Samstag, 10. März 2018

Ich hasse Affen

Seit zwei Jahren nun lebe ich hinter Gittern - nicht im Gefängnis, aber eben hinter einem Kunststoffnetz, das zwischen Balkondecke und Balkonboden aufgespannt wurde, um die Affen draußen zu halten, die vorher regelmäßig meinen Balkon verwüsteten und einmal auch die ganze Wohnung, da die Balkontür nicht richtig abgeschlossen war.
Genialerweise haben die Handwerker das Netz nur zwischen Decke und Balkongeländer gespannt - so dass ein Spalt von ca. 10 cm frei geblieben ist.
Vor Papa und Mama Affe haben wir tatsächlich Ruhe - sie toben zwar öfter draußen am Geländer entlang, machen teilweise eine Menge Lärm, vor allem, wenn sich die Gruppe mal wieder streitet, aber die Großen müssen leider draußen bleiben. Aber wären es denn Affen, wenn sie nicht klug genug wären, ihren Nachwuchs durch den Spalt am Gitterrand hereinzuschicken?
Trotz Gitter ist es nun schon der dritte Wasserschlauch, den sie mir durchgebissen haben - immer auf der Suche nach Wasser. Immerhin habe ich den bequemen Hebel abmontiert, mit dem hier alle Wasserhähne ausgestattet sind und die es den Affen ermöglichen, die Wasserhähne aufzudrehen (ja, das machen sie, eine ihrer einfachsten Übungen, nur das Zudrehen vergessen sie dabei regelmäßig). Eine Überschwemmung mit tagelang laufendem Wasser ist mir also erspart geblieben. Aber wenn ich fauler Mensch jetzt bequem meinen Garten mit dem Schlauch wässern will, kommt das Wasser aus mindestens zehn Löchern auf drei Metern Schlauchlänge gespritzt - die Düse, die ich bequem in der Hand halte, erreicht das Wasser gar nicht erst, stattdessen bin ich vorher schon eingenässt ...
Dass ich trotz des Netzes, hinter dem ich mich oft genug eingesperrt fühle, die Balkontüren immer brav verschließe, versteht sich von selbst, auch wenn es manchmal ärgerlich ist, nichts auf dem Balkon stehen lassen zu können. Aber dass sie mir immer noch alles kaputt machen, ärgert einfach ...

Freitag, 9. März 2018

PingPongEffekt

Als ich vor vielen Monaten beschloss, dass eine 9 vor einer zweiten Zahl auf der Waage einfach nicht mehr gut ist und als dann die Zahl hinter der Acht, die ich bald erreichte, allmählich während der nächsten Monate kleiner wurde, dachte ich, dass 75 kg ein gutes Gewicht wäre, von dem ich träumen könnte und das ich tatsächlich gerne erreichen und irgendwann mal halten würde.
Unter der 75 bin ich nun schon seit vor Weihnachten (und zwei WOchen Deutschland zu Weihnachten haben daran auch nichts mehr geändert).
Dass ich aber seit drei Tagen regelmäßig eine 6 habe, gibt mir zu denken - mein Gewicht vor 15 Jahren lag zwar immer zwischen 68 und 72 kg, aber damals bin ich nicht mindestens zwei Stunden täglich durch die Welt gelaufen - was ich jetzt schon allein durch den Weg zur Arbeit und zurück jeden Tag mache, daran habe ich mich inzwischen gewöhnt und dabei will ich es bleiben lassen, zumindest solange ich noch hier in Indien arbeite. Damals habe ich auch nie so karg gelebt wie jetzt - ich bin regelmäßig und gern Essen gegangen, habe auch öfter für mich allein gekocht und lebte ein sozialeres Leben, zu dem es eben auch gehörte, gut und ausgiebig zu essen.
Wenn ich jetzt so weiter mache, wie die letzten Monate, dann laufe ich tatsächlich gefahr, irgendwann doch noch mehr abzumagern, als es mir gefallen würde.
Also habe ich einfach spontan beschlossen, dass ich jetzt wieder etwas mehr esse, habe mir sogar gleich zwei mal, gestern und heute, abends eine Kleinigkeit gekocht.
Mal schauen, was die Waage in den nächsten Tagen sagen wird. Wenn ich tatsächlich weiter abnehmen sollte, muss ich mir spätestens bei 68 kg doch etwas überlegen - wobei ich eben den berühmten PingPongEffekt ja auch nicht will, nur um dann in absehbarer Zeit wieder Diät machen zu müssen ...

