Dienstag, 28. November 2017

Lebensgeister

Langsam kehren sie zurück, meine Lebensgeister. Inzwischen habe ich wieder ein paar kleine Touren unternommen und fiebere dem nächsten Wochenende entgegen, wo ich auf jeden Fall noch einmal nach Madhugiri fahren werde (ca. 2,5 Stunden auf der Thunderbird, mit der Diesel würde es mindestens eine Stunde länger dauern).
Dort war ich am Sonntag, etwas spät losgezogen trotz des Aufstehens kurz nach sieben - irgendwie saust die Zeit, vor allem wenn man mit kaputten Telephonen kämpfen muss (meine Navigation läuft nach wie vor über das Telephon und wenn das nicht richtig arbeitet, finde ich kaum einen Weg, gutes Kartenmaterial habe ich hier in Indien noch nie irgendwo gefunden).
100 Km zum größten Teil auf National Highways klingt zwar nicht viel - aber wie gesagt, auch wenn man recht zügig fährt, dauert es einfach - auch auf Grund der Baustellen auf der Strecke - ewig.
Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde, hatte einfach nur nach Sehenswertem gegoogelt und das alte Fort gefunden, eben nah genug für einen Tagesausflug.
Als ich vor dem Hügel stand, ahnte ich, dass mich ein doch etwas anstrengender Spaziergang erwarten würde
Madhugiri 01
Zu Hause angekommen, verriet mir GPS dann, dass ich tatsächlich ungefhr 450 Meter Höhenunterschied zurückgelegt hatte - immerhin in guten Wanderschuhen, so dass ich einfach so hoch - und wieder herunterging im Gegensatz zu den Damen des Jogavereins, die den Rückweg auf dem Boden kriechend zurücklegten, aus Angst, herunterzufallen.
Oben war es leider wegen besagten Jogavereins recht voll (es gab auch eine gemeinsame Jogasession oben, eine Mischung aus Verrenkung und Gebet, die ich dann aus Respekt nicht photographierte), aber ansonsten war es auch schön und manchmal sogar fast einsam - was ich ja auch liebe. ...
Madhugiri 03

Beim nächsten mal werde ich noch früher aufbrechen und mir mehr Zeit für Photos nehmen - und hoffentlich wird es etwas weniger voll sein, wenn die drei Busse mit Jogaleuten nicht da sind. Außerdem kommt mehr Wasser mit (oben haben mich dann gleich drei Leute um etwas Trinkwasser gebeten, beim nächsten mal werde ich vorbereitet sein).

Sonntag, 19. November 2017

Ruhe

Ich habe ja viel von diesen ANC-Kopfhörern gehört und gelesen (zuerst begegnete mir die Idee des Antischalls in einer Science Fiction Geschichte, ich weiß nicht mehr von wem, wo jemand die geniale Antimusik macht, eine Musik, die eben genau das macht, die Originalmusik durch entgegengesetzte Töne neutralisiert, wodurch absolute Stille entsteht, eine Idee, die mich damals schon - in den frühen 80er Jahren - faszinierte, an die ich aber nicht glaubte).
Inzwischen habe ich mir solche Ohrstöpsel gekauft. Sobald ich auf meinem Heimweg den großen Strom der Schüler verlasse schalte ich jetzt ein - und ich liebe es, wenn der Geräuschpegel plötzlich tatsächlich um einiges abnimmt - nicht völlig,man hört vieles noch, vor allem im Verkehr jedes Hupen, aber wirklich viel weniger.
Ich habe nur die Billigversion gekauft, weil ich mir nicht sicher war, ob es sich wirklich lohnt, dafür 300 Euro auszugeben, aber heute habe ich zwei Läden entdeckt, die auch die besseren Geräte verkaufen, dort muss ich demnächst wieder hin und ausprobieren. Wenn die tatsächlich dreimal so gut sind, wie meine, dann werde ich endlich auch in Indien Momente der Stille genießen können ...

