Nachbarn

Gestern Abend haben wir einen Nachbarn kennengelernt, der drei Stockwerke über uns wohnt. Dass dort jemand wohnt, der aus der Schweiz kommt, aus der deutschsprachigen auch noch, haben wir vor ein paar Wochen erfahren, seine indische Ehefrau hat sich mit S. zusammengetant, die jetzt tatsächlich angefangen hat, Deutsch zu lernen, beide sitzen seitdem hin und wieder an unserem Tisch und ich versuche ihnen, das eine oder andere zu erklären ...

Nun, gestern hatten wir also einen Nachbarschaftsabend mit schweizer-indisch-türkischem Essen (ich war auf der Bank, hatte also keine Zeit zu kochen, so ein Bankbesuch braucht einige Stunden), reichlich Bier, kubanischen Zigarren und vielem Gespräch, dass von unseren typischen Expaterfahrungen über den Tod der Landes-chefin des Nachbarstaats Tamil Nadu über die Herkunft der Kartoffel bis zur Erkenntnis kreiste, dass die Hagia Sophia, eine der ältesten Kirchen der Welt, das Vorbild für die berühmten Kuppelmoscheen der islamischen Welt ist. Viel zu spät bin ich ins Bett gekommen.
Das Gespräch hatte auch ein-, zweimal Station bei den Affen gemacht, die hier eine echte Plage sind.
Und siehe da, auch im Traum haben sie mich heimgesucht. Ein paar recht aggressive Exemplare haben unsere Wohnung überfallen, sind auch nicht sofort geflohen, als ich meine Luftpistole holte, um sie zu vertreiben (das Ding, dass ich damals extra so ausgesucht hatte, dass es möglichst schwach ist, ein wenig erschreckt, vielleicht auch kurz weh tut aber nicht ernsthaft verletzt ...). Den ersten Affen traf ich zwar, aber dann brauchte ich ewig, um nachzuladen und zwei der Affen griffen an. DIe Pistole als Schlagwaffe zeigte wenig Erfolg, einer der Affen bekam mich am Arm zu fassen und zerrte mich (offensichtlich war er plötzlich um einiges größer als die lebendigen Originale, denn ich wurde einfach so durch die Gegend geschleift ohne etwas dagegen tun zu könnnen), er zog mich über das Dach.
Ich überlegte mir, dass ich mich wohl jetzt gegen Tollwut behandeln lassen müsste, das war es, was mir Probleme bereitete, nicht, dass der eine Affe mich sonst wohin zerrte und der andere immer wieder angriff und ich ihn abwehrte.
Kaum verstört, ausnahmsweise lange vor dem Zeitpunkt des Todes bin ich aufgewacht.

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