Dienstag, 27. Februar 2018

Trips, misslungen

Zufällig erfuhr ich, dass gerade ein Ereigniss stattfand, das es nur alle 12 Jahre gibt: http://mahamasthakabhisheka.com/ die Salbung einer Heiligenstatue in einem Jain Tempel, von dem ich vorher nichts gehört hatte, aber gar nicht so weit weg - also entschied ich, hinzufahren - ausnahmsweise sogar relativ gut geplant. Samstagmorgen quälte ich mich also um sechs Uhr (!!!) aus dem Bett, saß schon vor sieben auf dem Motorrad und . verfuhr mich schon bei der ersten größeren Kreuzung, die ich eigentlich gut kenne, und das nicht nur einmal, sondern gleich zwei mal. Danach war einfach so meine Laune schon zerstört - als ich mich dann tatsächlich auch zum dritten Mal verfuhr, hätte ich eigentlich umkehren sollen, vermutlich wäre das entspannender gewesen, aber da ich schon unterwegs war, fuhr ich einfach weiter.
Angekommen in der kleinen Stadt (der Zufahrtsweg war wohl extra für dieses 12-Jahreereigniss neu geteert und die letzten Kilometer tatsächlich fast angenehm zu fahren) fand ich mich erstmal nicht zurecht - es gab zwar riesige Parkplätze außerhalb, wo Privat-PKW nicht durchgelassen wurden, aber mit dem Motorrad durfte man weiter, schade nur, dass es für diese Motorräder nirgends einen akzeptablen Parkplatz gab - also stellte ich das Motorrad außerhalb ab, wo für Pilger große Dächer über betonierten Plattformen bereit stehen (da schlafen wohl wirklich manchmal hunderte oder gar tausende von Menschen - tagsüber waren nur große Gepäckhaufen zu sehen) und wanderte die zwei Kilometer in die Stadt - nur um mich in der Menschenmasse völlig fehl am Platz zu fühlen.
Für die Kamera gab es wieder einmal nichts Besonderes - wann immer ich etwas Interessantes sah, verschwand es sofort wieder hinter Menschenmassen (aber vielleicht war es nur eine Frage meiner Stimmung, ich erinnere mich, dass ich früher bei solchen Gelegenheiten stundenlang irgendwo stehen konnte, beobachtete und nicht die schlechtesten Photos machte). Hier in Indien aber geht es mir oft so, dass ich einfach von den Massen erschlagen bin und eher weg will als geduldig auf den richtigen Augenblick zu warten - sicher entgehen mir viele gute Motive dadurch.
Ich fand dann auch bald die Schlange, die auf Einlass in den Tempel wartete - mir ward gesagt, die Tore würden um 15:15 wieder geöffnet, ich hätte zwei Stunden in der Schlange unter brennender Sonne sitzen müssen, die jede Minute länger wurde - und das wollte ich mir dann doch nicht antun, obwohl ich sicher wieder viel verpasst habe.
Ich strolchte dann noch ein Weilchen durch diese Pilgerstadt aber fand nichts, was mich lange gehalten hätte und fuhr dann wieder unverichteter Dinge nach Hause, immerhin früh genug um nach drei Stunden Rückfahrt (wo ich dann wirklich problemlos eine sehr angenehme Strecke rund um Bangalore fand ohne in die Stadt fahren zu müssen und nicht allzuviel Zeit zu verlieren) noch einen kleinen SPaziergang um meinen kleinen See zu machen, wo ich inzwischen fast jeden Tag kurze Runden drehe.
Leider führe mich Google-Maps, mit dem ich durch Indien navigiere, nicht wieder zu meinem Flughundbaum zurück, den ich vor zwei WOchen entdeckt hatt - ich muss ihn wohl bei anderer Gelegenheit suchen müssen, um dann bessere Photos zu machen als beim letzten Mal.
Abends dann konnte ich immerhin den Mond sehen und photographieren - inzwischen mag ich es, Mondphotos zu machen, der ist einfach angenehm, macht keine blöden Kommentare und es ist recht einfach, auch ein paar der Krater recht deutlich auf's Bild zu bannen.
18-02-26-0834