Mittwoch, 8. November 2017

Strandschnäppchen

Am Wochenende war ich wieder auf der Farm von Freunden, ganz nah am Strand der Coromandelküste zwischen Mababallipuram und Pondycherry.
Inzwischen habe ich mir angewöhnt, dort immer einen langen Spaziergang am Strand zu machen, damit ich wegen des guten Essens nicht gar zu sehr verfette (ja, ich gebe zu, ich bin eitel geworden auf meine alten, einsamen Tage).
Am Samstag gegen frühen Mittag war ich also unterwegs, über Kilometer kaum einmal ein paar Menschen zu sehen, es war einfach sehr angenehm (und die Temperaturen um 26, 27 Grad auch sehr nett).
Am Strand kam eine Kuhherde vorbei, eine Gruppe von drei Jünglingen, die natürlich sofort auf mich zustürzten um mich per Handschlag zu begrüßen und ein wenig zu nerven, konnte ich schnell abwimmeln, zwei Familien sammelten am Strand Muscheln - der Sand wird vorsichtig umgeschaufelt und kleine Muscheln daraus aufgelesen. Die erste Gruppe schaute einfach nur, ich ging einfach weiter.
Aus der zweiten Gruppe winkte mich der Familienvater heran, zeigte mir einen noch lebenden Krebs, ich wünschte guten Appetit. Man fragte, in welchem Hotel ich wohne und plötzlich wies der Mann auf die mittlere Tochter, 9 bis 11 Jahre alt und erzählte irgendetwas. Noch dachte ich mir nichts dabei. Die Mutter und die ältere Tochter grinsten, die jüngste versteckte sich ein wenig hinter der Mutter, die mittlere Tochter lächelte verschämt.
Der Mann wies wieder auf das Kind, erzählte etwas vom Haus der Großeltern, das gleich um die Ecke läge, wies auf die Tochter, sprach, "Bla, bla, bla, Tochter, Dollar, bla bla" wies wieder auf das Kind, auf das Dorf hinter dem kleinen Wald am Strand ...
Ich bedankte mich und sagte, dass ich keinen Bedarf hätte und ging weiter.
Als ich nach einer halben Stunde auf dem Rückweg wieder an der Stelle vorbeikam, diesmal gewappnet um etwas harmlosen small talk zu machen und die Erlaubnis zum Photographieren zu bekommen, war die Familie nicht mehr da.
Ich hatte tatsächlich das Gefühl, dass der Mann versucht hatte, mir seine Tochter zu verkaufen, vermutlich für ein paar Dollars und ein einmaliges Erlebnis in der nahegelegenen Hütte, die mir sicher auch für ein paar Stunden zur Verfügung gestellt worden wäre ...
Zurück auf der Farm erzählten mir J und D, dass ein anderer Gast von einem ähnlichen Erlebnis berichtet hatte vor einiger Zeit - wir waren uns einig, dass so ein Verkauf tatsächlich möglich sei, auch wenn ich das, was der Mann gesagt hatte, natürlich nicht verstand, vielleicht tue ich ihm ganz schrecklich unrecht - aber vielleicht kann man als westlicher Tourist mit Dollars in der Tasche dann doch Kinder für sexuelle Dienstleistungen von den eigenen Eltern kaufen ...
Ich gebe zu, ich war ein wenig schockiert.

