Montag, 17. Oktober 2016

Moskitos

Ich gebe ja zu, ich habe schone eine Menge Angst vor den Moskitos hier, sie verbreiten Dengue, Chikungunya ,in manchen Landesteilen auch Malaria und soeinige andere fiese Sachen.
Ich mache schon so ziemlich alles, was man dagegen tun kann: möglichst lange Kleidung, Fenster nur am hellen Tag offen und dann nach Möglichkeit nur mit Moskitonetz, Repelent-cremes auf allen offenen Hautstellen zumindest morgens und in der Dämmerung, aber trotzdem gibt es immer wieder Moskitos hier in der Wohnung und manchmal werde ich auch gestochen (wobei man davon ausgeht, dass wir Europäer tendentiell, wenn überhaupt, dann meist weniger schwer erkranken, weil wir in der Regel eine bessere Abwehr haben, geschuldet einer vitaminreicheren Ernährung ...).
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Wenn ich Moskitos sehe, dann greife ich immer zur alten, guten Bewaffnung, besser als jede zusammegedrehte Zeitung zum Moskitos erschlagen, sind die hier überall vorhandenen elektrischen Bräter - manchmal macht die Jagd damit sogar Spaß ...

Sonntag, 16. Oktober 2016

probefahrt

es war ein wenig schwierig, den Kontakt herzustellen, aber letztendlich klappte es dann doch, ich habe endlich mal eine Diesel-Enfield gefahren. Und es macht Spaß. Mal schauen, ob ich das gute Stück kaufe ...
diesel is fun ...

Mittwoch, 12. Oktober 2016

auch gut

In Mumbai (hier bin ich gerade auf Entdeckungsreise für zwei Tage) ist Rindfleisch verboten, weil man ja seine Götter nicht aufessen soll.
Also wird im Restaurant, von dem wir gerade zurück gekommen sind, Buffalo serviert. Auch gut ;-)
Cow is verbinden in Mumbai, so they serve Buffalo...

Freitag, 7. Oktober 2016

jetzt ist es offiziell

seit eben bin ich stolzer Besitzer einer Learner' ls Licence, jetzt darf ich frühestens in einem Monat meine "richtige Führerscheinprüfung" machen und höchstens 6 Monate lang Auto oder Motorrad fahren.
16-10-07-learners-licence
Aber bevor es soweit kam (eigentlich war sie schon am Montag fertig, hätte ich sie haben können, wenn meine Fahrschule jemanden zum RTO geschickt hätte, um die Licences abzuholen, die dort warteten. Seit Dienstag war ich jeden Tag bei der Fahrschule, um Druck zu machen, Dienstag noch nett, Mittwoch schon bestimmter, aber gestern wirklich böse. Ich musste sehr deutlich den Leuten der Fahrschule gegenüber auftreten.
Sie versuchten sich herauszureden "Sieben Werktage" stünde geschrieben - also musste ich ihnen vorzählen, dass es inzwischen elf Werktage maren. "Es warendoch viele Feiertage", versuchte es einer "Ja, ich bin blond, aber nicht blööd, die Feiertage waren,bevor wir zum RTO gingen und sie kommen nächste Woche, und da will ich schließlich mit dem Motorrad weg fahren", "Es dauert immer zehn oder zwölf Tage," versuchte es einer, "Nein, ausdrücklich steht auf dem Schild sieben Tage und genau das sagte auch der Officer im RTO, 'Samstag, spätestens Montag können Sie die Licence abhoolen"" .
Nach so vielen Ausredeversuchen war klar, dass ich strenger werden musste.
Gut, ich habe für einen Service bezahlt, Sie bieten den Service aber nicht, also will ich mein Geld zurück. Entweder Licence oder Geld.
Natürlich wollten sie nicht.
"Gut, dann rufe ich meinen Anwalt an."
Sie wolltennicht,wollten wieder zwei, drei Tage mehr.
Ich rief S. an, ralisierte aber nicht, dass ich sie gar nicht hören konnte, weil ich via Bluetooth im Kopfhörer eingeloggt war, den ich ja zum Streiten nicht im Ohr hatte.
Während ich anscheinend nochauf die Verbindung wartete - ich hätte ihr gesagt, dass sie auflegen kann, während ich weiter sprechen würde - lenkte der Chef der Fahrschule ein: er würde mir mein Geld geben, wenn ich nicht anriefe, würde die Licence holen, ich könnte sie spätestens morgen - also heute - abholen, dann bekäme er das Geld wieder.
Ich legte also offensichtlich auf, sagte, es sei ihr glücklicher Tag, mein Anwalt spräche gerade und sei nichterreichbar und ging auf das Angebot ein.
Er gab mir also das Geld, ich ging heute wieder hin und siehe da, heute war die Licence da, die, wie gesagt, seit Montag im RTO auf Abholung gewartet hatte.
Manchmal muss man wohl wirklich fies sein ...