Sonntag dann schlief ich immerhin bis um acht Uhr, entschied spontan, doch noch die Diesel-Enfield spazieren zu fahren und landete wie so oft auf den Nandi Hills (auf der Diesel ca. 2 Stunden, auf dem anderen Motorrad 45 Minuten schneller, eine nette Strecke und nicht zu überfüllt in der Regel).
Aber auch der Ausflug brachte photomäßig nichts, ich habe ein paar Eidechsen gesehen, ja, aber immer nur Mond und EIdechsen sind nicht so mein Ding. Natürlich wurde ich dort wieder ein paar mal angeschwätzt. Ganz toll und bezeichnend war die Frage eines Herren ungefähr in meinem Alter, der auf mich zu kam und die geniale Frage hatte, was meine Kamera gekostet hätte. "Hello. How much". Dass ich ihm sagte, ich wolle die Kamera nicht verkaufen, störte nicht. "How much" wollte er wissen. Also sagte ich einen groben Preis "Three lack" - 300 000 Rupies und er war es zufrieden, wollte dann wohl noch fragen, wo ich herkäme und ob ich allein hier sei aber zog dann tatsächlich ab, als ich erwiderte, dass ich tatsächlich allein sei, weil ich das so für mich entschieden hätte und in aller Ruhe mein Hörspiel hören wollte.
Warum ich immer so garstig bin, verstehe ich nicht wirklich - aber der Typ war mir tatsächlich nicht sonderlich sympathisch und ein Gespräch, in dem Mann mit dem Preis der Kamera protzen muss, ist nicht wirklich das, wonach mir der Sinn stand.
Nun gut, ich genoß es, dort irgendwo im Wald zu sitzen und nach einiger Zeit wieder nach Hause zu traktoren - mit der Diesel bin ich wirklich recht langsam unterwegs (40 bis 50 km ist die angenehmste Geschwindigkeit auf freier Strecke) und es macht Spaß, einfach mal vor sich hin zu tuckern ...
Aber irgendwie verging das WOchenende ohne das wirkliche Highlight dass ich eigentlich geplant hatte.
Dass mich auf dem Hügel dann noch ein paar Bienen fies angriffen und mich zwei davon in den Arm stachen, bevor ich fliehen konnte, trug nicht gerade dazu bei, meine Stimmung zu bessern - und die beiden Stiche tun auch heute noch, zwei Tage später, arg weh ...

Sonntag, 18. Februar 2018

Mal wieder Madhugiri

Ich habe einige Ausflugsziele in der Gegend - wenn ich früh loskomme und Zeit habe, fahre ich gern nach Madhugiri, den Aufstieg von 45o Höhenmetern auf 1,5 km Weg schaffen nur die wenigsten, oben hat man dann in der Regel seine Ruhe.
OK, Ruhe ist relativ, wo immer Blondy auftaucht (und dort bin ich normalerweise der einzige, der keine schwarzen Haare hat), gibt es immer Leute, die kommen und gaffen - heute waren es dann ein paar 17 bis 18jährige, der erste entdeckte mich und stellte sich dann auf und gaffte, gaffte, gaffte - ich gebe zu, ich mag das inzwischen gar nicht mehr. Wenn die Leute wenigstens nett in welcher Sprache auch immer "Hallo" sagen würden, wäre es vielleicht noch zu ertragen, aber nein, sie stellen sich vor dich und gaffen dich an, als wären sie im Zoo.
Der erste sagte seinen Freunden Bescheid, dass es eine seltene Attraktion gäbe und dann standen sie also alle sechs da, gafften, machten Scherze in Kannada und als ich sie fragte, ob wir denn im Zoo seien und ihnen unwillig zu verstehen gab, dass sie sich doch bitte einen anderen Platz suchen sollten, mich aber weigerte, sie zu photographieren und auch nicht für "Selfie, Selfie" posieren wollte, fingen sie an, das stereotype "India" Bla bla blub loszuschreien - ja, recht habt ihr, Indien wäre ja ganz schön, würde es euch mal ein wenig Bildung angedeihen lassen ...
Aber als ich dann zu der Studentengruppe ging, von der ich wusste, dass sie nicht weit entfernt lagerte, um einen Übersetzer zu finden, der den Deppen klar machen würde, wie sehr sie andere Leute belästigten und was für ein miesen Aspekt ihres achso geliebten Indien sie gerade darstellten, haben sie wohl selbst eingesehen, wie daneben sie sich benahmen und nahmen Reisaus.
Die weitere Stunde, die ich noch auf dem Gipfel blieb, war ich dann auch allein, auch wenn einer der Studenten die Gelegenheit nutzte, die Gruppe zu verlassen um mich zu begaffen - er hielt aber immerhin Abstand und ich konnte ihn ignorieren.
Aber eigentlich wollte ich mich gar nicht über die Deppen aufregen (denen dann weitere typische Gaffer folgten, als ich wieder unten angekommen in meine Motorradklamotten kletterte und mein Motorrad bepackte - wie so oft gab es gleich zwei von diesen seltsamen Menschen, die ganz nah an mich herankommen, sich hinstellen und einfach gaffen, gaffen, gaffen, jede Bewegung beobachten und mit offenen Mund bestaunen). Eigentlich wollte ich jammern, dass ich es mal wieder geschafft habe, auf meine Standardeinstellung bei der Kamera zu vertrauen und mindestens zwanzig Photos von einem Vorkommen von riesigen Fledermäusen zu machen, die allesamt fies überbelichtet sind, weil ich Idiot es nicht gepeilt habe, die Einstellungen zu überprüfen - ich muss wieder öfter photographieren, dann passiert mir das hoffentlich seltener.
some, flying
Leider hat mich Google Maps auf dem Rückweg nicht mehr an der selben Stelle vorbei geführt, ich habe die richtige Abfahrt dann doch verpasst, auch wenn ich mir vorgenommen hatte, den selben Weg zurück zu fahren, um die verdorbenen Photos noch einmal machen zu können.
Also muss ich wohl in den nächsten Tagen noch einmal dort hin fahren - ich hoffe ich finde die Stelle wieder.
Immerhin kann ich mich an den Weg ungefähr noch erinnern, den ich heute gefahren bin, eine sehr schöne Strecke, die zwar ein paar Minuten länger dauert, als die Hauptstrecke, aber dafür um Längen schöner ist - leider habe ich die Gewohnheit, alle Strecken, die ich fahre, aufzuzeichnen, abgelegt wenn ich zu altbekannten Zielen unterwegs bin, heute hätte ich so eine Aufzeichnung gern gehabt.
Aber immerhin habe ich so ein Ziel - und wenn ich ausnahmsweise mit dem Motorrad zur Arbeit fahre und auf meine täglichen 15 000 bis 20 000 Schritte verzichte, sollte ich den Fledermausbaum auch noch nachmittags erreichen können ...
some, landing