Dienstag, 7. November 2017

10 mal im Jahr ....

wird man angeblich in Deutschland rein statistisch gesehen auf dem Weg zur oder von der Arbeit nass - bzw. muss entsprechende Gegenmaßnahmen wie Regenkleidung, Regenschirm usw. treffen.
Dieses Jahr hat es schon einige Male auf meinem Arbeitsweg geregnet, als ich nach meiner Operation mit dem Taxi fuhr zum Beispiel, bei unserem Seminar letztens - nach dem kleinen Bier in der Kneipe mussten wie durch den reißenden Fluss durch über kniehohes Wasser waten, um von dort irgendwohin zu gelangen und eben heute: Eigentlich ist die Regenhttpzeit seit ca. einem Monat vorbei aber trotzdem bin ich bei meiner Tour gestern auf den Affenfelsen in einen heftigen, immerhin ca. einstündigen Regen geraten, heute nach der Arbeit hat es dann auch wieder auf der Hälfte des Weges angefangen zu regnen und hört jetzt, nach vier Stunden endlich wieder auf - und wenn es hier regnet, dann würden wir das daheim in Deutschland "Wolkenbruch" oder "es gießt in Strömen" nennen.
Na, ein paar mal darf es noch regnen, dieses Jahr, dann habe ich auch meine deutsche Statistik erfüllt.

Donnerstag, 2. November 2017

kühl

nach dem großen Joghurt direkt aus dem Kühlschrank friere ich gerade ein bisschen - ich sollte wohl doch etwas langes anziehen statt in Bangalores Winter mit überall geöffneten Fenstern und Balkontüren nur in Shorts und T-Shirt herumzulungern ...
Aber morgen um die Zeit bin ich ja mal wieder in Chennai, dort werde ich schwitzen ;-)

Montag, 30. Oktober 2017

beim Mechaniker

am 27 Juli habe ich mein Motorrad zum Mechaniker gebracht. Die Restauration inclusive Lackierung und einiger neuer Teile sollte 20 Tage dauern.
Zwischendurch war ich ja im Krankenhaus, konnte erst am 19. August wieder zum Mechaniker fahren, 23 Tage später. Er hatte tatsächlich ein paar Teile abgebaut:

3 month - do not leave your bike with Akram!

