indische Zeiten

Mittwoch, 5. April 2017

mal wieder eine photoaktion, die nix geworden ist ...

Heute war Rama's Geburtstag. Leider war es schon dunkel, als die Prozession bei uns vorbei kam. Die Photos sind alle nix geworden. Aber klar, dass die Leute es genossen, den 'Touristen' mitfeiern zu lassen ;-)
selfie

Dienstag, 21. März 2017

Visum

Nun habe ich mein Visum.
Aber 1 Jahr erteilen sie nicht mehr, nur noch 11 Monate. Nun ja, Gottes Mühlen malen langsam und die der indischen Regierung, nun, zumindest nicht auf geraden und offensichtlichen Wegen ...

Freitag, 10. März 2017

Visum

Da ich auch immer nur ein Visum für ein Jahr erhalte, muss ich das entsprechend verlängern lassen.
Einmal hat das fast sechs Monate gedauert, so dass ich weder das Land verlassen konnte, noch fliegen noch Hotels buchen (ok, im realen Leben hat mich mit der Passkopie nur ein Hotel abgelehnt, aber rein theoretisch hätte ich nirgends wohnen dürfen, als illegaler Auslnder ...). Damals musste ich meinen Deutschlandflug stornieren und habe stattdessen eine Südindientour auf dem Motorrad gemacht, war auch schön. Aber am Ende habe ich dann doch gedroht, über die grüne Grenze abzuhauen, weil das Leben ohne Pass im Ausland nicht wirklich ergötzlich ist, sobald man irgend etwas Offizielles machen muss.
Inzwischen wurde das System im Außenministerium (dem indichen natürlich) geändert, das ganze Verfahren wird online in Gang gebracht und den Pass schickt man erst ein, wenn man das neue Visum erteilt bekommen hat, das wird dann nur noch im Büro eingeklebt, wo man entweder persönlich hingeht oder in meinem Fall den Pass an die Botschaft schickt und jemand von der Botschaft den Gang erledigt.
Und siehe und staune, nach nur zwei Wochen habe ich heute die Mail bekommen, dass mein Visum fertig ist.
Jetzt geht der Pass per Courier nach Delhi und ich hoffe, dass ich ihn mitsamt Visum dann nach ein paar Tagen zurück bekomme.
Es scheint tatsächlich zu funktionieren (obwohl ich mich erst freuen sollte, wenn ich den Pass dann tatsächlich in der Hand halte).

Mittwoch, 8. März 2017

Manchmal wird man als Deutscher in Indien mit dem Hitlergruß begrüßt

Gerne oute ich mich nicht als Lehrer, aber als solcher arbeite ich in einer indischen Schule.
Auch der zweite Weltkrieg steht auf dem Lehrplan. Heute nun haben die Geschichtslehrer allen neunten und zwölften Klassen einen Film gezeigt. Wohl einen Film über Hitler. Mit hat niemand was davon gesagt, die Chance, einen Deutschen einzuladen, um die Sicht aus heutiger, deutscher Perspektive erfragen zu können, wurde vertan.
Ich erfuhr erst davon, als verschiedene Schüler mich mit Hitlergruß grüßten, mich fragten, was ich denn von diesem "großen Mann" hielte usw. usw.
Natürlich griff ich mir diese Schüler und fragte sie, ob sie tatsächlich einen Mann für toll hielten, der sie selbst als Asiaten, für minderwertiges Leben hielt, der sofort mit Ergreifung der Macht anfing, Menschen zu ermorden, der für 60 000 000 Millionen Tote verantwortlich war. Sie wurden recht kleinlaut.
Das Problem dass ich dabei habe ist aber nicht, dass ein paar Schüler die Provokation lieben und recht ahnungslos mit "Größen" aus der Geschichte umgehen, das Problem ist, dass ihre Lehrer, die es ja eigentlich ein wenig besser wissen sollten, genauso ahnungslos sind.
Morgen werde ich wohl einige Gespräche führen müssen, es geht einfach nicht an, dass in einer Schule, wo ich als deutscher Lehrer arbeite, alle Deutschen Sympathien erhalten, weil die Schüler diesen kranken Blödsinn wiederkäuen von wegen "Hitler hat gegen die Engländer gekämpft, er ist unser Held und somit sind auch alle Deutschen - die ja Nazis sind - auch unsere Helden".
Vielleicht gibt es ja eine Chance, meine Sicht auch zur Verfügung zu stellen, ich gehe mal davon aus, dass die meisten Schüler durchaus in der Lage sind, einzusehen, dass der deutsche Faschismus nichts hatte, wonach wir heute streben sollten ...

