Zeitstücke

Samstag, 16. September 2017

Dass man abgenommen hat ...

,... merkt man spätestens dann, wenn man nach dem Toilettengang die Hose hochzieht und dann feststellt, dass man vergessen hatte, Knopf und Reißverschluss aufzumachen ...
17-09-16-4151

und tatsächlich kann ich keine einzige meiner alten Hosen noch ohne Gürtel tragen, selbst die, die mir S. letztes Jahr zu klein gekauft hatte, ist inzwischen auch zu weit geworden ...

Donnerstag, 7. September 2017

Ausländergesetze

Jetzt ist es amtlich, S. wird auf absehbare Zeit kein Visum mehr bekommen, weil sie eine Frist versäumt hat (Leute mit einem Visum länger als 180 Tage müssen sich trotzdem innerhalb dieser 180 Tage registrieren lassen oder ausreisen, wer das nicht macht, hat Probleme ...).
In Deutschland wäre es ähnlich, wenn man gegen solche Regeln verstößt, kriegt man eben nicht mehr so einfach ein Visum.
Aber persönlich fühlt sich das schon reichlich mies an, man fühlt sich doch arg ungerecht behandelt, weil wir doch aus unserer Sicht nix böses gemacht haben, schließlich hatte sie doch ein Visum und in dieses Visum war dieser Satz, dass man sich registrieren lassen müsse, nicht reingeschrieben und und und ...
Aus lauter Frust habe ich jetzt einfach mal Tickets für Flüge von Bangalore sowie Istanbul nach Hanoi gebucht, immerhin werden wir 10 Tage gemeinsam in Vietnam haben, auch wenn mein Konto anderthalb tausender dünner geworden ist ...

Aber die zwei Monate warten auf ein neues Visum, wobei S. immer gesagt wurde "Wir warten auf eine Antwort aus Bangalore", die ständig nicht kam, waren denn doch nervig, da fühlt es sich eindeutig besser an, einen gemeinsamen Urlaub zu planen, als weiter zu warten und auch diesen Urlaub nicht planen zu können, weil wir ja nicht wussten, von wo aus sie dann fliegen würde ...

Montag, 4. September 2017

hören

Ich höre wieder ganz viele Hörspiele. Vor dem letzten Krankenhausbesuch habe ich mir 50 Hörspiele heruntergeladen. Natürlich bin ich dort nicht dazu gekommen, auch nur eines zu hören, kam ich doch gleich unters Messer und habe die nächsten anderthalb Tage nur geschlafen, während ich den folgenedn Morgen bis Nachmittag damit beschäftigt war, wieder entlassen zu werden, was nicht so einfach ist in indischen Krankenhäusern (da wird dann abgerechnet, Medizin wird zurück gegeben, man kriegt das Geld von der Apotheke erstattet bla bla bla ... ) und zu Hause hatte ich dann einen Computer, tausend Bücher im E-Reader, die gelesen werden wollen, als ich dann wieder herumlaufen konnte, einen Fernseher, ... Also liegen jetzt all die Hörspiele auf dem Telephonspeicher und wann immer ich Muße habe, setze ich mir die Stöpsel ins Ohr und schalte einfach auf "Wiedergabe" - meistens weiß ich vorher nicht, was das nächste ist (immerhin war ich so geschickt, zumindest die Teile eines mehrteiliger Hörspiele in der richtigen Reihenfolge abzuspeichern), so dass es immer wieder eine Überraschung ist, was als nächstes kommt. Und ich liebe diese Überraschungen, bisher war noch kein Hörspiel dabei, das ich ausschalten musste, weil es zu langweilig oder zu nervig gewesen wäre ...

Je mehr ich zur Zeit mit diesen Hörspielen im Ohr durch meine kleine indische Alltagswelt wandere - meistens höre ich auf meinen Spaziergängen, desto mehr kriege ich Lust, wieder selbst etwas neues zu machen.
Beim letzten Mal habe ich an einem drögen Abend in der Woche auf dem Sofa liegend zu S. gesagt "Ich muss wieder etwas machen" und habe dann am folgenden Sonntag flugs den Photomarathon geplant und angeleiert - ein Reinfall zwar, wenn man die Beteiligung betrachtet, mit gerade mal 10 Teilnehmern nach 60 Anmeldungen, aber immerhin für mich eine spannende Aktion.
Mal schauen, was jetzt dabei herauskommt.