Seitdem lasse ich wöchentlich zwei bis drei mal dort anrufen und nachfragen. Ich selbst war auch wider dort, das Motorrad war nicht da, angeblich beim Lackierer.
Inzwischen sind über 90 Tage verstrichen, am Samstag war ich wieder da, habe den Chef auch persönlich an einem Motorrad - nicht meinem, das war nirgends zu sehen, selbst die Einzelteile nicht - schraubend angetroffen. Er hat ganz harmlos getan und so als würde er meine schlechte Laune nicht verstehen.
Wieder wollte er zwei, drei Wochen mehr Zeit.
Das war mir vorher schon klar, also kam ich vorbereitet: ich zeigte dem Mann meine schlechteste Seite, fluchte, sagte ihm, dass sein Verhalten eine Sünde gegen Allah sei, sagte ihm, ich wolle sofort mein Geld zurück (immerhin habe ich die Hälfte des Gesamtvoranschlags im voraus bezahlt), die Teile zurück bekommen, um sie einem anderen Fachmann zur Wiederherstellung des Motorrads zu geben. Wieder kam nur "zwei Wochen". Also tat ich noch viel böser, sagte, dass es nun endgültig genug sei und dass ich jetzt zur Polizei ginge - wieder kam nur das gebetsmühlenartig wiederholte "I need two more weeks" und "no Police" - also drehte ich mich wutenbrannt um und ging, ohne ein Wort mehr zu sagen zielstrebig und, nachdem man dort mein Gesicht nicht mehr sehen konnte, fröhlich grinsend zur nächsten Polizeistation, die nur 100 Meter entfernt ist. Dort fand ich dann auch den Englisch sprechenden Chiefofficer, erklärte ihm das Problem.
Der gab mir einen Polizisten mit um Akram abzuholen und ein paar klare Worte mit ihm zu sprechen - was er dann auch tat, als ich mit Polizist, Mechaniker und einem englischsprachigen Helfer des Mechanikers wieder in der Polizeistation ankam - Mechaniker und Helfer waren bedrückt, ließen wieder "Bla Bla" ab, der Polizist machte ihnen kar, dass es so nicht ginge, vor allem einem Ausländer gegenüber. Der Polizist meinte auch, man solle mir meine Teile zurück geben.
Gleich dort in der Polizeistation erklärte ich dem Mechaniker dann ein letztes Mal ganz klar, dass ich, wenn das Motorrad nicht bis Ende nächster WOche fertig wäre, ich mit Freunden wiederkäme um ihn danach, wenn er aus dem Krankenhaus zurück käme ganz offiziell auch noch anzuzeigen, wobei ich dann auch nicht unerwähnt ließ, dass die deutsche Botschaft durchaus gute Anwälte hat ...
Besonders der Teil mit den Freunden und der Krankenhausdrohung gefiel einem der Unterpolizisten offensichtlich sehr gut, er nickte mir bestätigend zu und bestand darauf, dass auch der Teil deutlich für den Mechaniker übersetzt würde.
Mit dem Chefpolizisten vereinbarte ich dann, dass ein andere Mechaniker ja auch diese Zeit bräuchte, nachdem Akram nichts gemacht hätte, dass ich ihm also die zehn Tage, auf die Akram inzwischen reduziert hatte, gäbe, dass ich dann aber tatsächlich wiederkäme um sowohl meine Drohung wahrzumachen als auch ein offizielles Verfahren gegen den Mechaniker zu eröffnen.
Dann ging ich einfach - Mechaniker und Helfer kamen etwa eine Minute später - offensichtlich nicht wirklich glücklich.
Ich hoffe, dass dieser Auftritt jetzt gereicht hat, dem "guten Mann" etwas Feuer unter'm Arsch gemacht zu haben und dass er men Motorrad jetzt wirklich in der gegebenen Zeit fertig kriegt, ansonsten muss ich wohl ein Rollkommando organisieren - einen ersten Freiwilligen für einen bösen Auftritt (aber ohne Verhauen) habe ich immerhin schon, aber ich kriege auch mehr zusammen, wenn es dann wirklich sein muss, 3 Monate ist tatsächlich zu viel Zeit, um ein Motorrad auseinanderzuschrauben, zu lackieren und wieder zusammenzubasteln, in der Zeit könnte ich das auch alleine, selsbt wenn ich sieben Do-it-yourself-Bücher lesen müsste ...

