein Gewehr bei sich hatte und bereit war, es gegen so ziemlich jeden zu benutzen, meinte, er würde im Auto fahren, er hätte Spuren nur im Auto hinterlassen und das nähme er ja mit, mitsamt den Spuren, die wir alle dort gelassen hätten.
Interessant so ein Traum. Ja, Terrorismus ist ein Thema, das mich beschäftigt. Auch ein Thema, das ich absolut nicht begreife, zumindest nicht den Terrorismus, der wahllos tötet, der Religionen vorschiebt, um barbarischste Gelüste offen auszuleben, der Positives in der Welt einfach nur noch negiert und menschliches Zusammenleben auf Gewalt und Macht reduziert.
Aber wie ich selbst dazu komme, bei einem Bombenanschlag mitzuhelfen (der dann auch noch an der absoluten Ahnungslosigkeit der Hauptpersonen scheitert, die mich in ihrer Unbeholfenheit an viele Inder erinnerten, die einfach nicht wissen, wie man ein Rad wechselt oder Ähnliches), weiß ich nicht. Und deutlich erinnere ich auch noch dieses Gefühl, fehl am Platz zu sein, ich gehörte nicht wirklich dazu, auch wenn ich hinnahm, dass sie ihre Bombe legen, zünden würden. Ich war Beobachter, aber eben auch ein recht herzloser, der kein Gefühl für mögliche Opfer hatte.
Ich habe zwar keine Ahnung, um was es ging, irgendwie war ich auch nur angeheuert um ein paar Hilfsdienste zu leisten, aber doch gehörte ich zu dieser Gruppe.
Und der Plan war typisch terroristisch: Im richtigen Moment wäre der Lift zu sprengen um dann im Idealfall zu verschwinden. Außer mir gab es noch ein paar andere Leute, vor allem zwei altgediente Gruppenmitglieder, der eine war der Fahrer, der auch mit dem Auto zurückkehren würde, der andere war eher der Techniker oder Planer.
Unserer Hauptarbeit bestand im Warten und Beobachten. Irgendwann endlich kletterten wir auf die Spitze des - Berges, es war plötzlich kein Haus mehr, in dem dieser Fahrstuhl unterwegs war. Und wirklich bitter war, dass die Herren Terroristen allesamt nicht in der Lage waren, das Dach des Fahrstuhlschachts zu öffnen, weil sie keinen Imbusschlüssel dabei hatten (den hatte ich, aber sie gaben mir keine Chance, auch nur ein Wort zu sagen, geschweige denn Hand anzulegen).
Also wurde klar, dass wir unverrichteter Dinge abziehen müssten.
Nun wurde über den Rückweg gesprochen. Der "Techniker", ein eher feingliedriger, gebildeter Mann, würde wohl fliegen und dabei alle seine Spuren verwischen. Zum Beispiel auch die Zigarettenkippen (und dabei sah ich, wie er nicht nur die Zigarettenkippe auf ein Kehrblech legte, sondern mit einem Stück Holz auch die Asche zusammenfegte, die er hinterlassen hatte, als könne man daran DNA-Spuren finden, was ich ganz altklug dachte, während ich ihn beobachtete).
Sein Kollege, der Fahrer, ein eher etwas gröberer Mensch, der immer auch sein Gewehr bei sich hatte und bereit war, es gegen so ziemlich jeden zu benutzen, meinte, er würde im Auto fahren, er hätte Spuren nur im Auto hinterlassen und das nähme er ja mit, mitsamt den Spuren, die wir alle dort gelassen hätten.
Interessant so ein Traum. Ja, Terrorismus ist ein Thema, das mich beschäftigt. Auch ein Thema, das ich absolut nicht begreife, zumindest nicht den Terrorismus, der wahllos tötet, der Religionen vorschiebt, um barbarischste Gelüste offen auszuleben, der Positives in der Welt einfach nur noch negiert und menschliches Zusammenleben auf Gewalt und Macht reduziert.
Aber wie ich selbst dazu komme, bei einem Bombenanschlag mitzuhelfen (der dann auch noch an der absoluten Ahnungslosigkeit der Hauptpersonen scheitert, die mich in ihrer Unbeholfenheit an viele Inder erinnerten, die einfach nicht wissen, wie man ein Rad wechselt oder Ähnliches), weiß ich nicht. Und deutlich erinnere ich auch noch dieses Gefühl, fehl am Platz zu sein, ich gehörte nicht wirklich dazu, auch wenn ich hinnahm, dass sie ihre Bombe legen, zünden würden. Ich war Beobachter, aber eben auch ein recht herzloser, der kein Gefühl für mögliche Opfer hatte.
erik-n - 3. Feb, 03:10