Montag, 14. August 2017

Verzerrung

Beim letzten Besuch in der Türkei ging mein Standardobjektiv kaputt, also musste ich auf die Schnelle ein neues einkaufen und entschied mich für ein sehr billiges - hier in Bangalore kriege ich das alte ja recht schnell repariert, wenn ich mich irgendwann dazu aufraffe, die anderthalb Stunden im Taxi auf mich zu nehmen, um zum Servicecenter zu kommen - dort dauert es dann vermutlich nur drei Tage bis maximal zehn Tage, falls die Teile aus Japan bestellt werden müssen - bis das Objektiv dann wieder repariert ist.
Heute habe ich für den indodeutschen Photomarathon ein paar Photos gemacht, und war dann doch entsetzt, wie sehr das Objektiv verzerrt - eins der besseren Bilder hier:
water purifier

Donnerstag, 10. August 2017

Angst

Wie kommt es, dass ich am Abend vor der Operation ganz gemütlich alles organisiert habe und dann recht früh schlafen gegangen bin und auch recht bald einschlief, ganz ohne Panik oder Angst, während ich vor der Nachuntersuchung, eine Woche später am Vorabend der Nachuntersuchung ganz und gar nicht gut einschlafen konnte? Inzwischen bin ich fast wieder fit, kann durch die Wohnung laufen wie ein Weltmeister, es tut kaum mehr weh, aber trotzdem wandern die Gedanken immer wieder zu dieser Untersuchung und der Angst, es könne irgendetwas negatives festgestellt werden - immer wieder hatte ich jenen fremden Ausdruck "Nachoperation" in meinem Kopf, der mich erst sehr sehr spät schlafen ließ ...

Samstag, 22. Juli 2017

Zeiten

meine normale Aufstehzeit ist 6.30 Uhr. Heute, am heiligen Samstag bin ich um 6.15 aufgewacht - obwohl es gestern später war als normal. Ich konnte dann einfach nicht mehr schlafen und bin gleich aufgeblieben, habe meinen Behördengang vorbereitet, die Kontaktlinsen eingesetzt, die höllisch brannten, weil die Wasserstoffperoxidlösung bzw. der Katalysator nicht genug Zeit hatte, eben dieses Chemiezeugs aufzulösen ...
Fies dabei: ich musste Zeit totschlagen, denn das RTO, die Führerscheinstelle, machte erst um 10:30 auf ...

(Und nur am Rand bemerkt, ich bin einer der Glücklichen, die normalerweise nie Schlafprobleme haben ,,,)

Donnerstag, 13. Juli 2017

ausnahmsweise mal Glück gehabt

Seit anderthalb Jahren trage ich ein "Fitnessband", einen Schrittzähler, der zusammen mit dem Telephon täglich tatsächlich meine Schritte zählt.
Das kleine Teil selbst ist in ein Gummiband eingelassen, normalerweise sitzt es fest und fällt eigentlich nie raus, nur gestern tat es das dann doch. In einem Raum mit viel Chaos fühlte ich das erste mal etwas, aber als ich nach einer halben Stunde wieder dort war, war nichts zu sehen, auch das Telephon konnte sich mit dem Ding nicht via bluetooth verbinden. Am Nachmittag kam ich dann wieder in den Raum, in dem ich mich glaubte zu erinnern, das Teil das letzte Mal wahrgenommen zu haben - auf dem Weg dorthin hatte ich immer das Telephon im Auge, um zu sehen, wo es sich verbinden würde. Aber auch da war nichts zu finden, weder mit bloßem Auge, noch mit dem Telephon.
Auf dem Weg zurück, ich war dabei im Gespräch mit einer Kollegin, hielt aber auch Ausschau, war plötzlich eine Verbindung da. Ich erklärte ihr das Problem, sie half mit dabei, den Housekeepingleuten (deren Englisch in der Regel schlecht oder gar nicht vorhanden ist) das Problem zu erklären und zu beschreiben, was ich suchte. Das Telephon hatte wieder keine Verbindung, also schloss ich messerscharf, dass eine Person das Teil gefunden hatte und damit vorbeigekommen war. Wir hielten also Ausschau nach Leuten, die herumliefen (dort waren es nur sehr wenige), und siehe da, eine der Housekeepingdamen kam vorbei, wir fragten sie und sie zauberte meinen kleinen Schrittzähler aus der Tasche.
Sofort verband sich das Telephon und zeigte nach den 2455 Schritten, die ich schon am Morgen hatte (es war ein guter Tag, Mittwochs pendele ich mehrmals zwischen den verschiedenen Gebäuden hin und her, außerdem hatte ich - als kleine Frühsportaktion - statt nur einfach in den dritten Stock hochzugehen, die Treppe bis in den fünften Stock gleich dreimal hinter mich gebracht), satte 8500 Schritte. Die gute Frau war damit also ungefähr genauso viel unterwegs gewesen, wich ich - nur dass mein Schrittzähler nicht meine Schritte zählte ...
Im Gegensatz zu den anderen Sachen, die ich zur Zeit verliere und verschlampe, hatte ich mit dieser Kleinigkeit also mal Glück ...

Mittwoch, 21. Juni 2017

Gewöhnung?