Ausreiseerlaubnis

Lang ist's her, als ich mit S. nach Deutschland reisen wollte - unter anderem auch in Hinblick auf die Regel, dass man nur 180 Tage bleiben darf, wenn man sich nicht registrieren lassen will - oder kann, sofern man wie S. nur ein Business-Visum hat.
S. hat den Deutschlandbesuch abgesagt, sie hatte zu tun. Damals erinnerte ich sie noch daran, dass sie dann aber spätestens im Januar zumindest für einen Tag nach Sri Lanka ausreisen müsse.
Das haben wir dann aber vergessen und es ist uns panisch vor zwei Wochen eingefallen. Sie war dann auch sofort bei Registration office, um nachzufragen, was zu tun sei - die Auskunft, die ihr der Officer am Informationdesk gab, war, es sei kein Problem, trotzdem auszureisen, wenn das in den nächsten zwei, drei WOchen geschehe. S. war zufrieden mit der Info und plante also mit reichlich Zeit, Ende Februar den Colombotrip zu machen, buchte Flüge, Hotel usw. usw.
Ich war mir zwar sicher, dass sie nicht ausreisen dürfe, aber sie vertraute auf die Aussage vom Registration Office.
Natürlich durfte sie nicht ausreisen. Natürlich wurde sie erstmal für Stunden auf dem Flughafen festgehalten, natürlich hatte sie richtig Stress.
Aber immerhin hat sie es nach vier Tagen, die sie jeweils von morgens früh bis nachmittags spät im Registration Office verbrachte, geschafft, eine Ausreisegenehmigung zu bekommen, so dass sie hoffentlich Samstag wirklich nach Colombo fliegen darf.
Gekostet hat uns das nur die ausgefallenen Flüge, das im Voraus gezahlte Hotel und eine Menge Papierkram - sowie eine Strafe von ca. 60 €.
Hilfreich war vermutlich einerseits mein offizieller Status (der Pass mit dem Visum direkt vom indischen Außenministerium und die Vergleichbarkeit mit einem halben Diplomatenstatus wirkt bei ´Leuten, die sich auskennen, doch manchmal) und wohl genauso, dass wir darauf bestanden, die Fehlinformation des Registration Office dann auch ganz offiziell als Grund für die fehlende Registrierung angaben - vermutlich befürchteten die Leute dort Ärger, falls wir Ärger machen wollten.
Beides hatte sie aber erst heute in schriftlicher Form dabei - wie üblich in indischen Bürostuben wird jeden Tag ein neues Papier verlangt. Zuerst war es ein Papier, das von ihrem Arbeitgeber in der Türkei kommen sollte. Dann war es die fehlende Einladung einer Firma in Indien. Zuletzt war es ein offizielles Schreiben, in dem sie begründen sollte, warum sie nicht registriert war.
Und jetzt, als sie endlich ihre Ausreisegenehmigung bekam, fragte sie, was sie denn für eine Registrierung bräuchte, damit ihr das nicht noch einmal passiere - die Antwort: Sie könne sich nicht registrieren lassen, weil sie ja keinen Arbeitgeber hier in Indien hätte ...
Indische Bürokratenmühlen mahlen langsam und auf absonderlichen Wegen ...