Mittwoch, 5. Oktober 2016

the day after tomorrow

Samstag wurde gesagt, ich würde meine learning licence (Lernerführerschein) Dienstag bekommen, gestern wurde dann gesagt "tomorrow", heute wurde daraus dann flugs ein "day after tomorrow" ...
Gestern schrieb ich, dass ich jetzt den Druck erhöhen müsste. Als der Bürodepp der Fahrschule (er ist tatsächlich ahnungslos, kann nicht Auto fahren, kann nicht sinnig schreiben, ...) dann auch noch anfing mir weißmachen zu wollen, ich müsse den Führerschein selbst abholen - was absolut nicht normal ist hier, wenn die Fahrschule das Ding einreicht, holt die Fahrschule das auch ab, dafür bezahlt man und dafür sind die entsprechenden Unterlagen auch in der Fahrschule, ohne die man die learning licence auch gar nicht bekommen würde, als er also anfing, mich indas RTO, das Verkehrs Office, schicken zu wollen, wohl wissend, dass das nicht funktionieren würde, blieb mir nichts anderes übrig, als ihm klar zu machen, dass ich mein Geld zurückfordern würde, wenndie Fahrschule ihre Versprechen, für dich ich ja gezahlt habe, nicht endlich einlöst.
geld zurück ist eine der Forderungen, die hier ernst genommen werden ...

Schauen wir mal, was passiert.

Dienstag, 4. Oktober 2016

Warten auf den Führerschein

Vor 10 Tagen war ich mit meiner Fahrschule beim RTO um den Führerschein zu beantragen, den indischen, also erst die Leaners licence, um dann irgendwann den echten Führerschein zu bekommen.
"In sieben Tagen können Sie die LL dann bei Ihrer Fahrschule abholen", wurde mir gesagt. Das wäre ja dann Samstag gewesen.
Samstag wurde gesagt "Am Dienstag Nachmittag".
Heute wurde gesagt "Morgen oder Übermorgen".
Morgen werde ich anfangen, Druck aufzubauen, nicht einfach nur nett nachzufragen und zu gehen, sondern ein wenigdarauf pochen, dass ich das Ding haben will ...

Samstag, 1. Oktober 2016

Erinnerungslücken

Ichhabe Erinnerungslücken. In vielen Bereichen kann ich mich tatsächlich nicht erinnern. Ich weiß, dass ich andem und dem Tag da und dort war und dieses und jenes mit diesen und jenen Menschen gemacht habe, ja, das kann ich teilweise serh gut rekonstruieren. Aber manchmal kann ich mich einfach nicht erinnern. Meine Istanbuler Zeit ist teilweise einfach weg. Viele Momente sind ganz klar, aber es gibt auch eine Menge Momente, Situationen, von denen ich weiß, dass ich mittendrin war - nur kann ich mich selbst nicht darin sehen, mich nicht erinnern. Solche Lücken gibt es vor allem in der Zeit vor meine Unfall, den letzten Jahren davor, den letzten Monaten. Manchmal habe ich Angst, dass mein Gehirn doch gelitten haben könnte unter dem ewigen Herzstillstand, den ich wohl mal hatte, aber manchmal denke ich mir auch einfach, dass es normal ist, denn wenn die erinnerung angestoßen wird, dannkommt sie auch wieder ...