Kaum hat man sich an eine Übung beim zweitäglichen Training gewöhnt und denkt sich "Ha, das haben wir schon gemacht, da habe ich Training, das wird leicht", macht man die 15 mal irgendwas stemmen eben nicht mehr mit 2 kg in der Hand, sondern mit 5 kg. Irgendwie scheint das eine Quälerei zu bleiben ...

Samstag, 17. Juni 2017

Ich gestehe

... ich bin zu dick und zu wenig trainiert und faul ...
Also haben wir, auf meine Anregung hin, einen Personal Trainer engagiert, der uns ab sofort dreimal pro Woche ein wenig mit Rat und Tat zur Seite steht. Gedacht war das als Motivation, sich zum Sport zwingen zu müssen: wir zahlen pro Monat 200 Euro und müssen eben drei mal pro Woche runter in den Fitnessraum, egal was für Ausreden wir haben, die uns abhalten würden, wenn wir nicht jemanden engagiert hätten, der für uns da ist.
Gestern war das vierte Training, und ich hätte nicht gedacht, dass ich innerhalb dieser einen Woche sooo viele Muskeln in mir entdecken würde, die wehtun können, wenn man sie richtig belastet.
Und ja, von den vier Sitzungen hätte ich drei ausfallen lassen ohne unseren Trainer ...

(aber sehen sieht man noch nichts davon, ich habe in den letzten zwei Tagen mehr zugenommen als in den zwei WOchen davor verloren ;-(

Montag, 22. Mai 2017

illegales

Wir sind wieder in Indien, dank Kuwait Airways mit jeweils zwei Koffern - erlaubt waren pro Person zwei mal dreiundzwanzig Kilogramm, wir brachten es zusammen dann aber nur auf ca. 80 - davon waren wohl 11 kg die Koffer an sich, ca. 8 bis 10 kg Kleidung und der Rest 3 Liter Linsenreiniger für mich und ganz viel viel Verbotenes (75 Zigarren, Käse, Wurst aus Deutschland und der Türkei, auch eine Menge Hülsenfrüchte aus türkischen Landen, die wir im Lauf der Zeit verkochen werden, ein wenig Elektronisches ...). Wir sind versorgt für die nächsten Monate mit all den schönen Sachen, die wir hier nicht kriegen oder die hier elendig teuer sind.
Die Reise von Ugur Mumcu, wo wir in Istanbul wohnten, bis nach Bangalore verlief entspannt: D. und S.' Vater brachten uns, so dass jeder einen Koffer durch die Ubahn manövrierte - drei mal mit Metalldetekoren untersucht, nur einmal wollte eine Polizistin einen der Koffer geöffnet haben - aber ich habe inzwischen nichts gegen solche Kontrollen, ich will ja auch nicht explodieren oder von den Splittern einer Kofferbombe masskriert werden ...
In Bangalore kamen denn auch drei der Koffer recht schnell aufeinander auf das Band. Der vierte ließ auf sich warten. An die Kreidekreuze, mit denen in Chennai die Koffer markiert werden, die unterirdisch gescannt und auffällig wurden, erinnerte ich mich ausnahmsweise. Die Zöllner am Ausgang untersuchen diese dann genauer.
Siehe da: der letzte Koffer kam auch, brav und unübersehbar markiert auf allen sechs Seiten mit einem Kreidestrich. Routiniert kam er auf den Wagen, zwischen zwei andere Koffer, obendrauf der letzte, blieben zwei Seiten übrig, vorsorglich auch die Seite, die obenauf lag, falls irgendwer auf die Idee käme, den obersten Koffer herunterzunehmen. Die kreidestrische auf den beiden übrigen Seiten, oben und unten des Koffers, der ja auf der Seite lag, wurden mit Hilfe des Hosenbeins ausgerubbelt und waren tatsächlich kaum zu sehen.
Cool gingen wir uns unterhaltend an den Zöllnern vorbei. Tatsächlich wurden wir nicht aus dem Strom der anderen Leute herausgewunken, mein Puls war aber doch etwas erhöht und obwohl S. noch im Flughafen selbst das Taxi organisieren wollte, verschwand ich lieber ganz schnell draußen.
Da erst fiel mir auf, dass mein Hosenbein reichlich weiß geworden war von der Aktion, aber wie gesagt, ich war draußen und da war es mir dann ganz egal.
Alternativ wäre noch gewesen, ich hätte S. die geschmuggelten Zigarren und die Salamis schnell ins Handgepäckt gepackt und wäre nichtsahnend allein mit dem markierten Koffer herausgewandert, der Inhalt hätte aus Käse bestanden, Kleidung, ein wenig Elektronik für den Eigenbedarf.
Aber das Auswischen war dann doch die elegantere Methode und hat schließlich auch funktioniert ;-)

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