Sonntag, 19. Februar 2017

Flugshow

Wir haben es also tatsächlich geschafft und waren auf der Flugshow.
Wir haben brav das Strafgeld für Ausländer bezahlt (für Inder um die 8 Dollar, für Ausländer 25), haben uns registriert mit Passnummer und wann Pässe ausgestellt wurden, ablaufen usw. usw.
Beim Einlass beschränkte sich die Kontrolle dann einfach auf einen Blick in den Pass von einem Soldaten, der vermutlich keine Ahnung hat, welcher Pass was bedeutet, wie ein deutscher Pass oder ein türkischer auszusehen hat usw. usw. - er hat zwar interessiert geblättert, aber er sah nicht so aus, als würde er auch nur eines der Sicherheitsmerkmale eines deutschen Passes überprüfen. Ein Abgleich mit den Informationen, die wir bei der Anmeldung liefern mussten, ohne die es kein Ticket gibt, die aber auch nicht überprüft werden (die Registrierungsnummer gab es sofort ohne Bearbeitungszeit, also wurde auch nicht bearbeitet) eine Kontrolle das wir uns ordentlich registriert haben, gab es nicht, der Ausdruck der Registrierungsnummer reichte. Darauf stehen keine Informationen über die Personen, darauf steht nicht einmal die ANzahl der registrierten Leute, also wurde gefragt: "Wie viele Tickets)" "Zwei" "Bitte sehr". Hätten wir "fünf" gesagt, hätten wir fünf bekommen.
Wir waren also drinnen. Es war spannend, viele Flugzeuge machten Kunstflug und es gab viele Photos. Schade nur, dass die Show nicht wirklcih gut präsentiert wurde: Nirgends gab es Musik, nirgends gab es die berühmte Stimme aus den Lautsprechern, die die Schwierigkeit der Manöver oder die Außerordentlichkeit der Flieger beschrieb.
Es gab einfach Flugzeuge, die hin und her flogen. Manchmal wusste man nicht, wohin man schauen sollte, manchmal habe ich ein paar Highlights verpasst, ... Aber es war trotzdem einfach gut. Vor allem das indische Publikum, das begeistert "Oooohhh"te und "Aaaahhhhte", mit "Bravo"s nicht sparte und dann auch mal den Adlern, die verwirrt über dem Fluggelände aneinander gerieten, einen Aplaus gaben, den Fliegern sowieso.
flightshow - screenshot

Zu Hause musste ich dann über 2000 Bilder aus zwei Kameras zwecks Sichtung auf den Computer übertragen - dank neuer Software, geht das ratzfatz - und dass ich dieses Serviceprogramm in der neuen Version für meine Kamera durch Zufall gefunden habe, freut mich sehr schnell, denn das Manuelle Übertragen war immer sehr anstrengend ...

Samstag, 11. Februar 2017

allmähliche Vorbereitung

Naächstes Wochenende findet hier in Bangalore eine Flugshow statt. Und kaum hatte ich mir vorgenommen, hinzugehen, fangen sie auch schon an, hier herumzufliegen.
Flight show training 02

Samstag, 4. Februar 2017

wie Talsperren

Deutscher Stammtisch in Mahaballipuram / Südindien.
Highlight des Abends: U., 78, sagte: "Wir spielen Talsperre - langsam vollaufen lassen"
Wir spielen Talsperre - langsam vollaufen lassen

