Nachtrag 03 - Weisheit
Mit einer losen Brücke und einer vergangenen Mandelentzündung ging ich zum Zahnarzt.
Dort zeigte sich, dass es nicht die Mandeln gewesen waren, sondern der Zahn und dass der hin war - spontan wurde er gezogen nachdem der Zahnarzt sich eine Stunde lang gemüht hatte, ihn zu retten (aber der Befund war doch eindeutig mit Metallstäben in Zähnen und Röntgenbild vom Zahn mit den Dingern herinnen - da war wenig Wurzel, da war viel schwarzes kaputtes, da war kaum gesundes.
Und das fiese dabei: der Zahn war seit Jahren kräftigst beschäftigt mit verfaulen und ich habe davon nichts gemerkt, war er doch überkront - und nach Meinung des Zahnarztes hatte der Verfall mit dem Moment der Überkronung angefangen.
Warum hatte ich keine Zahnschmerzen als Warnzeichen sondern erst Probleme mit dem Lymphsystem, als es längst vorbei war?
Na, lässt sich nicht mehr ändern.
Aber über den Zahnarzt lässt sich erzählen: der spricht prima Englisch, ist ungefähr in meinem Alter, hat seine Ausbildung zum Teil im damals noch kommunistischen Prag gemacht, kann prima erzählen und schafft es, einem beim Bohren sagen zu müssen, dass man jetzt bitte nicht lacht, weil es sonst weh tun wird ...
Und das ganze in einer Praxis, die ziemlich runtergekommen aussieht, nicht wirklich steril, auch nicht unbeding super modern. Aber es gibt tausende Bücher, uralte darunter, schöne, seltene. Und es gibt den Aschenbecher und die Zigaretten, die in der Praxis geraucht werden, während die Betäubung wirken soll, es gibt die Ketten aus Steinperlen, die das neueste Hobby des Zahnarztes sind, es gibt den großen Haufen an Gebissmodellen, wirr durcheinander, in unterschiedlichsten Zuständen des Zerfalls ...
Nein, ich kann ihn doch nicht wirklich beschreiben. Aber es hat wirklich fast Spaß gemacht am Donnerstag, den Weisheitszahn los zu werden ...
Dort zeigte sich, dass es nicht die Mandeln gewesen waren, sondern der Zahn und dass der hin war - spontan wurde er gezogen nachdem der Zahnarzt sich eine Stunde lang gemüht hatte, ihn zu retten (aber der Befund war doch eindeutig mit Metallstäben in Zähnen und Röntgenbild vom Zahn mit den Dingern herinnen - da war wenig Wurzel, da war viel schwarzes kaputtes, da war kaum gesundes.
Und das fiese dabei: der Zahn war seit Jahren kräftigst beschäftigt mit verfaulen und ich habe davon nichts gemerkt, war er doch überkront - und nach Meinung des Zahnarztes hatte der Verfall mit dem Moment der Überkronung angefangen.
Warum hatte ich keine Zahnschmerzen als Warnzeichen sondern erst Probleme mit dem Lymphsystem, als es längst vorbei war?
Na, lässt sich nicht mehr ändern.
Aber über den Zahnarzt lässt sich erzählen: der spricht prima Englisch, ist ungefähr in meinem Alter, hat seine Ausbildung zum Teil im damals noch kommunistischen Prag gemacht, kann prima erzählen und schafft es, einem beim Bohren sagen zu müssen, dass man jetzt bitte nicht lacht, weil es sonst weh tun wird ...
Und das ganze in einer Praxis, die ziemlich runtergekommen aussieht, nicht wirklich steril, auch nicht unbeding super modern. Aber es gibt tausende Bücher, uralte darunter, schöne, seltene. Und es gibt den Aschenbecher und die Zigaretten, die in der Praxis geraucht werden, während die Betäubung wirken soll, es gibt die Ketten aus Steinperlen, die das neueste Hobby des Zahnarztes sind, es gibt den großen Haufen an Gebissmodellen, wirr durcheinander, in unterschiedlichsten Zuständen des Zerfalls ...
Nein, ich kann ihn doch nicht wirklich beschreiben. Aber es hat wirklich fast Spaß gemacht am Donnerstag, den Weisheitszahn los zu werden ...
erik-n - 21. Mär, 22:19