Selbst durch Indien fahren ist schwierig - selbst wenn man dank Google Earth und anderer Online-Karten Routen heraussuchen kann, ist es dann doch unendlich schwierig, einen Weg zu finden - es fehlen einfch Hinweisschilder und irgendwelche Möglihkeiten, unterschiedliche Straßen voneinander zu unterscheiden: Ich fand zwar den "State Highway" 113, würde in Deutschland locker als Landwirtschaftsweg durchgehen, asphaltiert zwar, aber von der Aktion berichten die Großväter ihren Enkeln als "Es war einmal, damals, als die Engländer noch das Land regierten ...", ich fand den Highway aber irgendwann veließ ich ihn auch ohne es zu bemerken - und Schilder gab es nirgendwo, wer erwartet auch Hinweisschilder auf landwirtschaftlichen Nutzwegen?
Irgendwann landete ich dann auff einem richtigen Higway - war ja auch so geplant, nur hatte ich keine Ahnung, dass ich inzwischen soweit vom Weg abgekommen war, dass ich direkt auf den Zoo zufuhr, den ich schon öfter mal passiert hatte auf meinem Weg ... und am Zoo bemerkte ich dann endlich, dass ich völlig falsch war, fuhr noch ein paar Kilometer weiter um nachzudenken, was zu tun wäre, drehte um und fuhr einfach wieder nach Hause.
Also gibt es keine Bilder von schicken alten Tempeln von denen es wimmelt in Konchipuram, sondern einfach nur eine Karte mit der Verfahrstrecke und dem Ausflug von Gestern Richtung Beach - das hat sehr gut geklappt und der Rückweg war meine erste Motorradnachtfahrt.
(in rot der geplante Weg, in grün der gefahrene und in blau die Tour von gestern ;-)
Und weitere verpasste Bilder außer den Tempeln von Ponchipuram: Ein Riesenauflauf vor einem Tempel auf einem Hügel, sah interessant aus vom Motorrad aus, nur hatte ich ja ein noch interessanteres Ziel, und eine kleine Prozession irgendwo auf dem Dorf, ganz viele viele Dorfleute in schicken Kleidern liefen hinter einem geschmückten Wagen her, streuten Blumen und gaben wohl einem Verstorbenendas Geleit oder hatten sonst einen Grund, zu Prozessieren - und ich musste mit dem Motorrad mittendurch.
Aber die Kamera war zu Hause, weil ich glaubte, so eine Überlandstrecke sei langweilig, das werde ich jetzt wohl ändern, die Kamera kommt einfach immer mit ;-))