Donnerstag, 21. Juni 2012

"Nahe Ferne"

Durch Zufall bin ich auf ein Feature über Koma-Erfahrungen gefunden und höre gerade die allerletzten Worte.
Es geht um eine Frau, die aufgrund einer Hirnblutung während einer Autofahrt in ein Koma fiel, aus dem sie nach drei bis vier Wochen wieder erwachte und um ihre Erfahrungen.

Ganz andere als meine Erfahrungen, Phantasien damals, aber eben auch bedrückend ähnlich.

Und auch sehr ähnlich "Und ich weiß jetzt, wenn der Schmerz zu groß wird, dann schaltet die Natur das Bewußtsein ab, kein Denken mehr, Stille, ein Geschenk, ein großes Geschenk, nur das Loch, das sie mir in den Kopf gebohrt haben, wird bleiben und mich erinnern, wie auch der Mensch der Natur helfen kann".

Ja, dieses Wissen habe ich auch, dieses tröstliche Wissen, dass die Natur mich einfach so ausschalten wird, wenn es zu heftig wird. Angst muss ich nicht mehr haben vor dem Schmerz, vor dem Sterben auch nicht, denn es wird genauso sein, die Natur wird mich einfach ausschalten, da ist nichts Schreckliches, vor dem man Angst haben müsste, das bedrängen würde, das beängstigen könnte.
Was weh tut ist das zurück kommen, das schon, stimmt.


http://www.wdr3.de/kulturfeature/details/16.06.2012-12.05-nahe-ferne.html

Wahlen in Ägypten

Ah ja, die Präsidentenwahlen sind vorbei, die Generale drehen am Rad, die ihnen hörige Wahlkommission muss üebr den Ausgang der Wahl entscheiden.
Inzwischen hat die Vereinigung der Richter verlautbart, dass Morsy, der Kandidat der Moslem Brothers mit einer Million Stimmen gewonnen hat - das wurde errechnet aus den Ergebnissen aus den Wahllokalen und erscheint recht zuverlässig.
Aber die Wahlkommission muss noch über Vorwürfe über Betrug bei den Wahlen entscheiden und heute gibt es dann Meldungen, wonach in einer Druckerei angeblich bis zu 2 Millionen Wahlzettel gefälscht worden wären, genau die Zahl, die der Kandidat der Wahl der Generäle, ex Mubarak-Ministerpräsident und enger Mitarbeiter Mubaraks und eben auch ehemaliger General, Shafiq bräuchte, um sich Präsident nennen zu können.
Das schöne für die Generäle: die Entscheidung der Wahlkommission kann nicht angefochten werden, sie gilt, egal wie viele Tatsachen, Zeugenaussagen, ... dagegen sprechen würden ... Für solch absurde Regeln hat das Militär gesorgt.

Nun, das Militär ist gewappnet mit Panzern, scharfer Munition, tonnenweise Tränengas, ... für den Fall, dass das Volk auf demokratische Rechte pochen sollte

(mal ganz abgesehen davon, dass denen, die die Revolution damals starteten, ganz sicher nicht geschlossen hinter Morsy stehen, aber er wäre das Produkt eines demokratischen Prozesses, und um den geht es hier).

http://www.egyptindependent.com/news/publishing-house-protests-accusations-pre-marked-ballots

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