Donnerstag, 15. Februar 2018

quälende Altlasten

Manchmal neige ich zur selbstverschuldeten Depression: Immer wieder schaffe ich es, anliegende Aufgaben vor mich hinzuschieben und dann doch nicht zu erledigen.
Auf meiner Aufgabentafel, die ich irgendwann Mitte Januar mal wieder beschriftet hatte, standen neben dem Telephon (wurde nicht repariert, weil 200 Euro Reparaturkosten bei 450 Euro Neupreise einfach nicht logisch erschienen), stand da die Kamera (gestern repariert abgeholt), das Motorrad (letzte Woche Service erfolgreich erledigt), zwei wirklich schwere Posten: die Steuererklärung für 2016 (!!!!) und die Krankenversicherung, bei der ich als privat Versicherter ja Rechnungen und Quittungen einreichen muss.
Der größte Brocken war die Steuererklärung, einfach, weil ich dazu eine Menge Unterlagen brauche, von denen ich einfach nicht weiß, wo sie sind - manche schimmeln vielleicht noch in Deutschland, manche habe ich heute doch hier noch gefunden, manche sind einfach so verschwunden.
Seit Wochen liegt mir diese Steuererklärung im Magen. Ich weiß, dass das eine schwere Aufgabe ist, ich weiß, dass mir viele Unterlagen fehlen, ich weiß, dass viele Angaben nicht wirklich in das Formular passen, ich weiß, dass ich eigentlich viele spezielle Sachen bräucte, ich weiß vor allem, dass ich das schon vor Monaten hätte machen müssen ...
Nachdem ich heute flugs den Antrag für ein neues Visum hier in Indien erledigt hatte (der Stand gar nicht erst auf der Tafel), fühlte ich mich ein wenig erleichtert und beschloss, nun die Steuer anzugehen - dazu war ein kräftiger Tritt in den eigenen Hintern notwendig. Diese Steuer ist der dicke Brocken, der über mir lauert, seit Monaten. Ich weiß, dass ich das machen muss. Aber mir fehlen einfach die Unterlagen - viele Rechnungen sind verschlampt, meine Post erreicht mich kaum noch (trotz mehrmaliger Erinnerung wird von meinem Arbeitgeber noch alles an das Konsulat in Chennai geschickt, auch wenn ich schon Ewigkeiten in Bangalore arbeite, lebe und meine Post hier her bekommen sollte), zu Weihnachten habe ich einfach nicht daran gedacht, nach der Post zu fragen, vieles war wichtiger in den 10 Tagen, die ich in Deutschland hatte, und sei es auch nur der tägliche Spaziergang mit dem Hund, ...
Ich weiß selbst, dass das alles nur Ausflüchte sind. Aber irgendwie neige ich dazu, solche unangenehmen Aufgaben aufzuschieben. Und durch das Kistenpacken (Freunde werden demnächst einen Container nach Deutschland schicken und ich habe die Gunst der Stunde genutzt, vor allem die Hinterlassenschaften von S. in Kisten zu packen, die dann hoffentlich günstig und ohne große Probleme gen Deutschland verschifft werden), ist die Wohnung gerade richtig chaotisch, die Suche nach Unterlagen ist tatsächlich erschwert. Egal, die Steuer gehörte erledigt und heute habe ich es dann tatsächlich geschafft, sie anzugehen.
Das Programm herunterzuladen und zu installieren war eine Sache von Minuten. Aber dann galt es, die Daten einzugeben. Von der letzten Steuererklärung erinnerte ich noch, dass es neuerdings möglich ist, Daten online über Elster abzurufen - alle dafür notwendigen Freischaltungen hatte ich schon beim letzten Mal beantragt. Also versuchte ich mein Glück - und siehe da, ein Freischaltungscode war notwendig, den ich irgendwann per Post bekommen hatte - und den ich dann nach kurzem Suchen auch fand - während der papierne Ausdruck der Steuerbescheinigung meines Geldgebers nach wie vor noch nicht wieder aufgetaucht ist.