Samstag, 21. Oktober 2017

kleine Tour in Stichworten

die letzten vier tage war ich wieder auf dem motorrad in südindien unterwegs - bangalore - coorg - coorg - bangalore.
coorg ist eine gegend in den "western ghats", ein gebirge im westen indiens und liegt westlich, etwa 200 km von bangalore entfernt - eine entfernung, die eigentlich in zwei stunden zu schaffen wäre, gäbe es gute straßen und normale autofahrer, google maps sagt, ich bräuchte vier stunden, die realität sagt, dass es wesentlich länger dauert, auch weil ich öfter mal photostopps einlege.
die vier tage in stichpunkten:
- in den bergen gibt es tatsächlich orte, wo es wirklich ruhig ist, einmal machte ich ca. 15 minuten pause, es kamen nur drei autos, vier oder fünf motorräder und ein spaziergänger, der mich wohl stehenbleiben gehört hatte (ich war noch in hör- und, wie ich dann auch sah sogar in sichtweite eines hauses, das recht gut hinter bäumen versteckt war - der spaziergänger kam um mich zu fragen, ob ich hilfe bräuchte, nett).
- inder hupen überall, leider auch in den entlegensten gegenden, wo es außer ihnen sonst niemanden auf der straße gibt - und wenn sie blondie am straßenrand sehen, wird erst recht gehupt, recht nervig das.
- blondie am straßenrand ist eine sensation, viele blieben stehen um zu gaffen, manche, um mich anzuschwätzen, aber auch fünf oder sechs mal leute, die fragten, ob ich ein problem hätte (alleinreisende menschen, die einfach mal stehen bleiben um ein photo zu machen oder einfach mal ein paar minuten die stille zu genießen sind wohl doch sehr selten, selbst in den bergen auf dem weg zu irgendwelchen berühmten wasserfällen)
- es gibt hier tatsächlich menschen, die gehen zu blondie hin um jede einzelne tätigkeit ganz genau zu beobachten, sie stellen sich unverschämt nah neben mich und begaffen alles, was ich tue, sei es, die kamera aus der tasche zu nehmen, sei es, ein photo zu machen, sei es, mich aus oder in meine motorradklamotten zu kämpfen, ... würde ich eintritt nehmen, würde ich bei so einer tour gewinn machen. besonders seltsam: sehr viele kommen und gaffen und sagen kein wort, oder aber sie kommen in gruppen und gaffen und schwätzen über mich - natürlich nicht in englisch. dabei gibt es kein "hallo" oder wenigstens ein kopfnicken, nein, das zoo-blondie wird einfach nur begafft und man spricht darüber, aber nicht dazu (ok, es gab auch genug leute, die mich anschwätzten, oft genug "where do you come from" "poland" "sweden" "germany" war dann meistens auch schon das ende des gesprächs, mehr kam dann meist nicht mehr.
- manche leute sind aber auch richtig nett. eine familie lud mich spontan zum tee ein, nachdem die beide söhne ihr "where do you come from" abgespult hatten, ich sie aber nicht weggehen ließ, sondern gegenfragte, nach ihren namen, nach ihrer herkunft, ihrem alter usw. usw. - doch, das war ausnahmsweise wirklich nett.
- immer wieder wollen leute "selfies" machen, für die sie sich dann neben mich stellen und ein photo mit sich selbst und blondie machen - manchmal habe ich nichts dagegen, wenn die leute nett fragen. diesmal bat ich den jungen mann, dann eben auch mal ein photo mit meinem handy von mir zu machen, weil ich sooo coool da an meinem motorrad lehnte und das als "selfie" eben nicht gut rüberkam:
cool ...
- die landschaft ist einfach toll - und es hat nur zwei mal kurz geregnet.
- die landschaft ist genial zum motorradfahren - es geht ständig in serpentinen hoch und runter
- ich habe endlich wieder photographiert, auch in indien kann ich photographieren, auch wenn ich hier in der stadt oft genug keine lust dazu habe.
- manche hotels sind prima (ok, ich habe nur die mittlere kategorie gebucht, also kein luxus, kein europäisches frühstück, aber manchmal ist der service einfach nur gut)
- manche unterkünfte sind schrecklich (ein homestay der billigen art - leider mit geteiltem bad, während die internetauskunft "eigenes badezimmer" versprochen hatte). das problem dort war weniger die qualität des zimmers oder des essens (das abendessen war wirklich richtig gut und ich war ausgehungert), sondern die nachbarn, eine familie, der ich extra vorgestellt wurde und die dann doch kein wort mit mir sprachen, obwohl zumindest die mutter englisch spricht. sehr seltsam, diese leute - und mit ihnen ein bad teilen zu müssen - noch dazu eins der simplen indischen art ohne dusche aber mit eimer, den man mit warmen wasser füllt, dass man dann über sich gießt. natürlich haben diese tollen leute das klo mit eingewässert und und und, nee, nicht wieder diese preisklasse, dafür bin ich zu alt und eigen.
- google maps funktioniert eigentlich ganz gut, aber: die eine unterkunft war am falschen ort eingetragen, ich irrte ca. eine halbe stunde durch die stadt (bis mich - genialerweise der sohn des betreibers der miesen unterkunft ansprach: "You're looking for b s homestay?" "yes" "follow me" - er war wohl losgezogen, mich zu suchen, als ich nicht rechtzeitig aufgetaucht war. wirklich toll, muss ich zugeben, denn eine alternativunterkunft war auch nicht aufzutreiben und ich hatte absolut keine lust, in der dunkelheit nochmal ein, zwei stunden länger durch den wald zu kurven auf der suche nach der nächsten freien unterkunft. das zweite google maps problem war ein wasserfall - wenn man nach dem sucht, landet man auf einer brücke über den fluss, man muss sich zum parkplatz für den wasserfall navigieren lassen, was aber irgendwie nicht funktioniert, aber ein eingetragenes homestay auf der straße, die zu diesem parkplatz führt, war dann möglich und nach 10 km umweg (hat mich sicher anderthalb stunden gekostet inclusive tempelbesuch, wo ich zufällig gelandet war und einigen photostopps), hatte ich meinen wasserfall endlich erreicht
2017-10-19-tel
- in indien ist alles süß - im einen hotel gab es gar keinen kaffee ohne zucker, in der anderen unterkunft bekam ich zwar welchen, aber erst auf ausdrückliche nachfrage und dreimal bestätigen "ja, ohne zucker", "nein, auch nicht wenig, sondern gar kein zucker", "ja, wirklcih kein zucker"
- Deepavali, gesprochen Divali, klingt immer noch wie die ägyptische revolution, als um uns herum nachts geschossen wurde - die erinnerung kommt manchmal eben doch noch hoch.
- ich muss mal wieder wandern gehen - manche stellen dort sind so genial, man müsste sie sich ergehen - vor allem fern der lärmenden straßen. wenn ich wirklich nächstes jahr wieder ein jahr aussetzen kann, mache ich auf alle fälle wieder eine längere wanderung.
- ich hatte wieder viel zu viel gepäck dabei - war zwar verteilt auf zwei kästen am motorrad und die tanktasche und ich hatte nicht schwer zu tragen, aber die hälfte hätte es auch getan.
- ich habe jeden tag ein selbstphoto mit einer sehenswürdigkeit im hintergrund gemacht, um S. zu beruhigen, die sich ja immer sorgen um mich macht - eine sehr spannende sache, ich überlege mir gerade, das in irgendeiner art weiterzuführen ...
- überhaupt, ich unternehme zu wenig, ich muss mehr tun. so ein ausflug lässt sich auch an einem wochenende machen ...