endlich doch

seit 1988 - sofern ich mich richtig erinnere, weiß ich vom Jakobsweg, seit dem Moment, in dem ich in Santiago de Compostela in einem Schuhgeschäft, wo ich einfach nur schöne, blaue Schuhe gesehen hatte und einkaufte (die leider nur noch in Größe 42 vorhanden waren, im Endeffekt dann doch eine halbe Nummer zu klein für mich, aber ich musste sie einfach haben). Genau in diesem Schuhgeschäft traf ich jene Frau, die mich auf den ersten Blick faszinierte, etwas heruntergekommen, nein, in Klamotten, die offensichtlich lang und oft getragen waren, Wanderklamotten eben, die ein paar hundert Kilometer hinter sich hatten, ausgelatschten Wanderschuhen, in meinem Alter (mein Gott, war ich damals jung), mit kurz geschorenen Haaren und genau der Ausstrahlung, die mich auf den ersten Blick fesselte.
Wir sprachen nur kurz miteinander, ich erfuhr eigentich nur, dass sie aus der Schweiz kam, ich glaube, sie hieß, heißt Christine oder ähnlich, aber ich bin mir nicht mehr sicher. Viel wichtiger ist, dass sie mir erzählte, dass sie gerade den Jakobsweg gewandert war, leider nicht von Zuhause aus der Schweiz (war es Zürich? Ich weiß es nicht mehr), sondern von einem Ort in den Pyrenäen - auf der Französischen Seite ausgehend.
Seitdem war der Jakobsweg in meinem Hinterkopf. Ich informierte mich ein wenig besser, lernte ein wenig über den Jakobsweg und wusste, dass ich ihn irgendwann auch einmal selbst wandern würde.
Bis auf wenige Momente dachte ich nicht an jene Christin - nach dem Schuheinkauf sah ich sie nie wieder, Adressen oder Telephonnummern hatten wir auch nicht ausgetauscht, vermutlich hätten wir das vielleicht sogar, wäre nicht A., die etwas erledigt hatte, nicht in den Laden hereingeplatzt ... Aber der Jakobsweg wurde wichtig für mich. Meine Freunde wussten davon, ich bekam Bücher geschenkt, ich wurde ab und zu gefragt, wann es denn so weit wäre ...
ich wusste 2004, dass ich nach meiner Arbeit in Istanbul den Jakobsweg wanderen würde, ich würde für ein Jahr aussetzen und hätte dann reichlich Zeit. 2005 verlängerte ich den Job um zwei Jahre, im Herbst 2007 hatte fing mein freies Jahr an, im April 2008 startete ich dann endlich um am 27.Mai 2008 in Santiago anzukommen.
Zwei Jahre zuvor war das Buch von HaPe Kerkeling "Ich bin dann mal weg" erschienen, der den Jakobsweg auf seine eigene Weise erlebte und beschrieb. Ich bekam schon sehr schnell das Buch geschenkt aber weigerte mich, es zu lesen. Dieses Exemplar liegt irgendwo in Istanbul in einem Karton, auch heute noch ungelesen. Ein zweites Exemplar bekam ich dann zum Geburtstag 2008 geschenkt, auch dieses Exemplar liegt in Deutschland, ungelesen in einem Karton. Ich weigerte mich, das Buch zu lesen, bevor ich selbst den Jacobsweg wanderen würde.
Jetzt endlich höre ich das entsprechende Hörbuch - schon lange ging mir kein Buch so Nahe, wie dieses. Beim Hören kann ich nicht anders, als mich zu erinnern, mich zu fragen: war ich auch da, habe ich das auch gesehen, warum habe ich davon nichts gewusst, ...? Bei vielem, was Kerkeling erzählt, kann ich einfach nur zustimmen. Bei vielem aber erging es mir ganz anders. Manches habe ich genau so erlebt, aber manches eben gar nicht oder ganz und gar anders.
Und ja, ich bin froh, dass ich endlich das Buch höre - und hören ist vielleicht sogar noch besser, als zu lesen, man hört die Originalstimme, hört im Ausdruck, in der Stimmlage noch viel mehr mitschwingen als nur im Text ...
Und ja, es ist gut, sich wieder zu erinnern ...

Freitag, 30. September 2016

eigentlich habe ich ja keine Ahnung

Als Jugendlicher habe ich nur an meinem Fahrrad herumgeschraubt, musste meinem Vater manchmal beim Basteln am Auto helfen, aber ansonsten habe ich ja eigentlich keine Ahnung. Jetzt habe ich festgestellt, dass meine Motorradbatterie beim Fahren nicht geladen wird - und siehe da, als ich jetzt mit dem Spannungsmessgerät ranging, stimmte es, das Motorrad kriegte Strom nur von der Batterie, Drehzalhabhängig wurde es nur weniger Strom, je schneller der Motor drehte (und dementsprechend Einspritzung und Zündung mehr Strom verbrauchten).
Es kostete mich zwei Stunden herumschrauben und Internet gucken und basteln, bis ich endlich den Stecker gefunden hatte, der ohne das dazugehörige Gegenteil einfach so herumbaumelte, durch Batteriefach und andere Kabellage gut versteckt, das Gegenstück war noch besser versteckt und mit dicken Schreibtischtäterhänden war beides nicht zu erreichen, einige Teile mussten abgeschraubt werden. Aber dann war es ein einfaches, den Stecker wieder in die Buchse einzuführen, die Batterie testweise anzuklemmen, wie auch das Strommessgerät und siehe da, auch bei niedrigsten Drehzahlen wird die Batterie wieder ohne das kleinste Problem geladen, yippiehh!

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