Aber elektronisch gelang es dann doch, die Bescheinigung zu finden und auch die anderen notwendigen Daten aufzutreiben - nach drei Stunden am Computer habe ich es geschafft und meine Steuererklärung für 2016 eben gerade abgegeben.
Fühlt sich einfach gut an - und war total simpel. Natürlcih hätte ich noch ein paar Quittungen suchen können, natürlich hätte ich mir noch einen Kopf machen können, wie die Bücher abzurechnen wäre, die teilweise tatsächlich Job sind, teilweise doch privat - aber ich habe den ganzen Kram einfach weg gelassen - über den Pauschalbetrag wäre ich eh nicht gekommen. Und selbst wenn doch, hätte es vielleicht 10, vielleicht 20 Euro gebracht, also habe ich es einfach sein gelassen und den Job erledigt. Basta!
Ich gehe mal ganz stark davon aus, dass ich die nächsten Tage entspannter das Tagesgeschäft erledigen kann, denn dieser lähmende Klotz ist einfach weg (und das Programm bescheinigte mir immerhin noch ca. 2000 Euro Rückerstattung - wenn ich auch nur die Hälfte davon bekomme, werde ich glücklich sein).
Die Unterlagen für 2017 habe ich dann nebenbei auch schon zu großen Teil da - dank der digitalen Verfügbarkeit der Sachen muss ich nicht erst wieder nach Deutschland um die Papierausdrucke in Händen zu halten, vielleicht schaffe ich die Steuer für 2017 diesmal ja noch schneller ;-)
18-02-15-0006
An großen Klötzen liegen jetzt nur noch die Versicherung vor mir, wo ich Zähne und eine Operation einreichen muss, was eigentlich einfach sein sollte und der nächste Durchgang beim Zahnarzt vor mir, Sachen, die ich jetzt entspannter angehen kann.
Beschwingt konnte ich an meine "To-do-list" gehen und die erledigten Sachen ausstreichen - sieht doch ganz gut aus ...

Dienstag, 23. Januar 2018

Alle Jahre wieder ...

... läuft mein Virenschutzvertrag aus. Regelmäßig kommen Angebote per Mail, die die Virensoftware für günstige Preise anbieten, vor Ende des Vertrags kommen Erinnerungen, man solle doch bitte verlängern. Je näher das Vertragsende kommt, desto teurer wird es: Als Neujahrsangebot gab es am 8. Januar ein Angebot für 40 Euro für das Familienpack (viele viele Computer und Telephone und Kram kann man damit schützen). Beim nächsten Angebot waren es dann schon 60 Euro. Gestern 100. In den Mails gibt es dann auch immer die Links zum anklicken auf das jeweilige Angebot.
Am achten Januar war noch sehr früh, da hätte ich ja einen halben Monat zu viel gezahlt, läuft der Vertrag doch jetzt erst aus. Auf dieses günstigste Angebot musste ich also verzichten.
Virenschutz tut aber not, also beschloss ich, einen entsprechenden Vertrag abzuschließen, probierte alle Links in allen Mails aus und kam so dann doch noch auf das 40 Euroangebot, so dass ich jetzt wieder die passende Lizenz für 40 Euros bekommen habe.
Ich denke mir, nicht alle probieren all die verschiedenen Mails aus, wenn es dann so weit ist und ich denke mir, dass viele Leute dann eben die geforderten 100 Euro zahlen - ziemlich fiese Marketingmethode, finde ich, selbst wenn ich mit dem Schutz, den mir das Programm bietet, zufrieden bin.