- bilder gibt es einige, wohl auch gelungene, es wird aber dauern, bis ich sie bearbeitet und online habe ...

Freitag, 20. Oktober 2017

technik und ich...

inzwischen sammeln sich ja die USB Kabel in Mengen. Aber irgendwie lässt sich mein Telephon nur mit ganz wenigen davon laden. Eines dieser Kabel ist immer in der Motorradtanktasche, es funktioniert prima mit dem USB-Anschluss, den ich am Motorrad installiert habe - selbst bei den weitesten Trips habe ich so immer ein laufendes Telephon und somit meine Navigation laufen -hier in Indien funktioniert das mit Google Maps ganz prima, mit Open Street maps leider nicht so gut.
Gestern wollte ich mit dem selben Kabel das Telephon mit der Powerbank verbinden, lief nicht. Mit dem Adapter, der in die Steckdose kommt, auch nicht. Da hat das Telephon zwar immer einmal gepiept, aber es hat einfach nicht geladen. Ganz seltsam - Kabel kaputt, habe ich gedacht und wollte es wegwerfen. Aber siehe da, kaum habe ich es dann doch nur testweise am Motorrad eingestöpselt, schon funktionierte es wieder. Ich kann also unbeschwert weiter fahren und dabei das Telephon laden.
(Und weil Steckdosen Mangelware sind, auch noch Kameraakkus und die powerbank und was sonst noch Strom braucht - nachdem ich die Kabelverbindungen am Motorrad vor ein paar Monaten überprüft habe, liefert die Lichtmaschine dann auch wieder genug Strom, die Batterie und was auch immer zu versorgen, wenn ich ganz normal vor mich hin fahre ...)

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