Mittwoch, 6. Januar 2010

Realitäten

als ich mich letztens verlaufen habe, kam ich auch an einer interessanten, wenn auch nicht gerade tollen Szenerie vorbei: ein altes verkommenes Haus war irgendwann mal auf ein Auto gefallen - und natürlich ist das auch real hier in Kairo, genauso wie die Pyramiden real sind oder ein paar herausgeputzte Moscheen - also machte ich gleich mal ein Photo - mehr war nicht möglich, weil ein Polizist, der vorbei kam, erklärte, das sei verboten. Ich sagte zwar, auch das sei real, genauso wie die Pyramiden real seien, aber er machte mir deutlich, dass ich nicht weiter photographieren dürfe und wich nicht von meiner Seite, bis ich den Ort verlies - ich konnte auf eine größere Diskussion locker verzichten, weil ich ja wusste, dass ich schon dieses Photo hier hatte, aber ich habe keine Ahnung, was passiert wäre, wenn ich das nicht gehabt hätte, denn so wie ich mich kenne, hätte mich dieses "Verbot" erst recht angeregt, ein Photo haben zu wollen, gleichzeitig hätte der folgsame, fast ängstliche Staatsbürger, sich kaum den Anweisungen eines Polizisten widersetzen wollen.

auch wahr - also part of the reality - bu da gercek

Na, ich hatte mein Photo, also konnte ich genüsslich weiterziehen und mich in der Gewissheit gefallen, die Augen vor der Realität nicht verschlossen zu haben und auch die Seiten zu zeigen, die dem offiziellen Ägypten nicht so recht sind wie eben die Pyramiden oder ähnliche Tourismus-Broschüren-Bilderchen (die ich ja auch ohne Ende liebe un dzu machen versuche ;-)

Chipkarten und so*ne Probleme ...

... habe ich nicht: heldenhaft habe ich es einfach ausprobiert, vor allem, weil mir B., der Samstag kommt, sicher auch Bargeld mitbringen könnte für den Fall, dass auch meine Karten mit dem Jahr 10 nicht klar kämen. Ich habe zwar noch reichlich Bares zu Hause (hatte ich damals mit I. und A. getauscht, die ja ihr ägyptisches Geld in Euros umtauschen mussten zwecks Rückkehr), aber testweise habe ich im Automaten Geld gezogen und ohne Probleme bekommen - zumindest bei diesem einen Automaten zumindest heute.
Und nach dem Fiasko damals in Spanien ( http://stueckzeit.twoday.net/stories/5678159/ ) achte ich inzwischen darauf, immer eine Reserve für ein paar Tage in bar zu haben, auch wenn es andererseits ein seltsames Gefühl ist, immer irgendwo einen Packen Bares in der Wohnung zu haben (und nein, wo ich wohne, verrate ich hier nicht, ätschbätsch - und es würde sich auch nicht lohnen, mich ausfindig zu machen, meine Reserven mögen für eine Woche reichen, lange genug eben um mir genug Spielraum zu verschaffen, im Notfall an Geld zu kommen, mehr aber auch nicht, und in Spanien damals war es ein verlängertes Wochenende, das ich ohne Geld da stand, mehr auch nicht, und im Notfall würde es auch jetzt wieder so funktionieren).

Beruhigend ist es trotzdem zu wissen, dass die Karte offensichtlich funktioniert.

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