Mittwoch, 17. Januar 2018

Laufen

Allmählich kennt man sich an dem kleinen See, an dem ich jetzt fast täglich abends spazieren gehe oder sogar ein wenig laufe (heute immerhin - wenn auch mit Gehpausen - zwei mal um den See, jeweils 1,3 km). Mein Ziel ist es zunächst, eine ganze Runde am Stück zu schaffen, aber das braucht noch ein paar Tage Training - an die Form von damals, als ich noch fünf Minuten vom Wald entfernt wohnte, kann ich mich kaum noch erinnern, mein Körper schon gar nicht. Aber auch wenn ich schnaufe und hechele, macht es doch auch Spaß.

around the corner

Aber zurück zum allmählichen Kennenlernen: Damals in den nordhessischen Wäldern begegnete ich kaum überhaupt mal jemandem, hier am urbanen See mit kleinem Rundweg, der immerhin für Autos und sonstige Fahrzeuge gesperrt ist, ist es reichlich voll, ich muss froh sein, wenn ich mal zehn Meter vor und hinter mir keine Leute habe. Entsprechend der Lage mitten zwischen den Vororten hier und dem Angebot wesentlich netterer Parks und Seen in Bangalore und in der Nähe, sind es nicht die Leute, die mit dem Auto einen Ausflug machen wollen, sondern die Leute aus der direkten Nachbarschaft, die hier abends unterwegs sind - dementsprechend begegne ich immer wieder den selben Leuten. Und mit der Zeit nickt man sich dann eben zu oder wechselt auch ein par Worte. Schon interessant das.

... Und eine kleine Anmerkung zu indischen Gepflogenheiten: Der See ist umzäunt und nur morgens von sieben bis neun und abends von fünf bis sieben Uhr geöffnet ;-)

Freitag, 12. Januar 2018

endlich wieder

seit ewigen Zeiten bin ich nicht mehr richtig gelaufen - wenn ich es recht überlege, vor 19 Jahren das letzte Mal richtig. Damals bin ich nach Istanbul umgezogen und da war dann nichts mehr mit Laufen, nur Beton, nix Grünes. Später dann kamen einige Operationen dazu, Rücken, zuletzt Leisten mit Sportverbot.
Heute habe ich mich endlich aufgerafft - zwei, drei Minuten am Stück habe ich sogar geschafft, insgesamt ungefähr fünf Kilometer in 45 Minuten, immerhin.
Es war tatsächlich schön, mal wieder draußen zu laufen, um einiges schöner, als die früheren Versuche auf Laufbändern, die ich nie dauerhaft durchgehalten habe. Schauen wir mal, was jetzt daraus wird.

Aktuelle Beiträge

Ein neuer Anfang
Es sieht so aus, als gäbe es Stückzeit noch - aber...
erik-n - 29. Aug, 12:13
Dem Elefanten waren die...
Dem Elefanten waren die Augen zugeklebt? Unfassbar,...
iGing - 16. Apr, 09:33
Bangalore - Delhi
Meine kleine Himalayareise hat begonnen. Ich sitze...
erik-n - 16. Apr, 04:06
Der Himalaya ruft
Heute war der letzte Arbeitstag. Morgen ist Packen...
erik-n - 13. Apr, 19:17
Der Himalaya ruft
Heute war der letzte Arbeitstag. Morgen ist Packen...
erik-n - 13. Apr, 19:17

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Status

Online seit 6061 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 29. Aug, 12:13

Web Counter-Modul


ägyptische Zeiten
Auf den Ohren
Auf nach Indien
Bilderchen
Fundstücke
für die menschheit nix großes
Hohe Zeiten
house art
indische Zeiten
photozeiten
Splitterzeiten
Tatort
Traumzeit
türkische Realität
Türkishe Realität
unterzeitwegs
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren