Als ich vor zweieinhalb Jahren aus dem Koma erwachte und für einige Tage in einer fernen fernen Phantasiewelt lebte, befand ich mich dort in Häusern, deren Architekt als Besonderheit jeweils ein Gerät eingebaut hatte, das eine bestimmte Tonfolge erzeugte, sehr künstliche Töne wie die eines Schulgongs. Für jedes Haus des Architekten gab es immer nur eine ganz bestimmte Tonfolge und die für das Haus, in dem ich mich am längsten aufhielt, lange Zeit als Gefangener, später auch herumirrend, nachdem ich nicht mehr festgebunden war, habe ich seitdem nicht mehr vergessen und sie immer wieder vor mich hingepfiffen.
Jetzt endlich habe ich sie wieder gefunden:
http://www.youtube.com/watch?v=1vX7ygigur0 , ab 4:23 in dieser Bearbeitung von Mussorgskys Bildern einer Ausstellungen auf dem Synthesizer von Tomita findet sich genau der Klang, der mich in meinem Delirium begleitete und der auch heute noch oft in meinem Kopf ist, manchmal einer Versprechung auf Geborgenheit gleich, manchmal auch Ausdruck des Bedauerns, da ich in diese Welt meiner Phantasie wohl nie wieder zurück kehren kann, in der ich jene Zeit verbrachte und die zwar auch von Schmerz geprägt war, gleichzeitig aber so viele, ungeahnte Möglichkeiten bot ...