Mittwoch, 23. Mai 2012

Wahlen in Ägypten

Der Präsident wird gewählt im Ägypten nach der Revolution.
Un dwie immer, wenn etwas passiert hier im langweiligen Port Said, bin ich rausgegangen um zu schauen, ob man davon etwas sieht im Alltag.
Die Stadt war sehr ruhig, vollgepflastert zwar mit Wahlplakaten, die aber alle schon vor der Verbotszeit aufgehängt wurden - die letzten zwei Tage herrscht Kampagnenverbot, es darf nix neues mehr aufgehängt werden, es dürfen keine Wahlkampfveranstaltungen gemacht werden usw.
In Al Jazieras Berichten konnte man teilweise große Schlangen vor den Wahllokalen sehen, hier in Port Said ist davon nichts zu sehen. Auffällig sind allenfalls die vielen schwarz verschleierten Frauen im Straßenbild - wahrscheinlich haben sie Ausgang bekommen, um für Mursi, den Kandidaten der Moslembruderschaft zu stimmen
Rund um die Wahllokale sind Soldaten verteilt, um die Wahllokale zu shützen - was drinnen geschieht, weiß ichnicht, aber es scheint zumindest in der Regel frei und geheim gewählt zu werden.
Zu photographieren habe ich nichts gefunden, auch niemanden, um wirklcih ernsthaft zu sprechen. Das Gefühl von Euphorie wie bei der Parlamentswahl habe ich nicht gefunden, de Leute waren nicht mehr so mitteilsam, es wurde weniger gelacht, weniger gezeigt, wie toll demotkratisch das Land jetzt ist.
Ich mache mir meine eigenen Gedanken und muss sie kurz aufschreiben:
Deutlich ist schon mal, dass sich das Militär größte Mühe gibt, einen ihm gewogenen Kandidaten nach vorne zu bringen, Shariq oder so ähnlich heißt er, ehemaliger Mubarak Regierungschef und gleichmäßg gut im Stehlen, Foltern, Lügen und Morden, auf jeden Fall ein sehr erfahrener Politiker - und einer, der sehr gut zu Tantawi und den anderen Generalen passt. Mich würde es nicht wundern, wenn er die Wahl gewinnt, viele Ägypter auch nicht, die dem Frieden nicht trauen und, genauso wie ich, dem herrschenden Militär ederzeit Wahlbetrug in grötem Umfang zutrauen.
Intgeressant auch, dass die Moslemlügnerschaft wie immer handelt: solange unsicher ist, ob ein Mitmachen Erfolg haben würde, halten sie sich raus "Wir werden sicher keinen Kandidaten für das Präsidentenamt aufstellen". Ganz ausdrücklich und betont haben sie, dass sie das nicht wollen. Und genau das selbe hat irhr jetziger Kandidat auch gesagt "ich werde unter Garantie nicht als Präsidentschaftskandidat antreten ..."
Elende Lügner, sie haben es gleich mit vier verschiedenen Kandidaten versucht.
Eine Kleinigkeit am Rande: Die Palästinenser behaupten, Palästina sei ihr Land, ihr Staat usw.
Und nun kommt einer ihrer ehemaligen Minister nach Ägypten, um hier zu wählen - er ist, wie sehr viele Leute aus den besetzten Gebieten ägyptischer Staatsbürger - ansonsten bekommen sie dort in der Regel keine Pässe und auch sonst nichts, was einem Staatsbürger eines beliebigen Staates zusteht. Aber wie kann so ein "Minister" in einem anderen Land wählen gehen? Für mich wäre es ein viel besseres Zeichen, zu sagen, dass Man ja Palstiner ist und dementsprechend in Ägypten nicht wählen will und kann sondern solange darauf verzichtet, bis es auch im eigenen Land die Möglichkeit dazu gibt.

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