Sonntag, 15. Januar 2017

nochmal Geld - die Letzte hoffentlich

Donnerstag und Heute war ich in Sachen Geld unterwegs - Donnerstag hatten von den sechs oder sieben Geldautomaten in Geh-Entferung tatsächlich nur zwei kein Geld und einer gab sogar nicht nur 2000er Scheine aus, die auszugeben nach wie vor schwierig sein kann, sondern auch 500er und 100er, so dass ich mit meiner deutschen Karte nach einem Spaziergang von ca. 1,5 Stunden inclusive 5 km, einem EInkauf und Wartezeiten in drei Bankschlangen locker fast 20 000 Rupies in der Tasche hatte, unter anderem mehr als zehn 500er und genauso viele 100er - vermutlich hätte ich auch mehr abheben können, ich weiß nicht, wie hoch das tatsächliche Limit für ausländische Karten zur Zeit liegt - indische Karten haben tatsächlich ein tägliches Limit von 4500 Rupies (65 €).
Auch heute hatten bei uns zwei von vier Automaten Geld, es gab nur kurze Schlangen und wir begnügten uns mit 12 000 Rupies (ich muss Montag die Miete zahlen).
Außerdem gelang uns der erste richtige EInkauf mit einem 2000er ohne Probleme, die 400 Rupies Restgeld wurden uns bereitwillig gegeben - vielleicht, weil es tatsächlich endlich wieder genug Bargeld in der Kasse gab oder aber weil wir gute Kunden sind.
Ich habe versucht, herauszufinden, ob das an einer besonderen Lieferung Bargeld liegt, die Bangalore in der letzten Woche erreicht hat, kann aber Online keine INformationen finden. Auf jeden Fall aht sich die Situation in den zwei WOchen, die ich in Deutschland war, merklich verbessert.
Auf dem Land (bei Freunden in der Nähe von Chennai zum Beispiel), sieht es noch nicht so gut aus: Es gibt nicht so viele Automaten und die sind nicht immer gefüllt, auch wenn es dort inzwischen auch ab und zu 500er gibt.
Die Regierung blubbert davon, dass es keine negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft gäbe, während gleichzeitig regelmäßig Meldungen kommen wie "Der Autoverkauf ist wegen der Bargeldkrise auf dem niedrigsten Stand seit 16 Jahren" oder "Der Absatz an Motorrädern ist drastisch zurückgegangen" (Zahlen aus der Landwirtschaft brauchen wohl etwas länger als die über Güter, die uns in den Metropoen wichtig sind.)
Aber manche Vogelhirne verweigern ja jeglichen Blick in die Realität, dementsprechend wird die Regierung diesen Wahnsinn immer schönreden, egal welche Schadenssummen genannt werden.
Aber wenn es nicht wieder schlechter wird oder die Vogelhirne sich nicht einen neuen Wahnsinn ausdenken, dann scheint es so, als würde sich die Lage zumindest hier in Bangalore allmählich verbessern ...

Freitag, 13. Januar 2017

Führerschein die x+yte

Wie war das, seit Jahren arbeite ich am Führerschein.
vor einem Monat hatte ich meine Prüfung, die ich auch bestanden habe, aber ich habe nicht darauf vertraut, dass der Führerschein wirklich wie versprochen in drei bis sechs Wochen käme.
Nun, er sollte ja per Post geschickt werden, also habe ich seit Tagen die Security genervt, aber nein, er war icht da.
Heute begegnete ich zufällig dem Fahrlehrer. Der hielt auch gleich an und sagte mir, dass er einen Brief für mich hätte.
17-01-13-1819[1]
"Nur an die Adresse zustellen, nicht weiterleiten. Wenn nicht zugestellt, zurücksenden" steht da dick drauf. Und natürlich wurde das Ganze an die Fahrschule geschickt, obwohl meine richtige Adresse - von mir selbst geschrieben - darauf steht. Ich habe keine Ahnung, wie ein Zusteller auf die Idee kommt, sowas der Fahrschule zu schicken, die in der selben Straße ist, statt dem Empfänger.
Und ich verstehe auch nicht, wie die Fahrschule dann auf die Ide kommt, das Ding dann auchzumachen, statt dafür zu sorgen, dass es der Empfänger bekommt. Aber wir sind in Indien ...
Kurz und gut, darinnen war, endlich nach nur drei Monaten, tatarata, mein Motorradführerschein

17-01-13-1820[1]

(ja, das Bild ist schrecklich, aus Datenschutzgürnden musste ich einige Teile unkenntlich machen)

Ab sofort darf ich ganz legal Motorrad fahren. Und das schöne dabei: das gilt sogar auch in Deutschland für sechs Monate nach der Rückkehr und für Ferienaufenthalte sowieso ;-)

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